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Thema: Grünzeug für Hühner

  1. #61
    Avatar von PPP
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    Es ist sicher auch eine Frage der Möglichkeiten, die jeder selber für seine Tiere hat.

    Ich habe hier aus dem Froum schon einige Menschen und deren Hühnerhaltungen sehen dürfen. Allesamt glückliche, gesunde Tiere...alle Haltungen unterschiedlich. Die einen auf blanker Erde ohne Grün, andere in reiner Volierenhaltung, andere mit Riesen-Auslauf mit Grün und Erde usw. im Wechsel, andere im heimischen Garten zwischen Stauden und Pool. Ja sogar Hühner in Volieren, wo der Boden nur Sand ist, habe ich schon gesehen.


    Alle Tiere waren gesund. Bei den einen muss nur mehr "rangeschafft" werden als bei anderen. Sei es Futter (Grünzeug) sei es Beschäftigung. Solange die Tiere PLATZ haben und seitens der Ernährung alles bekommen was sie brauchen (egal ob selbst gepflückt oder hingestellt), dürften sie doch nicht leiden, oder?


    Ist für mich wirklich eine Frage der eigenen Einstellung, Möglichkeiten, Zeit und Aufwand.....
    (und selbstverständlich das alles nochmal von Hühnerrasse zu Hühnerrasse verschieden zu bewerten)
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  2. #62
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    2009 (2012 zu unserem Einzug sah es ebenso aus)
    orange Linie: Raptorengehege
    blaue Linie: Rest des Grundstücks



    2019 (April)
    Linien dito, wenn auch perspektivbedingt bissel eierpflaumiger



    PS: Am rechten oberen Eck des dreiteiligen Scheunenkomplexes (Mitte) bitte noch einen kurzen Strich hoch zur Grenze denken. Die Wiese links davon ist die angesprochene, früher extra abgezäunt gewesene Hühnerwiese. War wie gesagt blanke Wiese bis auf einen alten Holunder (der noch so eben lebt) und einen alten Apfelbaum (den ich schon 2012 absägte).
    Also quasi frühere übliche Hühnerrealität vs. Okinas Hühnerrealität. Auf dem kleinen Stück lebten Nachbarerzählungen zufolge auch bis zu 20 Hühner sowie noch Enten und Gänse, und es war erst recht braune Wüste. Bis die Tiere aus Altersgründen abgeschafft wurden und neu besät wurde.
    Geändert von Okina75 (09.06.2020 um 11:58 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #63
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Eventuell habe ich ja nicht das Problem "zu klein", sondern "zu dicht und zu hoch bepflanzt" .
    Ohne die Gegebenheiten zu kennen, bin ich spontan versucht zu sagen: Das erscheint mir schlüssig. Vor allem, weil Hühner da, wo sie sich gerne aufhalten, durch ständiges Scharren, Festtreten und durch ihre Hinterlassenschaften durchaus dem Grasbewuchs ziemlich zusetzen können. In Kombi mit sehr wasserarmen Sommern, vielleicht noch schwierigen Bodenverhältnissen, der Konkurrenz duch anderen Bewuchs erscheint es mir aufgrund eigner Beobachtungen nicht so ungewöhnlich, daß sich das Gras zurückzieht. Was mich irritiert hat ist, daß Du daraus den Schluss gezogen hast, Deine Fläche sei überbesetzt und daß ich irgendwie herausgelesen habe, es wäre nun darauf keine artgerechte Haltung mehr möglich.
    Sorry, falls ich das ganz falsch verstanden habe.
    Meine Überzeugung ist nämlich nach wie vor, daß Hühner zum vollkommenen Glück nicht unbedingt grüne Wiese brauchen. Es ist schön (auch fürs Auge) wenn sie eine Wiesenfläche mitnutzen können aber sie kommern auch ohne gut zurecht, und deswegen ist in meinen Augen eine Haltung ohne grünen Untergrund nicht zwangsläufig nicht Huhngerecht oder gar ein Fall für den Tierschutz. Da ist mir anderes wichtiger.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #64
    Avatar von melachi
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    ich finde deine Aussage trotzdem erstaunlich, das sie bei dir gar kein Gras fressen. Bei mir gehört Gras und Klee (den haben sie fast ausgerottet) zum täglichen Futter, das sehe ich auch an den Kröpfen beim Schlachten. Gras ist immer drin.

    Die Frage ist, welches Gras fressen sie eigentlich. Viele Grasarten haben ja einen recht hohen Cumingehalt und sind nicht so bekömmlich, und die Grasarten sind natürlich abhängig von der Bewirtschaftung, aber auch von Boden und Höhenlage. Bei mir wird z.B. das einjährige Rispengras sehr viel und gerne gefressen, und da in meinem Garten ja bis auf einige Abschitte eigentlich Rasen ist, mit 14tägiger Mähung, und auch durch viel Tritt in den Randbereichen, habe ich davon sehr viel. In einer Mähwiese wird man davon aber nicht viel finden. In den Abschnitten, wo nur zweischürig gemäht wird, seh ich sie auch kaum Gras fressen, da klauben sie aber gerne milchreife Samen.

    Wäre mal eine Studie interessant...

  5. #65
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Möchte jetzt nicht alles nochmal nachlesen... Aber soweit ich in Erinnerung habe, war die Aussage, daß Hühner kein Gras mögen/brauchen, sondern auf nacktem Erdboden zufrieden sind. Bishin zu: Hühner brauchen ne Wiese. Ich meine die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Hühner sind Allesfresser. Meiner Meinung nach brauchen sie für ein befriedigendes Leben Möglichkeiten zum Scharren nach Insekten und allerlei Sonstiges. Ebenso eine Auswahl an Grünzeug, welches nicht zwingend Gras sein muß. Dafür aber anderes Grün, welches ihre Bedürfnisse erfüllt. Hier in den mittleren Breiten ist das halt Gras, Löwenzahn und hundert weitere Sorten. In einer Wiese finden sie halt auch viele Spinnentiere, Käfer, etc. Und sie können darin scharren. Meist auch viel erfolgreicher, als auf einem nackten Erdboden. Wald- und Buschzonen sind wie Wiesenflächen wahre Goldgruben für Hühner.

    Wir Menschen kämen ebenfalls mit sehr viel weniger Auswahl zurecht. In unserem streben nach Wohlfühlen und Gesundheit ist meist etwas mehr erforderlich. Gutes Essen macht glücklich. Da sehe ich absolut keinen Unterschied zwischen Menschen und Hühnern.

    Und wie wir Menschen brauchen auch Hühner Bewegungsfreiheit für ein glückliches Leben. Wer das Gegenteil behauptet, ist im Unrecht.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  6. #66
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ja Melachi, so auch hier - ich habe vor knapp zwanzig Jahren, wegen Unkenntnis, einfach allerlei Grassorten besorgt und überall ausgetreut. Das habe ich dann ein paarmal wiederholt in den Folgejahren. Schon lange wollte ich mich damit mal genauer befassen. Es gibt Gräser die sie einfach nicht fressen und welche, die sie ständig wieder aufsuchen. Und wo ich bis zur Reife hochwachsen lasse, ziehen sie sich auch die Rispen durch die Schnäbel. Und das ist jeden Tag das erste was sie machen, wenn ich sie frei laufen lasse... ein paar Gräser fressen. Dann geht aber auch gleich das Gescharre los. Insekten, Spinnen sind das Hauptziel.
    Was mir aufgefallen ist, daß sie sehr gern von dem sogenannten Schattenrasen fressen, den ich damals ausgesät hatte - keine Ahnung welche Sorte Gras das ist. Es ist ein mittelbreites Gras und eher weich und hellgrün.
    LG, Saatkrähe

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  7. #67

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    Okinas "eigene" Interpretation von Geschriebenen war: Hühner bräuchten gar keine Wiese. Was so nirgendwo steht.
    Und er hat das auch wieder "hervorgeholt", nach knapp 2 Monaten. Kann man machen, muss sich dann aber nicht wundern.
    Geändert von Dorintia (09.06.2020 um 13:16 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #68
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    Nein, das war ganz gewiss nicht meine Interpretation. Ich bin exakt der gegenteiligen Meinung.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #69
    Moderator Avatar von sil
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    melachi, daß meine Hühner gar kein Gras fressen, möchte ich nicht behaupten, aber ich sehe sie so selten auf dfen Grasflächen, und wenn sie sich da aufhalten, dann höchstens so nebenbeii ein paar Spitzen zupfend. Sicher nehmen sie hie und da auch mal ein Blättchen anderes Grünzeug mit, aber es ist kein wirklich wichtiger Bestandteil ihrer täglichen Futterration. Ich habe ja mal versucht, auf dem Misthaufen Kürbisse wachsen zu lassen. Obwohl da die Hühner täglich zugange waren, kemten die Samen und es wurden recht große Pflanzen mit langen Ranken. Da kamen dann allerdings die Enten auf den Geschmack, die mir innerhalb von nicht mal zwei Tagen die Pflanzen dann vernichteten. Die Hühner haben sich gar nicht dafür interessiert. Sie vernichten mir auch keinen Giersch, oder sonst irgendeine Pflanze, die ich unter Beobachtung habe, zumindest nicht, indem sie sie auffressen. Sie ernten gerne Samen direkt von den Grashalmen und teilweise auch von anderen Pflanzen, lassen aber das Grün stehen. Was ich beobachten konnte war, daß sie eine Böschung, auf der sie sich sehr gerne aufhielten, zwischen den Hollunderbüschen komplett von anderem Bewuchs befreit haben, aber weniger, indem sie sie abgrasten, sondern durch das unermüdliche Ausheben von Badekuhlen, dem gründlichen Säubern des Bodens von jeglichen Sämereien, sogar die zwei Brenesselflecken konnten sich nicht weiter ausbreiten, weil die Wurzeln, die sich aus der Deckung der Baumwurzeln heraus trauten, sofort freigelegt wurden und vertrockneten. Nebenbei wurde der Boden ziemlich festgetreten.
    Geschlachtete Hähne, die ja auch mitlaufen bis zum Tag X, haben wenn, dann kaum nennenswert was anderes als Körner und Reste von Insekten im Kropf.
    Und diese Beobachtungen ziehen sich, wie gesagt, über nunmehr beinahe 4 Jahrzehnte.
    Wir haben keinen angesäten Rasen, was an Gras an unterschiedlichsten Sorten in Reichweite der Hühner wächst, ist von selbst hier gelandet. Es gibt hoch werdende Sorten und niedrig bleibende, solche die Schatten vertragen müssen und solche, die volle Sonne abbekommen, die auf feuchten Stellen wachsen und auf trockenen, die Auswahl wäre also durchaus vorhanden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #70
    Avatar von melachi
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    @Sil, ich ziehe deine Aussage keineswegs in Zweifel, falls du das so verstanden haben solltest. Es erstaunt mich halt, das Hühner offensichtlich ähnlich 'wirkende' Möglichkeiten so unterschiedlich nutzen, und würde wirklich gerne herausfinden, wieso das so ist.

    Aber wenn du sagst, das du im Kropf sehr viele Insekten findest: das ist bei mir definitiv nicht der Fall, soviel gibt mein Garten und auch die eher verarmte Gegend hier einfach nicht her. Klar, Kleingetier, was man vermutlich nicht so direkt sieht, aber größere Insekten sind eher Mangelware. Ich habe ja auch keinen regelrechten Wald auf meinem Grundstück, sondern ca. 300 qm Baumbestand, der waldartig wirkt, aber keinesfalls ein halbwegs funktionierendes Biotop hergeben könnte. Ich kann mir vorstellen, das für Hühner, die soviel Insekten finden, Grünzeug tatsächlich zur Nebensache wird.

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