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Thema: Erfahrungen Habicht bei Gartenhühner

  1. #1

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    Erfahrungen Habicht bei Gartenhühner

    Hallo, als Neuling interessiert mich, wie die Erfahrung mit dem Habicht bei Hühnern ist, die den ganzen Garten nutzen können ggü. Hühnern, die einen umzäunten Freilauf ohne Netz haben? Unsere Bielefelder Zwerge dürfen momentan den ganzen gut eingewachsenen Garten (ca. 1600 qm) nutzen. Da mache ich mir Gedanken wegen Greifvögel (Marder und Fuchs ist hier nicht so das Problem). Am Himmel kreisen Milane. Ist die Gefahr eines Habichtangriffs bei freilaufenden Hühnern genauso groß, wie wenn sie nur einen begrenzten Freilauf haben?

  2. #2
    Avatar von Hühnermamma
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    Meine Hühner sind im eingezäunten Garten unterwegs und trotzdem hatte ich 2 Verluste durch den Habicht. Nur ein paar Meter vom Haus entfernt. Allerdings war das im Winter, als ziemlich Schnee lag und es sehr kalt war. Das Opfer waren eine Ente und ein Hybridhuhn.

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Meine Einschätzung: Wenn der Garten viele Versteckmöglichkeiten und Deckung hat wird das Risiko nicht größer sein als in einem (eher kahlen) Auslauf. Ein Problem kann sein, wenn dort große Bäume stehen, daß der Habicht die als Ansitz nutzt und darauf wartet, daß ein Huhn in der richtigen Position für einen Angriff ist. Wenn er lange ruhig in einem Baum sitzt kann es sein dass die Hühner ihn übersehen und trödeln sorglos unter dem Baum herum. Ein wachsamer Hahn macht Sinn. Sein Job ist es, auf die Umgebung aufzupassen und die Hennen zu warnen, wenn ein Habicht auftaucht.

    Fuchsangriff sehe ich in einem ungesicherten Garten als das größere Problem. Da kann es bei einem einzigen Angriff gleich große Verluste geben, bis hin zu alle tot.

  4. #4
    Avatar von _0tto_
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    Im laufe der Jahre sind doch einige Tiere dem Habicht zum Opfer gefallen, trotz Büsche und Unterstände.
    Ich habe inzwischen einiges an Schutzmaßnahmen errichtet und noch mehr Büsche gepflanzt.
    Bis die Neuen eine entsprechende Größe haben dauert es aber.

    Bis dahin habe ich das hier gemacht; Es scheint zu wirken.


    08-Habichtabwehr.jpg

    Wenn es geht, werde ich nächstes Jahr mal sehen ob ich Bruteier von Truthühnern bekommen kann.
    Sie sollen ja, auf Grund ihrer Größe, auf den Habicht abschreckend wirken.

    Truthühner sind mir alle mal lieber als die Bänder, weil "schön" ist das nicht.
    Gruß aus der Kalkeifel

  5. #5

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    Der Tipp von Mara mit den hohen Bäumen wäre jetzt auch von mir gekommen.

    Eigentlich haben unsere Hühner ausreichend Versteckmöglichkeiten und konnten ca. 1000 m² nutzen. Als mein Mann dann aber zur Reha war und innerhalb weniger Tage 2 Hennen geschlagen wurden, habe ich einen Teil übernetzt. Den dürfen sie jetzt wieder verlassen, wenn draußen genug "Bewegung" ist.
    Dummerweise haben die beiden Opfer aber auch einen offenbar zu niedrigen Zaun überwunden, der ihnen dann, als "Flucht" angesagt war, zum Verhängnis wurde.
    So ein Habicht kann offenbar seeehr lange einfach sitzen und auf eine günstige Gelegenheit warten.
    Da unsere hohen Bäume alles Nadelbäume waren, die nach und nach ausgetauscht werden sollen, sind in diesem Winter schon einige heruntergenommen worden. Da kann schon der Anflug nicht mehr so ganz unbeobachtet bleiben.
    Ausserdem warnen ja jetzt auch die Singvögel, wenn sie ihn sehen.

    Aber, wie heisst es so schön: Wenn ein Habicht ein Mal Erfolg hatte, dann kommt er wieder.
    LG
    Maria

    Der Kopf ist rund, damit man ggf. auch mal seine Meinung ändern kann.

  6. #6
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Es gibt ein paar Erfahrungswerte für den unbegrenzten Freilauf, die, neben der eigentlichen Gestaltung des Auslaufs, gegen den Habicht helfen:

    1. Wahl der richtigen Rasse. Ursprüngliche Hühner (Kämpfermixe, agile Landhühner etc.) sind sicher besser geeignet als schwere oder langsame Rassen. Mit (großen) Bielefeldern habe ich in dieser Hinsicht eher schlechte Erfahrungen gemacht.
    2. Ein guter Altersaufbau der Herde. Alte Hennen sind zwar langsam, aber sehr erfahren im "Lesen der Zeichen", insbesondere im Deuten der Warnrufe der Wildvögel. Die Jungen lernen das dann.
    3. Hähne. Die bekämpfen den Habicht zwar nicht, aber sie passen auf. Dazu sollten sie freie Sicht haben; große Hauben, üppige Backenbärte und dergleichen sind sicher nicht sehr hilfreich.
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  7. #7

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    Ich habe die Erfahrung gemacht, das Hähne von großen Orpington und nicht unbedingt Kämpfer den Habicht angreifen !
    Allerdings greifen sie dann meisst auch dich an, aber dass ertrage ich gern, da mir die Hennen sicher sind !
    Gefährlich wird es wenn der Habicht nach Landung in Auslaufnähe ,,einfriert ". Sprich; so lange still sitzen bleibt, bis selbst die Meisen Entwarnung geben. Es ist dann Egal ob unbegrenzter Freilauf oder Auslauf -dann hilft nur noch der Hahn (wenn er nicht das Opfer ist ) !

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