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Thema: Küken im Bruja-Brüter schlüpfen über 2-3 Tage

  1. #1

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    Küken im Bruja-Brüter schlüpfen über 2-3 Tage

    Hallo,
    ich bin neu im Forum und hätte mal ne Frage.
    Ich habe mir dieses Jahr einen Bruja 400 geleistet und habe mit 39 Eier besorgt.
    Die Werte habe ich auch mit externen Messern überprüft und die waren soweit in Ordnung.
    Ich hatte 19 Marans- Eier, 6 Zwergwyandotten und 15 Brahma-Eier.
    Bei den Brahmas musste ich schon nach dem ersten Schieren 9 Eier und bei den Wyandotten 2 Eier entfernen. Die Marans ließ ich im Brüter, da sie nicht eindeutig zu erkennen waren.
    Ich hatte den Brüter auf 38,3 eingestellt die Luftfeuchtigkeit hatte ich beim Brüten so bei 50. Ab dem 18 Tag hatte ich sie langsam gesteigert auf 65-70.
    Ich hatte die Eier 3-5mal täglich gewendet, das einzige was ich nicht regelmäßig gemacht habe war die äußeren Eier nach innen zu legen, da im Innerenbereich die Brahmas und Wyandotten lagen und die Marans wirklich rießig waren und es platztechnisch sehr eng war in der Mitte (halbautomatische Wendehorde von Bruja).
    Am Samstag schlüpften die Ersten. Gestern kamen noch ein paar, heute klopft auch noch ein Ei der Wyandotten.

    So von den Marans liegen jetzt noch 11 Eier im Brüter und da rührt sich nix. Wollte heute morgen die Eier öffnen - zwei habe ich geöffnet - abgestorbenes Küken so gegen 10 oder 12 Tag. Als ich die Wyandotte raus nahm piepste es im Ei und es klopft jetzt auch im Inneren.
    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
    Warum zieht sich der Schlupf so auseinander? Habe ich zu wenige gewendet? Liegt es am wenigen umschichten der Eier?
    Soll ich die Eier noch im Brüter lassen?
    Eigentlich bin ich kein Anfänger, was Hühnerhaltung angeht. Habe auch schon ein paarmal mit Bruja, einer ewig alten Brutmaschine gebrütet, da hatte ich nie so ein Problem.
    Bin etwas ratlos und verunsichert was ich machen soll - soll ich beim Wyandotten-Ei ein Luftloch reinmachen - braucht das Küken noch.... Was ist mit den Marans?
    Hoffe ich erzähle hier nicht zu wirr und jemand kann mir einen Rat geben.
    Bitte entschuldigt, falls es nicht richtig war ein neues Thema zu eröffnen, habe aber kein passendes Thema gefunden......
    Danke schon mal!

  2. #2
    Avatar von Jussi
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    Hallo Fylgien und erstmal herzliches Willkommen im Forum!

    Ich würde jetzt erstmal gar nichts machen! Lass den Brüter zu und warte mal bis morgen oder sogar übermorgen einfach ab. Ich vermute stark, dass die Eier, die Du dann die ganze Zeit am Rand liegen hattest, es deutlich kälter hatten, als die in der Mitte. Deshalb wird ja auch immer empfohlen, sie täglich zu tauschen. Unser Kontrollthermometer zeigte in dem Bruja Flächenbrüter in der Mitte immer die passend richtige Temperatur von 38,3 Grad und am Rand nur so ca. 37,8 Grad... Wie groß sind denn die Zwergwyandotten-Eier? Da es ein Flächenbrüter ist und die Eier ja nur von oben geheizt werden, kommt bei kleineren Eiern natürlich auch weniger Temperatur unten an... Auf jeden Fall zieht sich der Schlupf bei zu geringer Temperatur nach hinten heraus. Wenn Du jetzt bei einem Ei ein Loch machst, kann es sogar eher sein, dass Du ein Blutgefäß verletzt, das noch nicht eingezogen ist und das Küken verblutet. Oder auch, dass es dann im Ei festklebt, wenn das Eiweiß noch nicht völlig verbraucht ist. Oder der Dottersack ist noch nicht ganz eingezogen. Also einfach Finger weg lassen und beten . Und nächstes Mal anders machen...
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  3. #3

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    Die Eier der Wyandotten sind halt Zwergen Eier - und ich hatte sie in der Mitte gelagert und auf die größer der Brahmas eingestellt - da die von der Größe her im Mittelfeld lagen nicht so rießig wie die Marans und nicht so klein wie die Wyandotten. Was mich ein wenig stutzig macht ist, dass alle Wyandotten und Brahmas ja in der Mitte lagen und trotzdem die Schlupfgeschwindigkeit so unterschiedlich ist. Und die Marans machen keinen Mux - da sind jetzt 7 geschlüpft..... aber die 11 anderen Eier? Dann lass ich sie mal alle liegen und warte ab. Ich dachte das austauschen ist nicht so wichtig - hatte im Forum schon gelesen, dass es keinen Unterschied macht, ob man sie tauscht oder nicht.....
    Danke schon mal für die Antwort - aber das heißt du tippst, dass es das "nicht tauschen" ist?

  4. #4
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Willkommen im Hüfo,

    wenn die Eier unterschiedlich alt sind, kann es zu unterschiedlichen Schlupftagen kommen. Ganz frische Eier schlüpfen meist früher.

    Außerdem wird hier oft berichtet, dass Maranseier später schlüpfen.

    Ich würde einfach noch abwarten.

  5. #5

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    Danke ihr zwei ihr macht mir echt Hoffnung - ich hatte so Angst dass ich etwas ganz schreckliches Falsches gemacht habe.
    Dann hoffe ich mal noch etwas und warte ab...
    Danke schön!!

  6. #6
    Avatar von melachi
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    tatsächlich hast du etwas falsch gemacht. In den Bruja-Flächenbrütern soll man nur Eier von etwa gleicher Größe einlegen, da der Meßfühler, der die Temperatur reguliert, auf die Eioberkante eingestellt werden muß. Dazu legt man ein Blatt Papier auf einige Eier und dreht den Meßfühler, der sich zwischen den Eiern befinden sollte soweit heruter, das er das Papier berührt (das kann man an der Bewegung des Papiers bei Kontakt auch durch das Sichtfenster gut erkennen. Dann dreht man eine halbe Umdrehung zurück, damit sich keine Eier unter dem Meßfühler verkeilen können).

    Wenn du den Meßfühler auf die kleineren Eier einstellst, werden diese richtig bebrütet, und die großen zu heiß gebrütet. Besonders am Ende der Brut, wenn die Küken dann selber auch noch Körperwärme erzeugen, sterben sie dann schnell den Hitzetod. Stellst du den Meßfühler auf die großen Eier ein, dann werden die kleinen zu kalt gebrütet, es kommt zum verzögerten Schlupf, aber auch zu Entwicklungsstörungen und Mißbildungen. Auch dann können Küken absterben, z.B. wenn sie zu schwach zum Schlüpfen sind.

    Wenn du in den Deckel des Brüters schaust, siehst du den Heizdraht. Direkt unter dem Heizdraht ist es am gefährlichsten für größere Eier, wenn der Meßfühler falsch justiert ist. Wenn die Eier unterschiedlich in der Größe sind, sollten die etwas größeren nicht genau dort zu liegen kommen. Ich würde die Justierung des Fühlers nochmal prüfen und dann abschätzen, ob die Maranseier zuviel Wärme abbekommen haben, und dann unbedingt den Meßfühler richtig einstellen und die Temperatur um ein drittel bis halbes Grad reduzieren. Die leichte Temperaturerniedrigung empfiehlt Bruja für die letzten Tage der Brut, eben wegen der Eigenwärme-Produktion der Küken. Aber auch hier gilt: der Meßfühler muß dazu richtig justiert sein.

    In Zukunft bitte wirklich nur ähnlich große Eier einlegen, ansonsten einen Motorbrüter wählen, bei dem die Temperatur durch Luftumwälzung angeglichen wird.

    Toitoitoi für deine noch im Brüter befindlichen Eier Und Kopf hoch, aus Fehlern lernt man, niemand ist frei davon.
    Geändert von melachi (06.04.2020 um 14:53 Uhr)

  7. #7

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    Vielen lieben Dank melachi, ich habe heute die Eier geöffnet und es sieht sehr danach aus, dass ich deinen beschriebenen Fehler gemacht habe. Bei den restlichen Eiern waren noch 5 Küken dabei die voll entwickelt waren aber den Kopf nicht bei der Luftblase hatten. Also wahrscheinlich zu heiß und sie könnten sich nicht mehr drehen? Ach Mist, das tut mir so leid, ich dachte ich hab mich im die Brut gut gekümmert, scheinbar für diese 5 wohl eher nicht. Das nächste Mal Pass ich besser auf😓. Danke für die ehrliche und gute Antwort.

  8. #8

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    Ich habe mir dieses Jahr einen 2. Brüter geleistet, weil ich den schlechten Schlupf von den Maranseiern satt hatte. Und dieses Jahr hat es geklappt. Maranseier müssen mir niedriger Luftfeuchte gebrütet werden, als die meisten andern. Und wenn das bei dem einen oder anderen mal im Gemeinschaftsbrüter geklappt hat, einfach nur Glück gehabt.
    Gruß Werner

  9. #9
    Gast
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    Zitat Zitat von renrew Beitrag anzeigen
    Ich habe mir dieses Jahr einen 2. Brüter geleistet, weil ich den schlechten Schlupf von den Maranseiern satt hatte. Und dieses Jahr hat es geklappt. Maranseier müssen mir niedriger Luftfeuchte gebrütet werden, als die meisten andern. Und wenn das bei dem einen oder anderen mal im Gemeinschaftsbrüter geklappt hat, einfach nur Glück gehabt.
    In der Tat, genauso ist es. Die dickere Eischale der Marans verhindert bei "normaler LF" den gebührenden Feuchtigkeitsentzug und im Gegenzug die gebührende Ausdehnung der Luftblase, so dass die vollentwickelten Küken zum Schluss im BE ertrinken. Brütet man andererseits mit Rücksicht auf die Marans zu trocken, so vertrocknen die Küken der anderen Rassen im BE und wenn es ganz blöd läuft hängt der Embryo wie eine Trockenpflaume noch an dem restlichen Dotter.
    Geändert von Gast c (07.04.2020 um 18:32 Uhr)

  10. #10

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    Also "ertrunken" waren die Eier die ich geöffnet habe nicht, sie sahen auch nicht verdorrt aus, vielmehr hatte ich den Eindruck dass fast keiner den Kopf an der Luftblase hatte. Vielleicht konnten sie sich nicht drehen im Ei?

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