Die Hühner sind mancherlei Krankheiten ausgesetzt, deren Ursachen hauptsächlich in Überfüllung der Stallungen und deren mangelhafter Beschaffenheit und Haltung, verdorbenem Körner- und Weichfutter, schlechtem Trinkwasser etc. zu suchen sind.
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Vorbeuge und Aufmerksamkeit verhindern den Ausbruch der meisten Krankheiten, mindestens die Weiterverbreitung der seuchenartigen, welche zuweilen ganze Bestände wegraffen.
Die wichtigsten Krankheiten des Huhns sind:
1) durch Eingeweidewürmer bedingte Affektionen (Bandwürmer, Saugwürmer und Rundwürmer);
2) durch tierische Parasiten verursachte Hautkrankheiten (Krätzmilben, Balgmilben, Vogelmilben, Federmilben und Flöhe);
3) Infektionskrankheiten (Hühnercholera, kruppös-diphtheritische Schleimhautentzündung, infektiöse Herzentzündung, Aphthenseuche, Tuberkulose, Soor und Pneumonomykose);
4) flechtenartige Hautkrankheiten (Grind oder Favus und Sporenflechte);
5) Vergiftungen (durch metallische Substanzen, durch Schierling, bittere Mandeln, grüne Kartoffeln und durch Pilze, resp. verdorbenes Futter;
6) Organkrankheiten (Unverdaulichkeit, Gelbsucht, Gicht, Rhachitis, Tumoren und Frostbeulen).
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