Hallo,
Unser Hahn Testbild ist jetzt ziemlich genau zwei Jahre alt.
Ich habe vor etwa zwei Wochen Kalkbeine bei ihm fest gestellt (bei keiner der Hennen ist was zu sehen).
Am Freitag und Sonntag abend vor einer Woche (jetzt also 10 Tage her) haben wir seine Beine und Füße erst mit Balistol-Spray eingesprüht und dann mit Balistol-Öl eingerieben (reichlich).
Am Montag morgen darauf stellte ich einen seltsamen Gang bei ihm fest. Er hatte Schwierigkeiten vorwärts zu kommen. Konnte offensichtlich fast nur nur seitwärts nach rechts laufen. Er zog dabei den rechten Flügel hoch und den Hals nach links/vorne (wo er ja wohl hin wollte). Wenn er rechts neben sich allerdings ein Hindernis hatte, gings vorwärts.
Das ganze hat sich nach etwa einer halben Stunde gegeben. Dann war alles wieder normal.
Nachmittags habe ich dann beim Stall sauber machen fest gestellt, dass eine Hacke, die sonst an der Stallwand lehnt, umgefallen war. Da dachte ich, dass der Hahn die möglicherweise auf den Kopf bekommen hat und deswegen so komisch gelaufen ist. Deswegen habe ich auch noch keinen Zusammenhang zu der Behandlung gesehen.
Letzten Freitag und diesen Montag haben wir dann wieder seine Beine behandelt.
Seit Montag Morgen habe ich jeden Morgen dann wieder dasselbe Laufbild bei ihm beobachtet.
Ich habe schon vermutet, dass Feuchtigkeit es verschlimmert. Da wir im Wald wohnen, war trotz der Trockenheit morgends die Wiese immer noch feucht. Sobald alles trocken ist, geht´s ihm gut.
Gestern Nachmittag hat´s bei uns endlich angefangen zu regnen. Und dann lief er den ganzen Nachmittag bis zum Abend seitwärts. Er hatte richtig Schwierigkeiten zum Stall zu kommen, da er rechts neben sich immer etwas braucht, um vorwärts zu kommen. Das kann übrigends auch ein Abhang sein: gestern fürchtete ich schon, er würde mir von der Steinmauer fallen, aber da ging er dran lang, sich dicht an der Kante haltend.
Die Augen habe ich mir schon angeschaut, die sehen normal aus.
Bierhefe-Tabletten (kleingebröselt) und Buchweizen (als Vitamin B-Quelle) habe ich ihm schon angeboten (Das meiste verputzen aber die Mädels).
Er frißt, kräht und hat keine Probleme auf die Stange zu kommen. Wenn er irgendwo steht, sieht man keinen Unterschied zu sonst.
Damit er jetzt allerdings nicht so große Strecken zurück legen muß, um seine Mädels zu bewachen, habe ich die ganze Bande im Gehege gelassen. Mal schauen, wie lange das gut geht.
Nun habe ich vor kurzem irgendwo gelesen, dass der Wirkstoff im Balistol-Spray, Icaridin (glaube ich) zwar ein mildes, aber eben auch ein Nervengift ist, wie z.B. Bravecto, das ja Krampfanfälle auslöst.
Da das ganze jetzt nach dieser Behandlung aufgetreten ist, vermute ich einen möglichen Zusammenhang. Hat da jemand von Euch schon mal was dazu gehört?
Film versuche ich gleich noch anzuhängen.
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