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Thema: Seidenhenne macht mir Sorgen

  1. #1

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    Seidenhenne macht mir Sorgen

    Guten Morgen @all,

    Ich hole gleich mal etwas weiter aus um vllt ein komplettes Krankheitsbild darstellen zu können.
    Seit Februar bin ich stolze Besitzerin zweier Seidenhennen. Ich habe sie Anfang Februar als Gesellschaft für eine humpelndes, kranke Lohmann Henne (war ein Fundhuhn in erbärmlichen Zustand) angeschafft.
    Ich war vorher noch nie auf einem solchen Markt und ich denke ich habe den typischen Anfängerfehler diesbezüglich gemacht. Zwei Seidenhühner gesehen und gleich mitgenommen. Zuhause habe ich dann gesehen, dass die eine Henne einen verklebte Popo hatte. Habe mir erst einmal nichts dabei gedacht, da so ein Markt ja auch Stress für so ein Tier bedeutet.

    Doch ab diesem Zeitpunkt fing dann Alles an....
    Das war übrigens Anfang Februar.
    Beide Hennen fingen das Niesen an, Tee und Zwiebeln, Knoblauch, Viruvetsan brachten keine Besserung.
    so ging es mit beiden zum Tierarzt. Es gab für beide eine Aufbauspritze.

    Der einen Henne ging es nun deutlich besser...
    Nun stellte ich aber bei Eva, der anderen Henne auch noch Federlinge fest, ganze Nester unter den Flügeln und Kalkbeine... . Der Durchfall blieb....
    Ich entschied mich dazu alle meine Tiere zu entwurmen. Ich hatte Angst vor Luftröhrenwürmer, da sie auch nach Luft schnappte und den Kopf häufig schüttelte...
    Am dritten Tag der Wurmkur stellte ich dann eine rötlich, fadenähnliche Substanz im Kot fest. Der Tierarzt meinte es sei Darmschleimhaut.
    Einige Tage nach der Wurmkur gäbe Dinge dann die Henne an nur noch apathisch herumzusitzen. Der Kot wurde auch nicht besser.
    Sie röchelte stark und schnarchte.
    Ich nahm sie mit ins Haus unter die Rotlichtlampe. Sie hatte auch nur noch 870g...
    Beim Tierarzt bekam sie dann Antibiotika das eine Woche anhalten sollte.
    Bei mir gab es Tee, Inhalation, Wick Vaporup auf den Kropf und etwas auf den Schnabel und etwas Haferschleim.
    Sie war so apathisch... Fraß schlecht und wenn nur Mehlwürmer.
    Am Ende gab ich ihr etwas gebreites Futter, Möhren, Löwenzahn, Brennesseln und sonstiges was gut ist in einer Spritze in den Schnabel.
    Es wurde ein wenig besser, sodass ich sie nach ein paar Tagen wieder zu den anderen setzen konnte.

    Der rote Fäden schleim im Kot blieb... Der Kot war auch eher matschig als fest. Wenn auch nicht mehr flüssig.
    Dem Tierarzt hatte ich schon ganz am Anfang eine Kotprobe gegeben. Er hatte aber beim Ansehen nix Schlimmes feststellen können.
    Nun wurde ich aber zunehmend beunruhigter. Im Kot fand ich nun auch gelbe Überbleibsel eines Schichteis und zusätzlich die roten Fäden.
    Eier legt sie übrigens nicht.
    Also gab ich nochmal eine Kotprobe ab. Dieses Mal wollte ich eine Laboruntersuchung haben.
    Ergebnis: Keine Parasiten, keine Kokzidien, lediglich minimal E. coli und Hefebakterien . Aber wohl alles völlig normal...

    Ich sollte ab und zu Joghurt geben zwecks der Hefe.
    Gesagt, getan.
    Dennoch habe ich noch immer den unveränderten Kot.
    Die Henne ist agiler, aber im Vergleich zu den anderen eher behäbig und langsam.
    Ansonsten frisst sie normal. Geht allerdings eher als die anderen in den Stall.

    Mit einer Salbe gegen Hefepilze habe ich es auch schon versucht. Keine Besserung.
    Ich gebe ihr aktuell BeneBac. Aber auch hier tut sich nach zwei Tagen wenig...

    Ich habe auch das Gefühl, das sie wieder bisl verschleimt ist....

    Ich weiß echt nicht mehr weiter....
    Morgen geht es nochmal zum Tierarzt. Eine andere Ärztin. Vielleicht hat sie noch eine Idee.

    Ich hab Angst, dass sie vllt ein Schichtei in sich trägt...

    Übrigens zugenommen hat sie... Wiegt heute 1050 g. Immerhin etwas was in die richtige Richtung geht.

    Das Hochladen der Bilder klappt leider nicht😕

    Danke für eure Ideen....

  2. #2

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    Für Bilder kannst du gut picr.de nutzen.
    Hast du denn was gegen die Federlinge und Kalkbeine getan?
    Frisst sie Rührei mit Haferflocken? Ich würde das zum Päppeln geben evtl. noch mit einem Vitaminpräparat.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Das war gestern



    Anfang März


    Während der Wurmkur

    Gegen die Federlinge nutze ich in den Badestellen Kieselgur. Habe alle Tiere mit Milbisec behandelt. Kalkbeine mit Ballistol. Gegen Federlinge nutze ich auch Ballistol.
    Ei mag sie nicht so gerne. Haferflocken schon.
    Sie frisst auch normal. Hat nur diesen komischen Kot... ��

  4. #4

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    Achso, und Vitaminpräparat übers Trinkwasser gabs auch schon. Und Bierhefe regelmäßig.

  5. #5

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    Sind die Federlinge denn jetzt weg?
    Ein massiver Befall kann das Allgemeinbefinden erheblich beeinträchtigen.

    Verquetsche weiches Rührei einfach mit Haferflocken, gibt Eiweiß und Kohlenhydrate.

    Ich würd jetzt Bierhefe nicht noch extra geben, das sollte man sowieso nicht so viel geben.
    Geändert von Dorintia (26.04.2020 um 14:40 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6

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    Ja, die Federlinge sind jetzt weg. Wie oft würdest du das Ei geben?

  7. #7
    Avatar von Widdy
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    Täusche ich mich da beim 2. Bild (Anfang März, das mit dem 50 Ct.-Stück),
    waren Bandwürmer dabei?
    Oder was war da alles im Kot drin?
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #8

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    @Widdy es war sehr breiig. Mit wurde gesagt das seien Teile eines Schichtei's. Da das Labor Würmer verneint hat, nicht unwahrscheinlich.

  9. #9

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    @ Dorintia
    Ei mit Haferflocken wird verschmäht. Sie mag es nicht sonderlich...

  10. #10

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    Da liegt wohl einiges im Argen... Letztendlich ist es so, dass meistens nicht die besten Tiere weitergegeben werden. Ich will das nicht absolut pauschalisieren, aber mir ist das vor Jahren auf Märkten schon aufgefallen und auch selbst passiert mit drei Isbar-Hennen von einem Züchter, ich war weit gefahren. Kein Tier von dort wurde 1 Jahr alt.

    Die kleinste Henne davon zeigte auch allerlei Symptome, von Schnupfen, Röcheln bis Magerkeit. Ich hatte das gesamte Programm durch und es stellte sich zeitweilig Besserung ein, sie legte auch wieder Eier. Wie zuvor wurde sie trotzdem nie mehr. Am Ende baute die Henne aber bald wieder ab. Damals meinte hier im Forum ein Mitglied, solche Tiere haben andere Probleme und sind dann anfällig für Alles. Soweit hatte ich auch gedacht, doch er schlug Tumore vor. In meinem Fall hatte er genau Recht, wie sich am Ende herausstellte. Die Henne hatte sie innerlich im Lungenbereich und wurde deswegen immer schwächer, flog auch nicht mehr, war für wirklich Alles anfällig. Da es meine Lieblingshenne war, hatte ich aber noch Zeit für den Abschied.

    Ich möchte mit diesem Beispiel sagen, dass du unter Umständen garnichts "falsch" machst oder "übersiehst", sondern dass die Ursache eventuell ganz woanders liegt und so, dass du nicht helfen kannst. Du hast ja schon alle erdenklichen Optionen durch und bleib dran, aber erwäge auch den Verlust der Henne, ohne dass du dir Vorwürfe machen musst.

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