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Thema: 18 tote Hühner und Hähne und eine Glucke überlebt

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  1. #1

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    18 tote Hühner und Hähne und eine Glucke überlebt

    Hallo Fachleute,
    Vor 4 Wochen habe ich vergessen den Hühnerstall zu schließen und hatte am nächsten Morgen das absolute Schlachtfeld auf 2000 m2 verteilt. 16 Hühner und 2 Hähne tot.
    Im Nebenraum der geschlossen war hat eine Glucke überlebt.
    Wir haben immer ein paar Eier von unseren Rassehühnern (Sulmtaler und Mechelner) "zurückbehalten" für den Fall, dass wieder Hybriden anfangen zu glucken. Um die denen unterzuschieben.
    Da die Glucke schon gut eine Woche fest saß haben wir rasch einen Inkubator gekauft und die Eier rein die wir gehortet hatten.
    Mittlerweile hat sich herausgestellt dass alle Eier der Glucke nichts geworden sind. Ich vermute mal, dass die Glucke mal zulange von den Eiern runter war. Wir haben Sie mal im Hof gefunden und die Eier waren nicht mehr allzu warm.
    Sie sitzt jetzt noch immer auf den restlichen Eiern und ich hoffe dass Sie noch ein paar Tage durchhält. Ich habe mir die Beiträge Glucke als Unterstützung und Henne Kunstbrut unterschieben durchgelesen und will das so machen. Blöd ist, das das "Socke" ein "Zwerg Cochin" ist. Die ist ja jetzt nicht berauschend groß wieviel Küken kann ich der denn zumuten?
    Wenn das klappen sollte, und mehr als reichlich der Küken schlüpfen. Muss ich für eine Wärmequelle sorgen?
    Wir haben seit Jahresbeginn 2 kleine Katzen die nicht im Haus mit uns sind. Angeschfft um Mäuse zu jagen was die auch mit begeisterung tun. Ständig sehe ich die mit ne' Maus im Maul rum rennen. Die Glucke ist in einem Kägig ca. 1,60 x 80 cm Grundfläche. Wie lange kann / muss ich die mit den Küken da drinne lassen, dass die Katzen keine Gefahr mehr für die Küken sind?
    Ich fiebere Eueren Ratschlägen entgegen.....
    LG Hartmut

    2019 VIP_Brutlounge no 3_01 klein.jpg
    Ich sage ja nicht, dass wir alle dummen Menschen loswerden müssen, aber könnten wir nicht einfach alle Warnhinweise entfernen und den Dingen ihren Lauf lassen?

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Eine weitere Wärmequelle kann bei einer sehr kleinen Glucke mit zuvielen Küken sinnvoll sein, aber das kommt auch auf das Wetter an.
    Der Platz ist recht beschränkt, allzulange würde ich die Glucke mit den Küken da nicht drinnen lassen.
    Ich habe zwei Katzen hier laufen, die sind echte Räuber, aber die Küken lassen sie brav in Ruhe. Unsere können sehr wohl zwischen Küken und Spatzen unterscheiden. Aber eine Garantie ist das nicht, dass deine Katzen eure Küken nicht fressen.

  3. #3

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    Eigentlich sollten die eigenen Hofkatzen keine Gefahr für die eigenen Küken sein. So kenne ich das. Unsere Katzen haben alles gejagt, auch Ratten, sogar junge Kaninchen, aber auf dem Hof wurden die Küken nicht angetastet. Eine Wärmeplatte kostet etwa 50 Euro. Gebraucht bekommt man wohl auch billig Wärmelampen.

    Was für ein Räuber war es denn?

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würde den Katzen nicht trauen. Wir haben vier, und zwischendurch immer mal Besuch durch andere Katzen. In einem Jahr verschwanden auffällig viele Küken, teilweise auch schon 12 Wochen und älter. Von einer unter einer Buschhuhnmix-Glucke geschlüpften Brut mit 10 Küken, etwa fünf Wochen alt, war abends nur noch eins da. Seit ich einen mir fremden Kater mit einem etwa 10 wöchigen Sulmtalerküken über die Wiese flüchten sah, bleibt bei mir alles solange unter Verschluß, bis es mindestens Taubengröße hat.
    Es gibt zwar Glucken, die alles das Fürchten lehren was auch nur in die Richtung der Küken schaut, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Ich würde den Katzen nicht trauen. Wir haben vier, und zwischendurch immer mal Besuch durch andere Katzen. In einem Jahr verschwanden auffällig viele Küken, teilweise auch schon 12 Wochen und älter. Von einer unter einer Buschhuhnmix-Glucke geschlüpften Brut mit 10 Küken, etwa fünf Wochen alt, war abends nur noch eins da. Seit ich einen mir fremden Kater mit einem etwa 10 wöchigen Sulmtalerküken über die Wiese flüchten sah, bleibt bei mir alles solange unter Verschluß, bis es mindestens Taubengröße hat.
    Es gibt zwar Glucken, die alles das Fürchten lehren was auch nur in die Richtung der Küken schaut, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
    Fremde Katzen sind selbstverständlich eine Gefahr. Aber die eigenen Hofkatzen ( eigentlich ) nicht. Unsere Katzen haben in den Nestern geschlafen, im Inner Circle , in der eigenen Kommandozentrale wurde nicht gejagt. Wenn die Katze in der Sonne lag sind die Küken über sie rüber getrippelt....

    ....die selbe Katze hat 400 Meter weiter weg Wasserratten gejagt und auch getötet....

    Ähnliches Katzenverhalten habe ich auch von anderen Bauern gehört.

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Unsere Katzen schlafen auch in den Nestern, teilen sich mit den Hühnern das Futter, sitzen regelmäßig im Hühnerstall und warten auf Mäuse, aber sie jagen auch Mäuse und Vögel direkt auf dem Hofgelände, und Küken finden sie hoch interessant. Meine Glucken sehen die Katzen nicht als Gefahr und lassen zu, daß diese sich den Küken nähern - und ich traue dem Frieden einfach nicht. Außerdem: Wer kann schon garantieren, daß keine fremden Katzen zu Besuch kommen?
    Ich würde dem Themenstarter dringend raten, eine sichere, geräumige Unterkunft für das nächste halbe Jahr zu schaffen. Es sind ja wohl auch nicht nur Katzen vor Ort, irgendetwas hat ja schon für ein Massaker gesorgt. Jungtiere bis zur Geschlechtsreife sind bei mir generell die Gruppe mit dem höchsten Risiko, gefressen zu werden. vielleicht weil ihnen Lebenserfahrung fehlt, weil die Gruppenstruktur noch nicht ausgereift ist, weil sie allgemein zu unbedarft sind, warum auch immer. Da nun auch keine Altgruppe mehr da ist, von denen die Jungen lernen könnten, dürften sie es noch schwerer haben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Tomthall, mein Mitgefühl zu Deinem Verlust. Das ist besonders bitter, wenn man selbst daran eine Mitschuld trägt. Ist mir auch schon passiert und hat mich echt Nerven gekostet. Aber nun geht es wieder los und ich wünsch Dir viele gesunde Küken.

    Ich würde den Katzen nicht vertrauen. Die Märchen vom Welpenschutz und vom Burgfrieden haben leider schon viele Opfer gefordert.

    Ein stabiler raubtiersicherer Kükenauslauf ist für die erste Zeit angeraten, vorallem wenn Du der Glucke viele Küken in Obhut gibst. Sie kann sich ja nicht aufteilen und die Küken entfernen sich nach ein paar Tagen ja auch mal von der Glucke. Je mehr Küken sie führt, desto weniger kann sie einzelne im Auge haben.

    Und es sind ja nicht nur Katzen eine Gefahr. Rabenvögel, Sperber usw. nehmen auch mal gerne ein Küken "mit".
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  8. #8

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    Vielen Dank für die teilweise beruhigende Info bez. der Katzen. Problem ist vielleicht, die sind erst seit Februar bei uns. Waren ganz jung, vielleicht ein halbes Jahr alt, als wir sie aus dem Tierheim geholt haben. Und sind so scheu, sie fressen noch nicht mal die geliebten Leckerlies aus der Hand.
    Übrigens, ich habe "Socke" wie wir die Zwerg Cochin nennen, heute nacht 5 Eier untergeschoben ging ganz problemlos. Etwas irritiert war ich, die Eier unter Socke waren m.E. wärmer als die aus dem Brüter.
    Welches Tier uns heimgesucht hat, weiß ich nicht. Die Kadaver waren im Umkreis von gut 50 m gelegen.
    Bei einigen war der Kopf abgerissen andere hatten (auf den ersten Blick) fast gar keine Verletzungen.
    14 waren tot und 4 haben gefehlt. Einer hat überlebt. Der Überlebende (Heinrich) hatte sich in den leeren Gänsestall geflüchtet. Allerdings lag er da wie tot. Morgens beim Blick von außen in den Stall hatte ich den als tot abgeschrieben. Beim Einsammeln der Kadaver fiel mir das erst auf. Der lag wie auf dem Bild 3-4 Tage nur so auf der Brust rum und hatte Durchfall. Wenn ich in angestups habe und aufgefordert habe sich hinzustellen, hat er das auch gemacht war aber ganz wackelig. Meine Frau hat ihm am 2 Tag dann aber Rührei angeboten und da hat er sich zumindest, im Verhältnis zum aphatischen Verhalten vorher, fast schon draufgestürzt.
    Wir haben ihm dann rasch 4 Mädels "besorgt" jetzt hat er sich wieder gefangen. Aber bis er den ersten Kräher gemacht hat, hat es locker mal 2 Wochen gedauert.
    Wir haben dann alle Eier die nicht von den Hybriden waren in einen eilig gekauften Brüter gepackt. Aber gut die Hälfte von den ca. 40 Eiern wird wohl nix. Mit dem Schieren kenn ick mir noch nich so aus und will kein beginnendes Leben einfach so in Bach werfen.
    Gruß Hartmut

    Luftbild Schlachtfeld.jpg
    Heinrich im Schock.jpg
    Ich sage ja nicht, dass wir alle dummen Menschen loswerden müssen, aber könnten wir nicht einfach alle Warnhinweise entfernen und den Dingen ihren Lauf lassen?

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