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Thema: private Tierhaltung auf landwirtschaftlicher Nutzungsfläche / Nachbarschaftsstreit

  1. #11

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    Zitat Zitat von Hexenkräuterin Beitrag anzeigen
    In Deutschland und dem Gesetzesirrsinn kann man sich zwar nie ganz sicher sein, aber rein vom Gefühl her sind das nicht genug Tiere, um von einer "gewerblichen Tätigkeit" und ihrer notwendigen Anmeldung auszugehen. Dass es sich bei zwei Gänsen und drei Puten plus ein paar Tieren Nachwuchs, der ja irgendwann wieder in die Gefriertruhe verschwindet, um Eigenbedarf handelt, dürfte nicht einfach so in Frage zu stellen sein, solange da nicht 20 oder 30 Gänse herumflattern und es immer mehr werden.

    Was exakt stört diese Nachbarn denn überhaupt? Die Geräusche der Tiere? Der Geruch?
    Sind das zugezogene Städtler?

    Da ich den Fall im weiteren Sinn auch schon hatte, kann ich dazu folgendes sagen, auch wenn nie zwei Fälle identisch sind:
    Einmal befindest du dich in KEINEM Neubaugebiet mit Regelungen, welche Tierhaltung verbieten und wenn deine Fläche "landwirtschaftlich" eingetragen ist und drumherum Weiden mit Vieh sind, nennt sich das "ortsüblich". Wenn die Tierhaltung zudem korrekt gemeldet und von den Ämtern genehmigt ist, ist es auch keinerlei verbotene Haltung. Wenn es schon so lange stattfindet, also 15 Jahre und länger, gibt es auch den "Bestandsschutz", den du auf jeden Fall hättest.

    In solchen Fällen haben irgendwelche mal neu zugezogenen Nachbarn oder solche, denen zuhause gerade langweilig ist und die Alles stört, weil sie sonst keine Ablenkung haben, sehr wenige Chancen, ihre Vorstellungen rechtskräftig durchzusetzen. Anders wäre es in einer Gemeinde oder einem Gebiet, wo die Tierhaltung weitestgehend verschwunden ist oder seitens der Gemeinde nicht erwünscht wäre. Aber das scheint bei dir ja wirklich nicht der Fall zu sein.

    Letztendlich kannst du diese Nachbarn nur mal sämtliche Ämter durchlaufen lassen und da werden sie, deinen Angaben zufolge, sehr wahrscheinlich kein Recht bekommen und dann bliebe Ihnen nur eine Klage übrig, die aber wenig Aussichten auf Erfolg hätte. Nicht, wenn sie zwischen Tierhaltung leben, die schon lange vor ihnen da war.
    Es stört, dass "sie" während ihrer Corona-Ferien auf der Terrasse die Tiere hören kann. Es handelt sich um die Pastorenfamilie, welche seit etwa 1994/95 hier wohnt...bin bisher auch davon ausgegangen, dass diese da wenig Chancen haben. Heute waren beide jedoch da und das Resultat ist, dass die das nun über einen Anwalt klären wollen. Da läuten natürlich die Alarmglocken...

  2. #12

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    Ach, sicherlich Verwandte von meiner nebenan!
    Ihn stört übrigens mein gesamter Garten, da er durch Vorhandensein von Bäumen und Hühnern angeblich sein Haus "entwertet". Rechtlich nicht haltbar, er glaubt das nur.

    Ich weiß, dass solche Geschichten endlos Nerven kosten und Sorgen breiten, aber sitz es erstmal aus und prüfe besagte Parameter. Die Chancen stehen gut für dich.

  3. #13

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    Zitat Zitat von Hexenkräuterin Beitrag anzeigen
    Ach, sicherlich Verwandte von meiner nebenan!
    Ihn stört übrigens mein gesamter Garten, da er durch Vorhandensein von Bäumen und Hühnern angeblich sein Haus "entwertet". Rechtlich nicht haltbar, er glaubt das nur.

    Ich weiß, dass solche Geschichten endlos Nerven kosten und Sorgen breiten, aber sitz es erstmal aus und prüfe besagte Parameter. Die Chancen stehen gut für dich.
    Ich werde morgen erst einmal diverse Telefonate führen. Ich hoffe es sehr, dass ich hier im Recht bin. Kann mir auch irgendwie nicht vorstellen, dass diese Tierhaltung, in einer solchen Region nicht erlaubt sein soll...wo sollte man sonst Tiere halten dürfen als Privatmann ?

  4. #14
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich würde mal vorsorglich eine Rechtschutzversicherung abschließen,und dann abwarten. Ich hatte auch schlaflose Nächte, aber nachdem Bauamt und Veterinäramt alles angeschaut haben, hab ich es jetzt schriftlich das ich noch viel mehr Hühner halten dürfte. Ich wohne auch in einem Mischgebiet!

  5. #15
    Avatar von Aubrey
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    Ich habe bzw. hatte hier auch so einen Fall. Uraltes Kerndorf mit Tierhaltung seit ewigen Zeiten. Plötzlich regt sich eine Nachbarin über mein Hähne auf. Ich habe ihr einfach gesagt, dass ich nichts ändere und sie soll mich in Ruhe lassen. Sie hat dann Krähprotokoll geführt und versucht weitere Nachbar aufzuhetzten, da hat aber keiner mitgemacht. Sie muss auch Ordnungsamt und einen Anwalt bemüht haben, aber da ist nie was gekommen, vermutlich hat man ihr dort auch gesagt, dass sie keine Chance hat. Inzwischen ignoriere ich Sie und gut ist.

    Ich würde mich jetzt in deinem Fall da nicht verrückt machen und erstmal abwarten. Warum willst/musst du was unternehmen? Die Gegenpartei will was, bis jetzt gibt es doch kein offizielles Schreiben einer Behörde oder eines Anwalts/Gerichtes, oder? Also ruhig Blut.
    2,9 Marans, 1,5 Lavender Araucana, 0,2 Olivleger Mixe Marans/L Araucana 0,4 Hybriden, 0,2 div. Mixe, 0,2 Blumenhühner 0,1 Orpington

  6. #16

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    Zitat Zitat von Anni Huhn Beitrag anzeigen
    Ich würde mal vorsorglich eine Rechtschutzversicherung abschließen,und dann abwarten. Ich hatte auch schlaflose Nächte, aber nachdem Bauamt und Veterinäramt alles angeschaut haben, hab ich es jetzt schriftlich das ich noch viel mehr Hühner halten dürfte. Ich wohne auch in einem Mischgebiet!
    Habe ich zum Glück...

    Ich habe bzw. hatte hier auch so einen Fall. Uraltes Kerndorf mit Tierhaltung seit ewigen Zeiten. Plötzlich regt sich eine Nachbarin über mein Hähne auf. Ich habe ihr einfach gesagt, dass ich nichts ändere und sie soll mich in Ruhe lassen. Sie hat dann Krähprotokoll geführt und versucht weitere Nachbar aufzuhetzten, da hat aber keiner mitgemacht. Sie muss auch Ordnungsamt und einen Anwalt bemüht haben, aber da ist nie was gekommen, vermutlich hat man ihr dort auch gesagt, dass sie keine Chance hat. Inzwischen ignoriere ich Sie und gut ist.

    Ich würde mich jetzt in deinem Fall da nicht verrückt machen und erstmal abwarten. Warum willst/musst du was unternehmen? Die Gegenpartei will was, bis jetzt gibt es doch kein offizielles Schreiben einer Behörde oder eines Anwalts/Gerichtes, oder? Also ruhig Blut.
    Auch wenn es sich eventuell blöd anhört: Lieber agieren anstatt zu reagieren? Ich möchte halt nicht nur rumsitzen und abwarten, wenn ich etwas unternehmen könnte.

  7. #17
    Avatar von melachi
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    Befindet sie die Fläche denn tatsächlich noch im Innenbereich des Dorfs oder zählt sie bereits zum Außenbereich?

  8. #18

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Idee: Verpachtet die Fläche an einen Landwirt und der Pachtzins ist dann gleich der Kosten die ihr dort für die Unterbringung der Tiere zahlt.
    (...).
    Ich hatte den Eingangspost missverstanden und bin von mehr Tieren ausgegangen.
    (Manchmal hilft die Groß- und Kleinschreibung schon zum Verständnis^^)


  9. #19

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    Hinter uns sind nur noch Weiden. Sonst eine ganze Weile gar nichts mehr.
    haus4.jpg

  10. #20
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Aktiviere deine Rechtschutzversicherung und lehne dich zurück, ich glaube kaum dass die dir was können. Tiere sind ortsüblich und du musst kein Landwirt sein!

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