Hallo liebe Foris,
da ja nicht mal über längere Zeit alles glatt laufen kann, hier ein aktuelles Problem, bei dem ich Euch gern um Rat fragen möchte.
Und zwar macht mir mein jetziger Schwedenhahn Sorgen, geschlüpft im August letzten Jahres.
Kurz, nachdem ich meinen vorigen Gruppenchef vermittelt hatte und er hier die Damen für sich allein bekommen hat, machte er Ende Februar urplötzlich schlapp mit stark geschwollenem Gesicht und Fieber (jedoch kein Ausfluss o.Ä.). Dazu ist zu sagen, dass das Auge auf einer Seite immer etwas stärker zugeschwollen ist, als auf der anderen Seite.
Der Tierarzt hat ihm dann Baytril sowie ein Schmerzmittel gespritzt und mir für Zuhause weiteres AB mitgegeben, womit die Schwellung so schnell wieder ging, wie sie gekommen war. Als Ursache vermutete ich den Stress durch das neue Chef-Sein-Dürfen sowie das damals nasse Wetter mit zusätzlichem Wind.
Etwa drei Wochen später, erneut windiges Ekelwetter, ging das Theater von vorne los, diesmal zusätzlich mit blau angelaufenem Kamm. Habe dann sofort wieder den TA kontaktiert und weiteres Baytril bekommen, womit es ihm bald erneut besser ging. Sinupret habe ich ihm zusätzlich auch noch gegeben, denke aber, das AB war wieder ausschlaggebend.
So weit, so gut. Seitdem haben wir hier furztrockenes Wetter, viel Sonne und es ist warm, also eigentlich gute Voraussetzungen für keinen Rückfall. Seit gestern gibt es aber stürmische Böen (jedoch bei Sonnenschein), und zack, musste ich vorhin bemerken, dass die eine Gesichtshälfte bei dem armen Kerl schon wieder dicker ist. Ich weiß mir langsam nicht mehr so recht zu helfen.
Heute Abend werde ich ihn wohl reinnehmen, um das Ganze besser beobachten und dann entsprechend handeln zu können und ihn vor weiterer Zugluft zu schützen, bin allmählich aber echt etwas ratlos, was ich mit dem Hahn machen soll. Einige hier würden wahrscheinlich nicht lange fackeln und ihn demnächst in die Tiefkühltruhe schicken, das möchte ich aber, wenn irgendwie möglich, vermeiden. Er ist ein anständiger Kerl, der sich gut um die Damen kümmert und sich seine Akzeptanz bei ihnen inzwischen endlich erkämpft hat. Von 10 geschlüpften Hähnen aus dem letzten Jahr ist er der einzige Bleibekandidat und zeigte zuvor auch nie irgendwelche Auffälligkeiten. Das macht mich gerade echt traurig.
Hatte jemand schon mal so einen Fall? Oder noch einen Tipp, wie ich ihn AB-frei behandeln oder später gegen Rückfälle abhärten könnte?
Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar.
Liebe Grüße,
Saskia
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