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Thema: Gibt es Schichteier nur im Bauchraum, oder werden sie auch ausgeschieden?

  1. #1

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    Gibt es Schichteier nur im Bauchraum, oder werden sie auch ausgeschieden?

    Hallo zusammen,

    leider bin ich trotz längerer Recherche noch nicht wirklich fündig geworden, daher hoffe ich auf eure Erfahrung: was genau sind Schichteier und wie sehen sie aus? Ich hatte es so verstanden, dass es fehlgeleitete Follikel sind, die sich in der Bauchhöhle anlagern. Aber dann können diese ja nicht mehr gelegt oder ausgeschieden werden!?

    Hintergrund: Meine Henne „Berthold“ (ja, dachte anfangs, sie wird evtl ein Hahn) ist vor einer Woche aufgefallen, da sie langsamer war und ziemlich pumpte. Als sie abends auf der Stange saß, fühlte sich ihr Bauch sehr voll und prall an. Intuitiv aber ahnungslos habe ich auf „Schichteier“ getippt und ihr (weil Samstagabend) einfach auf Verdacht Antibiotikum und Schmerzmittel gegeben.

    Für Dienstag hatte ich dann einen Termin bei einem „hühnerkundigen“ Tierarzt bekommen, bis dahin hatte ich meine Medikamentation „durchgezogen“. Berthold war bereits seit Sonntagmorgen wieder recht fit und munter, frass und verdaute gut, bewegt sich nur etwas langsam, was bei dem schweren Bauch aber kein Wunder sein dürfte.

    Fazit des Tierarztes: Keine Schichteier, sondern Bauchraum mit klarer, unauffälliger Flüssigkeit gefüllt, Herz hört sich etwas auffällig an, ein kleines, rundes Ei befindet sich recht weit am Ende des Legedarms. Er hat mir ein Herzmedikament für Hunde mitgegeben, um bei der Entwässerung zu unterstützen.

    Was mich (unter anderem) gewundert hat: Berthold hat seit Ewigkeiten keiner Eier mehr gelegt, da er vor anderthalb Jahren mal ein zerbrochenes Ei im Legedarm hatte, dabei auch Osteoporose festgestellt wurde und daher mittels Testosteron „still gelegt“ wurde. Das Testosteron hatte ich nach ca. 7 Monaten ausschleichen lassen, danach hat er, also sie, ewig nichts gelegt. In den letzten Monaten war manchmal und vereinzelt ein helleres Ei im Nest, das evtl. von ihr hätte stammen können, aber ich konnte es nicht genau sagen, da es auch eine der vier bzw. fünf anderen Hennen gelegt haben könnte.

    Nun endlich zum aktuellen Anlass: Heute habe ich bei den Hinterlassenschaften der Nacht einen gelben Klumpen gefunden, die Streu abgewaschen und auch mal aufgeschnitten, s. Fotos:
    CBB79B78-8E1D-4758-85CE-CD16E90A2AFD.jpeg

    15C416C7-D8CE-47E8-913E-E2DC887115FA.jpeg

    Was ist das nun genau?
    Hat der Tierarzt evtl dieses „Ding“ als Ei ertastet?

    Berthold scheint es weiterhin ganz gut zu gehen. Heute Abend will ich mal testen, ob sein Bauch vielleicht ein wenig „abgenommen“ hat. Morgen versuche ich dann wieder, einen Termin beim Tierarzt zu erhalten. Was könnte oder sollte er tun?

    Danke im Voraus für eure Tipps!
    Geändert von Ottilie (03.05.2020 um 14:12 Uhr) Grund: Fotos fehlten

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Ottilie,

    ich denke, das wird schon so ein Schichtei sein. Und gut möglich dass der Tierarzt dies gesehen hatte.
    Das würde ich zum Tierarzt mitnehmen.
    Mehr kann ich Dir leider nicht sagen. Es kommt sicher auch drauf an wie es dem Huhn geht.
    Wenn da noch eine Entzündung in der Bauchhöhle ist ist die Frage ob Dein Antibiotikum ausgereicht hat oder ob davon noch was übrig ist oder gar mehr wird. Ich hätte da schon auf (zumindest abgelaufene) Legedarmentzündung getippt.
    Ist denn der Bauch kleiner geworden? Oder hast Du das Gewicht zufällig kontrolliert?
    Fühlt sich der Bauch heiß an?

    LG Sterni

  3. #3

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    Hallo Sterni,

    vielen Dank für deine schnelle Antwort.

    Gestern Abend fühlte sich der Bauch etwas weniger prall an. Das Gewicht konnte ich noch nicht überprüfen, ich denke, ganz so schnell würde das Wasser (wenn es denn alles Wasser ist) auch nicht abgebaut. Ansonsten ist Berthold gut drauf.

    Ich versuche den Tierarzt anzurufen, sobald er öffnet. Werde natürlich berichten, was dabei rauskommt.

    Falls bis dahin jemand meine Bilder sieht und genau sagen kann, ob das ein Schichtei ist und vielleicht sogar auch, warum es so aussieht, würde ich mich sehr freuen.

    LG, Ottilie

  4. #4
    Avatar von melachi
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    In diesem kurzen Artikel werden deine Fragen beantwortet, denke ich: https://www.lachshuhnzucht-herne.com...nitis-ascites/

  5. #5

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    Hallo und vielen Dank für den Link!

    Diese Infos werde ich morgen mit zum Tierarzt nehmen und ihn bitten, genau zu prüfen (wie auch immer man das macht), ob Berthold weitere Schichteier im Bauchraum hat, oder er vielleicht glücklicherweise nur dieses eine im Legedarm hatte. Sofern noch Hoffnung besteht, lasse ich ihn ggfs. operieren und dann auf jeden Fall mittels Chip vom Eierlegen befreien.

  6. #6

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    Hallo Ottilie,

    Wie schauts aus? Was hat der Tierarzt gesagt? Sieht echt komisch aus, das Ding


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  7. #7

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    Wie geht es Berthold, war sie nochmal beim TA ?

  8. #8

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    Hallo zusammen,

    der Tierarzt hat meinen Fotos von dem Schichtei kaum einen Blick gewürdigt und meinte nur: "Ja, ja, das kommt schon mal vor." Beim Abtasten hat er dann festgestellt: "Das Ding ist jedenfalls weg." Die Flüssigkeit (die sich aufgrund der Anstrengung angesammelt habe) sei auch schon weniger geworden (den Eindruck hatte ich auch).

    Auf meine Nachfragen zur Entstehung und weiterem Verlauf etc. hin hat er den Vergleich von einem wachsenden Mutterkuchen und dadurch absterbendem Fötus gebracht und meinte, dass so eine "Fehlproduktion" auch mal in den Bauchraum gelangen könne. So hunderprozentig habe ich seine Ausführungen nicht verstanden, irgendwie schien es für ihn jedoch ausser Frage zu stehen, dass Berthold noch weitere Schichteier beherbergen könnte (oder es war ihm aufgrund des Abtastens klar!?). Röntgen oder Ultraschall zog offensichtlich überhaupt nicht in Betracht und meinte nur abschließend, dass Berthold einen "guten Eindruck" machen würde.

    Damit sich so etwas nicht wiederholen würde, hat er mir aber dann doch die (in der Vorwoche schone einmal theamtisierte) "hormonelle Kastration" empfohlen, und auf meine Zustimmung hin hat er Berthold einen Suprelorin-Chip (als ich nach der "Größe" bzw. Dosis fragte, meinte er "es geht nur der kleinste" - ich dachte, Hühner bekämen immer die höchste Dosis!?) gesetzt.

    Nun hoffe ich, dass damit wirklich wieder "alles gut ist" und Berthold noch lange Zeit gesund und munter sein eierloses Hühnerdasein genießen kann.

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