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Thema: Grünzeug für Hühner

  1. #51
    Avatar von Dylan
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    Okina, da sieht man mal wieder wie die lieben Kratzfüße sogar die größte Grünfläche klein kriegen. Wenn ich einen Teil meines Auslaufs in diesen extrem trockenen Jahren nicht zeitweilig sperren würde, dann sähe er übel aus. Früher wäre das kein Thema gewesen.
    Meine Hühner mögen den Breitwegerich ebenfalls gerne. Und die Hainbuchenhecke wurde auch unten leer gefressen.

  2. #52
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich, es ist ein dermaßen unsinniges Argument, dass Hühner ja gar kein Gras bräuchten und ja auch keine "klassischen Graser" sind, weil die in der Natur ja im lichten Wald leben, wo auch kein Gras wächst. Kahle, braune Ausläufe also folgerichtig viel artgerechter wären, als wenn Hühner auf Wiese laufen würden...
    Oha , da hat sich wohl jemand seine ganz eigenen 'Wahrheiten' zurechtgezimmert Meine Hühner haben hier wirklich alles was das Hühnerherz begehrt. Trotzdem gehen sie immer erst ans Gras, sobald ich sie frei laufen lasse. Ich habe allerdings auch vor sehr vielen Jahren extra alle möglichen Sorten Gras ausgesät. Aber hier wächst alles durcheinander. Sie bräuchten kaum drei Schritte machen, um diverses Krautzeugs, Löwenzahn, beiderlei Wegerich, junge Brennesseln, und, und, und zu finden. An Volumen ist Gras das am meisten gefressene Grünzeug. Und dann natürlich nur die leckeren, zarten Spitzen.... verwöhntes Pack das

    Hühner sind wo möglich, auch keine Waldbewohner (mit Ausnahmen), sondern WaldRANDbewohner. Das zelebrieren meine Hühner hier auch täglich. Ein ständiger Wechsel zwischen Wald, Wiese und Buschland. Und sie mögen es sehr gern, wenn ich weite Areale Gras hochwachsen lasse und damit im Wechsel kurzgemähte Flächen zur Verfügung stelle. Staubbäder in der Sonne mögen sie nur, wenn rundherum großflächig gemäht ist und freien Blick bietet. Ansonsten wird unter niedrigen, ausladenden Nadelbäumen gebadet, wo sie sich vor Blicken von oben sicher fühlen.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  3. #53
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Hühner sind wo möglich, auch keine Waldbewohner (mit Ausnahmen), sondern WaldRANDbewohner. Das zelebrieren meine Hühner hier auch täglich. Ein ständiger Wechsel zwischen Wald, Wiese und Buschland.
    So ist es! Ein Hoch auf die Vielfalt und Auswahl - nur auf der Wiese sind sie halt auch nicht "glücklich".

  4. #54
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    So ist es! Ein Hoch auf die Vielfalt und Auswahl - nur auf der Wiese sind sie halt auch nicht "glücklich".
    Ja genau - und wenn hier und da Büsche stehen, ist es schon toll für sie. Möglichst immer mehrere Büsche beisammen. Versteckmöglichkeiten halt.
    LG, Saatkrähe

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  5. #55
    Avatar von melachi
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    der hiesige Nutztier-Tierarzt, der selber Hühner hat, sagt immer: ein drittel Wiese, ein drittel Gehölz, ein drittel anderes, so sieht das ideale Hühnergelände aus. Und, @Rohanna, seit wir unseren Gartenteich verlanden lassen, habe ich auch 'Sumpfhühner'. Nichts, womit man sie mehr amüsieren kann wie mit einem Sumpf

  6. #56
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Melachi, das kann ich bestätigen Ich habe hier ein ehemaliges Teichlein, um welches wir uns seit zwanzig Jahren nicht mehr kümmern. Es ist auch nur über die Winter- und Frühjahrszeit mit Wasser durch Regen gefüllt. Ca. 2 x 1,5 m. Zuerst wird noch daraus getrunken... Doch sobald das Wasser versickert ist, ist dort emsiges Treiben. Die vielen Hühner stehen quasi Schlange, um auch mal in das kleine Erdloch zu gelangen - überaus beliebt
    LG, Saatkrähe

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  7. #57
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich, es ist ein dermaßen unsinniges Argument, dass Hühner ja gar kein Gras bräuchten und ja auch keine "klassischen Graser" sind, weil die in der Natur ja im lichten Wald leben, wo auch kein Gras wächst. Kahle, braune Ausläufe also folgerichtig viel artgerechter wären, als wenn Hühner auf Wiese laufen würden... SO unsinnig! .
    Meine Hühner hätten Wiese, mehr als sie vernichten könnten. übers ganze Jahr Bereiche mit hohem, überständigen Gras und solche mit kurz gehaltenem, immer wieder frisch nachwachsenden. Keine gedüngte Turbowiese mit einheitsgras, sondern unter Biobedingungen zweimal im Jahr gemähte Heuwiese, mit Pferden und Ziegen als Rasenmäher kurzgehaltene und von selbst sich angesäte Grünfläche ums Haus herum, völlig unbewiirtschaftete Flecke wo wild aufgehen kann, was immer will, Sie könnten von frühmorgens bis spätabends grasen, Grassamen pflücken, Getier von den Halmen klauben - Sie tun es aber nicht. Trotz diesem Überangebot an Grün bleiben sie im wald und unter den Büschen, suchen sich unbewachsenen Boden, den sie umgraben, scharren im Laub - und geiern etrem auf jede Art von Gemüse, Gemüseabfällen, Obst, das ich ihnen auf "ihren" Kompost werfe.
    Mu0 ich daraus schließen, daß sie unterversorgt sind mit Grünzeug? Daß sie arm dran sind, weil mein wiesenangebot nicht huhngerecht ist? Daß sie leiden?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #58
    Moderator Avatar von sil
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    Ich muß mich kurz selbst berichtigen: Übers "ganze Jahr" Wiese stimmt nicht, ich habe dabei unterschlagen, daß wir hier in aller Regel von spätestens Dezember bis zumindest März eine überall geschlossene Schneedecke haben. Komplett schneefrei sind wir meistens erst ab Ende April, aber ab März gibt es schon die ersten grün werdenden Flecken. die werden dann auch gerne mal kurz zum Grasspitzen naschen aufgesucht, aber nie komplett niedergemacht. Wir reden hier von einem Dauerbesatz von etwa 20 Hennen mit mindestens vier, meistens mehr Hähnen und Nachzucht. im Sommer bis zu 60 Schnäbeln zusätzlich an Jungvolk.
    Wenn die Horde in den Gemüsegarten gelangt, wird alles um- und ausgegraben, was nicht fest eingewurzelt ist. Zurück bleibt Wüste, weil kein Grün mehr Bodenhaftung hat. Abgefressen wird kaum etwas. Nur Salat, der wird bis auf die Wurzeln verspeist. da bleibt nix übrig. Nie! Wandere ich mit einer überständigen Salatstaude aus dem Garten Richtung Hühnerstall, werde ich regelrecht überfallen. Was mich immer wundert, denn Salat gilt ja in Hühnerhalteraugen als absolut wertloser Magenfüller.
    In nun beinahe vierzig Jahren Hühnerhaltung habe ich nicht erlebt, daß meine Hennen irgendetwas anderes als Salat übermäßig an- geschweige denn abgefressen hätten, egal ob wild gewachsen oder kultiviert. Meine Enten sind da ganz anders drauf, die haben mir die Kürbispflanzen auf dem Misthaufen mit Stumpf und Stiel aufgefressen, die wandern auch regelmäßig graszupfend über die Wiese.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #59
    Avatar von nero2010
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    Auf unbewachsenem Boden brauchen sie für Staubbad schon mal nicht die Grasnarbe entfernen.
    Unter Büschen und Bäumen ist die Erde meist trockener also leichter zu graben und Erde ist geeigneter für ihr Staubbad. Für Gefahr aus der "Luft " sind sie auch besser geschützt und fühlen sich sicherer.
    Meine liegen wenns mal richtig warm ist im Schatten der großen Weide im längeren Gras und dösen.
    Ein "grüner " Auslauf ist für mich unabdingbar.

  10. #60
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    Da könnte ja unter Umständen fast ein Glaubenskrieg heran dräuen, wie mir scheint.
    Von blanker Riesenwiese habe ich niemals geredet, wenn einer mal genau hinliest und meine Themen über all die Jahre verfolgt hat. Immer habe ich propagiert, neue Riesen- Wiesenausläufe möglichst so dicht mit allerhand Gesträuch, Großstauden etc. zu bepflanzen, dass es in die nächste Deckung nie weiter als maximal 5- 6 m ist. Das bedeutet folgerichtig, dass da gar keine Riesen- Grasstücke übrig sein können, sondern entweder fortlaufend zwischen den größeren Pflanzen besteht, oder inselartiges Gras. Das dann sehr gerne betreten und genutzt wird, wie auch meine Hühner anschaulich bewiesen haben, indem sie um die frühere und auch gegenwärtige Hühnerwiese unseres Grundstücks in den ersten Jahren einen großen Bogen machten, und nur sehr sporadisch und ungerne draufgingen. Da bis auf einen alten Holunder blanke Wiese. Wenn ich mähte, gingen sie gerne auf die kurze Fläche, wurde das Gras länger, war sie sehr schnell wieder unbeliebt. Ganz am Anfang waren unsere 2045 m² mehr oder weniger blanke Wiese mit kahlem Hof, ein paar Obst- und Ziergehölzen, sowie eine lange nicht mehr geschnittenene Thujahecke.
    Am liebsten wurde sich da in dem unterholzartig dichten Gebüsch und Thujastreifen entlang des Südzauns aufgehalten. Die anschließende Wiese nur bis vllt. maximal 5 m hinaus. Im Zuge meiner Umgestaltung, wodurch nun der gesamte Hühnerbereich von quasi 1140 m² dem Lebensraumtyp "Verbuschende Wiese" entspricht, viele Sträucher, Bambus, Jungbäume, größere Stauden etc. hat der Grasbewuchs sicherlich auch gelitten, weil im dichteren Gebüsch Gras kaum mehr eine Chance hat. Und wie das so ist auf der Welt, sind Inseln, bzw. deren Bewuchs etc., viel viel anfälliger dafür, zerstört zu werden. Und kleine Grasinseln bzw. nur noch schmale, lückige Streifen sind der Vernichtungspotenz der Chickas auch viel mehr ausgesetzt. Vor allem wenn nun fortwährend abrasiert wird, und sich in den Lücken nochmals lichtraubende Großstauden wie zB Brennnesseln festsetzen können.

    Nichts desto weniger nutzen Hühner Gras sehr gerne, das beweisen nicht zuletzt auch die Bilder vieler User hier. Wo die Tucken auf, in meinen Augen entsetzlich, blanker und riesiger Wiese umherstreunen, auf Kilometer riechbar für Fuchs und sichtbar für Habicht, weil da teils auf immense Strecken nichts die Sicht auf die Hühner blockiert oder den geruchstragenden Wind abblockt.
    Auch wenn die Bilder immer vergleichsweise unscharf sind, werde ich mir gerade mal erlauben, zwei Bilder von Google Earth hier rein zu basteln. Zeigend unser Grundstück, bevor wir hier einzogen, und ein aktuelles. Ich glaube, hühnergerechter geht es kaum. Vielleicht ist es auch inzwischen ZU hühnergerecht, weil sie das Gras ja eben, durch den höheren und dichten Bewuchs zurück gedrängt auf nur noch kleine Flächen, dann doch erfolgreich vernichten konnten. Eventuell habe ich ja nicht das Problem "zu klein", sondern "zu dicht und zu hoch bepflanzt" .
    Geändert von Okina75 (09.06.2020 um 11:20 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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