Hallo zusammen,
Auslöserin obiger Frage ist meine Omi vom Dienst, Rosi, die rosenkämmige Italienerin und mein gegenwärtiges Herz von Huhn. Die habe ich plusminus genau vor drei Jahren, April 2017, von der damaligen Nachbarin übernommen (wollte lieber nur Zwerge), die sie vom Tierschutz übernommen hat, der sie wiederum von einer alten Dame übernommen hat, die nicht mehr konnte. Also quasi ein kleiner Wanderpokal, die Süße, und damals war sie schon relativ holprig unterwegs und legte auch nicht mehr SO viel, so dass ich sie vorsichtig auf Jahrgang '14 schätzte.
Das bedeutet, dass sie jetzt mindestens sechs ist oder dies Jahr wird, und ich finde, so langsam merkt man ihr doch schon an, dass es ein bisschen knirscht im Getriebe. Wird stetig gemütlicher, läuft nicht mehr so weit, und schnell schon gar nicht, und beim Rauslassen bekommt sie auch langsam ein bisschen Mühe, die Stufe aus dem Scheunenvorraum auf den Hof raus zu kommen.
Sie legt noch, duckt sich auch beständig vor mir (sicher eine Handaufzucht, die Dicke), steht auch nach wie vor hoch im Rang (sie müsste erste oder zweite sein), und neben dem, dass ich ihr den Ausgang erleichtere, indem ich etwa eine kleine Zwischenstufe da hin zementiere, wollte ich einmal fragen, wie ich ihr das Alter(n) versüßen bzw. erleichtern kann?
Bislang bauten meine alten Hennen immer relativ plötzlich ab, und ich muss zugeben, dass ich sie dann auch immer relativ bald "erlöste", weil sie mir doch meist recht leidend vorkamen. Habe aber nun beschlossen, wenn auch relativ bangen Herzens, die alten Mädels ihren Weg selber zu Ende gehen zu lassen. Und nur noch einzugreifen, wenn sie wirklich nur noch vor sich hin siechen, und nicht nur langsam vor sich hin laufen und großteils nur noch rumstehen. Und will, weil sich ja die Gelegenheit nun bietet, bei Rosi damit anfangen.
Das treue und liebe Herzchen, dass ich sogar mit in die KiTa nehmen konnte, als bei meinem Sohn "Hühner" das Wochenthema war, will ich ganz sicher nicht übereilt ins Jenseits schicken, außerdem ist sie quasi die erste Henne, die hier so ganz gemächlich vor sich hin altert. Ähnlich war es seinerzeit nur bei der Maranshenne, die auch immer langsamer wurde, und die ich dann wegen auch nur noch plusterigen Rumlaufens zwei Wochen vor ihrem sechsten, und weil sie auch nicht mehr fressen wollte, nun ja...
Möchte nicht mehr voreilig eingreifen, und möchte mich daher erkundigen, wie ich es einer rüstigen Omi noch recht angenehm machen kann?
Hier ein Porträt von ihr, vom letzten Herbst.
Danke und Grüße,
Andreas
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