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Thema: Müssen Wachteln mit Hahn gehalten werden?

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  1. #1
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    Müssen Wachteln mit Hahn gehalten werden?

    Hallo ihrs!

    Wir (meine Tochterfamilie und ich) haben seit Kurzem einen Garten. Im Zuge der Schlaumachung für Gemüseanbau kamen wir auf Rettet das Huhn, und auf den Gedanken dass wir auch solche Hühnchen aufnehmen wollten.
    Da wir aber einen Hundetherapeuten als Nachbarn haben, über dessen Weg wir zu unserem Garten fahren müssen, wird das erstmal ad acta gelegt. Hühner sind laut und lenken die Hunde dann möglicherweise zu stark ab. Will niemand. In der Coronasperre fiel uns erst zu spät ein, dass da ja was war .

    Also kamen wir auf Wachteln: Kleiner, leiser, weniger Platz, weniger Kosten, gesündere Eier .... also nur Vorteile .
    Alles, was ich bis jetzt so zusammengetragen habe, ist im Moment im grünen Bereich. Bei der Suche nach einem Züchter hätte ich einen gefunden, der nicht gar so weit von uns entfernt ist. Auf seiner HP allerdings ist er der Meinung, dass ein Hahn unbedingt bei der Haltung dabei sein muss. Mir schweben etwa 6-8 Tiere vor, der vorhandene Auslauf hätte maximal 20m², der Stall knapp 6m². Gehört halt noch innen neu ausgebaut. Wir denken an OSB-Platten, innen an die vorhandenen Wände angebracht und versiegelt. Unter dem Boden Waschbetonplatten auslegen und mit Naturboden wieder aufschütten. Da kann garantiert kein Tier durch.
    Der Auslauf wird in eine Voliere umgebaut, mit Gitter drunter, drüber, rundherum. Da tüfteln wir noch dran.
    Muss bei den 6-8 Dämchen wirklich unbedingt ein Hahn dabei sein? Das Netz ist widersprüchlich. Ich hab halt Bedenken, dass auch der Wachtelhahn zu Problemen mit dem Nachbarn führen könnte, immerhin hat der dort seine Lebensgrundlage.

    Wie denkt ihr darüber?

  2. #2
    Avatar von kükenei
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    Hallo Thea,
    Warum denn keinen Wachtelhahn?
    Die sind überhaupt nicht laut und trillern ab und zu nur mal. Also wegen Lautstärke brauchst Du da echt keine Sorgen haben.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Hast du denn mit dem Nachbarn schon mal über dein Vorhaben gesprochen? Sieht er da Probleme für sein Hundetraining, oder ist das nur eine Vermutung von dir? Vielleicht siehst du da Probleme, wo gar keine sind. Bevor du deshalb deinen Wunsch nach Hühnern oder Wachteln begräbst würde ich schon erst mal mit dem Nachbarn sprechen, wie er das sieht.

    Zu rettet das Huhn: Es ist natürlich eine schöne Idee, daß du solche armen Tiere bei dir aufnehmen willst. Aber bedenke bitte, daß diese Hühner oft gesundheitlich angeschlagen sind und deshalb nicht unbedingt das richtige für jemanden ohne jede Hühnererfahrung.

    LG
    Mara

  4. #4
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    @Mara1
    Das Gespräch mit dem Hundetrainer steht noch an, Termin gibt es noch keinen. Kommt noch.
    Ich habe mich jetzt seit 2 Wochen vollgestopft mit Infos, gerechnet, geplant, nochmal gerechnet, nochmal geplant. Und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir den Wachteln ein sehr sehr gutes Leben bei uns bieten könnten, also bleibt es bei den Wachteln. Zumindest vorerst. Diese Eierchen darf auch unser Terrorbonsai essen, die hat eine Hühnereiallergie.

    Ganz so schlimme Hühner hätten wir nicht bekommen. Hier gibt es "Wanderhuhn" - Bauern. Die müssen zwar auch ausstallen, geben die Hühner aber in Privathand gegen Schutzvertrag ab. Diese Tiere sind sehr gut gehalten, haben alle 8 bis 10 Tage neues Gras unter den Füßen, und sogar Hähne dabei. Man kann sich bei den Bauern anmelden und Hennen kaufen. Schaut mal nach unter "wanderhuhn.at". Es gibt eine Ausstallung im Juli und eine weitere im November. Die Eier kosten im Handel 50 Cent pro Ei bei 10 Stück. Ich werde in Zukunft darauf zurückgreifen. Bisher hatte ich Freilandeier, aber die schmecken mir jetzt auch nicht mehr .

    @kükenei
    Es geht ja nicht um meine Auffassung von Lautstärke, sondern um Hunde, die unter Umständen Paniktiere sind und mit den normalen Geräuschen schon so ihre Probleme haben.
    Meine Panikhündin hat gestern wieder die Nerven weggeschmissen, weil der Nachbar im offenen Kofferraum vier Reifen hatte . Die ganze Straße wusste wieder mal, dass wir unterwegs sind ... Ich weiß also sehr gut, was es heißt, einen verhaltensauffälligen Hund zu haben. Und möchte deshalb da draußen so wenig wie möglich Ablenkung bieten.
    Wenn ich einen Hahn erwische, der sehr wohl laut ist, könnte ich ein Problem bekommen. Und das arme Tierchen nur wegen seiner Lautstärke zu beseitigen, widerstrebt mir.
    Abgesehen davon wollte ich jetzt einfach nur wissen, ob der Hahn unbedingt dabei sein MUSS. Oder ob das eine Option ist, die für das Wohlbefinden der Hennen nicht unbedingt notwendig ist. Das war nämlich bis jetzt mein Eindruck, deshalb bin ich etwas konsterniert wegen der Aussage dieses Züchters.

    Die Gunst des Nachbarn muss ich ja auch nicht grad von Anfang an überstrapazieren, immerhin lässt er uns über seinen Weg zu "unserem" Garten fahren. Dass wir kein Wegerecht haben, hat er gleich am Anfang sehr klar gemacht.
    Es wird sowieso noch eine Gratwanderung, wie wir da miteinander klar kommen. Vier Kinder machen halt auch Lärm ... . Und er hat keine geregelten Zeiten für das Gelände da draußen. Da könnte sich grundsätzlich noch einiges an Konfliktpotential ergeben.
    Also entweder problemlose/artgerechte Haltung auch ohne Hahn, das Piepsen der Hennen vermischt sich mit den Vogelstimmen, oder gar keine Tiere .

  5. #5
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Zitat Zitat von thea05 Beitrag anzeigen
    ...Abgesehen davon wollte ich jetzt einfach nur wissen, ob der Hahn unbedingt dabei sein MUSS...
    Moin Thea,
    aus unserer Erfahrung: Nein, das ist kein Muss.

    Wenn Du einen Hahn erwischst der sehr aktiv ist, kann es sogar zu mehr Streß kommen.
    Andererseits kann ein Hahn immer auch ein Stück Harmonie mitbringen.
    Zum Teil hängt es immer von den individuellen Tieren ab und vom Stall (Größe, Rückzugsmöglichkeiten ...)

    Aber Deine gezielte Frage möchte ich mit nein beantworten.
    Bei Hühnern hingegen, möchten wir auf einen Hahn nicht mehr verzichten.

    Gruß
    Jorg
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  6. #6
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich behaupte jetzt mal, dass meine Hühner und Wachteln auch ohne Hahn ein schönes Leben haben. Nur meine Ente würde ich nie ohne Erpel halten.

  7. #7
    Waidfrau Avatar von Pheasant
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    Um es kurz zu halten: für die artgerecht Wachtelhaltung braucht es keinen Hahn. Die können von ruhig und gechillt über aggro zu penetrant alles sein. Da muss auch etwas Glück mitspielen. Meine Wachteln hören sich eher an wie kleine Frösche, die werden nur Laut bei vermeintlicher Gefahr, oder wenn sie alleine sind.

    Meine Damen haben keinen Hahn, sondern eine Henne aus dem letzten Jahr, die die Chefrolle innehat. Funktioniert super.

    Bei meinen Hühner mag ich auf einen Hahn allerdings nicht verzichten.

  8. #8
    Gast
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    Guten Morgen!

    Vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Wir wollen weder mit dem Hundetrainer zusammenkrachen (erstens weil der Hundeplatz ein Arbeitsplatz ist, zweitens weil der Hundetrainer uns über seinen Privatgrund zum Garten fahren lässt, ansonsten würden wir 2 km zu Fuß über Feldwege gehen müssen, noch wollen wir später vielleicht doch noch die Tiere abgeben müssen.

    Deshalb haben wir beschlossen, auf eine Tierhaltung im Garten zu verzichten. Man muss ja nicht alles haben.

  9. #9
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Ich habe erst seit wenigen Wochen Hähne bei meinen Wachteln und glücklicherweise sind sie recht gechillt. Meine Damen waren immer friedlich und soweit ich das beurteilen konnte zufrieden.
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

  10. #10
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    Danke Muri ^^.

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