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Thema: Rasenschutz?

  1. #21
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Drei Hühner auf 60 m2 ist bestimmt nicht überbelegt, aber was die Grünflächen angeht auf Dauer sicherlich nicht ohne Pflegeaufwand zu halten.
    Die Hennen scharren den Rasen ja kaputt und fressen ihn nicht auf. Also müsste man Bereiche vor dem Scharren schützen. Immer abwechseln, damit schon beschädigte Flächen sich erholen.
    Wir haben das Glück, eine richtig alte Grasnarbe zu haben, die sich immer wieder ( nach wochenlang Hochwasser genau wie nach den letzten beiden Sommer) erholt.
    Und das auch, als noch 28 Tiere auf 250 m2 liefen.
    Mittlerweile sind es nur noch 8, weil ich aus verschiedenen Gründen reduziert habe - aber nicht, weil die Flächen braun wurden. Es wächst jede Menge Unkrautzeugs, das die Hühner teilweise auch nicht mögen.
    Ich würde Rasengitter aus ummanteltem Draht auslegen und diese je nach Bedarf umsetzen und die " abgegriffenen" Flächen sich regenerieren lassen.
    Lg Anna
    Herzliche Einladung zum Pfingstwichteln 2024 !!

  2. #22
    Avatar von hirsch
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    Bei mir gibt es Bereiche, wo die Hennen das Gras mit Vorliebe fressen und zwar so, dass es nur noch wenige Millimeter groß ist. Das wächst zwar wieder, aber nur wenn es bei Hitze gegossen wird, ansonsten geht es schnell kaputt.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  3. #23
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    @sil, Hühnerhaltung mit oder ohne Wiese bedarf eines gewissen Aufwands, wenn es den Hühnern gefallen soll.
    Leider sehe ich aber nur zu oft diese negativen Beispiele, wo eben nicht dieser Aufwand betrieben wird, den Du beschrieben hast und von einer grünen Wiese, mit allem drum und dran, erst gar nicht geredet werden kann.

    Noch als Anmerkung, wohlfühlen ist für mich dort, wo die Hühner hin gehen würden wenn sie die Wahl hätten.

    Daß zwischen Anspruch und Wirklichkeit oft ein großer Unterschied besteht, darin sind wir uns wohl einig.

    Wenn es darum geht, was Hühner bevorzugen würden, sind wir ja auf die eigenen Erfahrungen und Beobachtungen angewiesen. Ich kann meinen Hühnern z.B. in unmittelbarem anschluß an den Stall einen richtigen Mischwald anbieten, Bereiche unter den Bäumen, wo gar nichts wächst, solche mit dichtem Jungaufwuchs, solche mit Brennessel oder Brombeerdschungel, ich kann, ebenfalls in dichter Nähe zum Stall mit komplett freier Heuwiese dienen, mit einem Stallbereich mit Misthaufen, mit Ecken, die von uns unkrautfrei gehalten werden und mit diversen Stauden und Büschen zuwachsen sollen, mit Totholzhaufen und solchen aus gerodetem diversen Kraut Ich könnte auch den Gemüsegarten zur Verfügung stellen, aber da verweigere ich den Zutritt. Ansonsten können unsere Hühner wirklich hin, wo es ihnen taugt.
    Wir haben ums Haus herum Grasfläche, keinen angesäten Rasen, sondern ein sehr kurzes Gras das viele Ausläufer bildet und so fest eingewachsen ist, daß es praktisch unkaputtbar ist. Da laufen Pferde, graben die Enten, kratzen die Hühner, fährt der Traktor drüber ...
    Meine Beobachtung ist, daß die Hennen zwar alles nutzen, aber vieles nur für sehr kurze Zeit am Tag. Den Großteil ihrer Zeit verbringen sie da, wo der Boden offen und nach oben Deckung ist. Ihre Lieblingsruheplätze sind niedrige Stangen oder Äste unter dichtem Blätterdach. Das Laub unter den Bäumen wird fast unermüdlich umgegraben. Über die Grasfläche wird zügig drübergezogen, geschäftig gezupft, aber kaum gescharrt. Die Heuwiese ist nur interessant kurz nach der Heuernte, wenn sich diverse Insekten noch darauf finden lassen.
    Aus diesen Beobachtungen an meinen Hennen (andere haben andere Gegebenheiten und haben deswegen vielleicht andere Beobachtungen gemacht), habe ich gefolgert, daß Hühner auch ohne grünen Rasen glücklich leben können. Das heißt nicht, daß ich die Haltung auf einer kahlen, verödeten Auslauffläche propagiere.
    Ich sehe es im Gegenteil als Selbstverständlichkeit, daß ich als Halter um so mehr Aufwand treiben muß, je berenzter der zur Verfügung stehende Platz ist, und als Gartenbesitzer mit gewissen Ansprüchen an die Optik ist der Aufwand, den ich treiben muß um Gartenoptik und Hühner unter einen Hut zu bringen, noch größer.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #24

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    Ich möchte euch für die zahlreichen Antworten danken - es sind viele tolle Anregungen dabei, von denen ich einige schon umgesetzt oder nun auf die to do Liste geschrieben habe

    Wenn es so weit ist, würde ich gerne auf kahlen Stellen nachsäen... Ich habe 2 Mischungen entdeckt:
    1. sogenannte "Dauerweide": 50 % Deutsches Weidelgras spät, 20 % Deutsches Weidelgras früh, 20 % Deutsches Weidelgras mittel, 10 % Weißklee
    2. "Pferdeweide/Pferderennbahn": 50 % Rohrschwingel, 25 % Deutsches Weidelgras, 25 % Wiesenrispe

    Könnt ihr mir einen Tipp geben?

  5. #25
    Avatar von hirsch
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    @sil, Deinen Aufwand habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt, wenn Du das so verstanden haben solltest. Im Gegenteil, das was Du machst und die Abwechslung die Du Deinen Hühnern bietest, finde ich richtig gut und das gefällt mir auch.

    Meine Inspiration ist/war dahingehend, dass ich etwas haben will/wollte, das gleichermaßen für Hühner, Vögel und Insekten taugt. Natürlich ist es bei mir auch nicht so, dass ich nur Gras habe oder möchte. Auch ich habe die Feststellung gemacht, dass sie sich durchaus gerne in Bereichen aufhalten, wo keine Wiese ist, wie z.B. unter der Hainbuchenhecke oder im Waldauslauf.

    Auch denke ich öfter darüber nach, was ich noch besser machen könnte und da fällt mir im Moment z.B. der Komposthaufen ein, den ich letztes Jahr entfernt habe. Das würde ich nicht mehr machen und es kann durchaus sein, dass er wieder kommt.
    Gruss Rainer
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  6. #26
    Avatar von hirsch
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    @Zucchini, nach meiner Meinung ist der erste Vorschlag der eindeutig bessere, da Deutsches Weidelgras schnell anläuft und zudem sehr robust ist. Auf Dauer verdrängt es jedoch den Klee, zumal bei diesem geringen Anteil von nur 10%.
    Ich würde noch Schwedenklee zum säurearmen Weißklee dazugeben und beides zusammen auf bis zu 50% im Verhältnis zum Deutschen Weidelgras erhöhen. Jetzt ist auch die Zeit, wo Du Löwenzahn mit seiner Pfahlwurzel überall ausstechen kannst um ihn dazu zu setzen.

    .
    Gruss Rainer
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