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Thema: Wenn Hühnerhaltung manchmal traurig macht

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    traurig Wenn Hühnerhaltung manchmal traurig macht

    Meine Erfahrung mit der Hühnerhaltung ist, dass man diesen Tieren im Krankheitsfall sehr schwer helfen kann. Manchmal klappt es sehr gut. (Gefühlt) Sehr oft gehts trotz größter Bemühungen mit Tierarzt und Co einfach daneben.

    Ich habe im Schnitt ca. 7 Tiere. Und jedes Jahr sind ca. 4 davon krank und 50% packen es nicht. Es kommt mir so vor, als ob alle 3 Monate eins Hilfe braucht.
    Das macht mich ehrlich gesagt langsam fertig. Am schlimmsten ist es, wenn man alle Geschütze auffährt und einfach nichts anschlägt.

    Wie ist das bei euch mit den Verlusten? Krankheiten etc.? Geht euch das auch ans Gemüt oder ehr nicht?

    Ich verliere so langsam einfach die Freude, weil ich stattdessen Sorgen haben muss ...

  2. #2
    Avatar von Aubrey
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    So sollte es aber eigentlich nicht sein. Wie sind deine Haltungsbedingungen und wie alt sind die Tiere?
    Ich halte immer um die 25 Hühner und habe im Jahr meist nur ein Tier Verlust und eigentlich nie ärztlichen Aufwand.
    1,11 bunte Mischung Marans, Lavender Araucana, Silverudds Blå, Olivleger Mixe, Hybriden, div. Mixe, Blumenhühner

  3. #3

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    Wir haben unsere 6 Hühner erst seit dem Sommer '19.
    Sie sind noch jung, der Stall neu und gekalkt und sie sind normalerweise (wenn nicht wie jetzt gerade die Vogelpest ihr Unwesen treibt) frei draußen unterwegs bei Wind und Wetter.
    Ich denke, dass wir bisher keine Verluste hatten, weil der parasitäre Druck bei uns verschwindend gering ist, die Hühner noch jung sind und wir keine Hybriden haben.

  4. #4

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    Sie haben ein kleines Gartenhäuschen für die Nacht und dürfen sich auf 1.000 m2 bewegen. Oder auch auf mehr weil von Zäunen halten sie nicht viel. Sie haben kleine Unterstände, Büsche und viel Wiese.

    Ich wüsste wirklich nicht, was ich daran ändern sollte.

    Die Älteste ist 4 Jahre alt.

    Habe gerade mal in meine Liste geschaut. 1 - 2 Tiere im Jahr sterben. Und bei 7 sind 2 iwie viel.

    Gerade eben habe ich wieder eine ... Hybrid ca. 2,5 Jahre .. die zwitschert vor sich hin und frisst aber sehr sehr wenig und sitzt immer iwie im Eck und schläft. Ich war beim TA ... er meinte der Kropf ist es ... AB schlägt aber nicht an. Vor 5 Monaten hatten alle einen schrecklichen Schnupfen, da wurden alle wieder fit. 2 Monate davor eine Marans mit Kropf, die ist gestorben. Usw. Es nervt mich tierisch!

  5. #5

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    Zitat Zitat von Zwutzeli Beitrag anzeigen
    Sie haben ein kleines Gartenhäuschen für die Nacht und dürfen sich auf 1.000 m2 bewegen. Oder auch auf mehr weil von Zäunen halten sie nicht viel. Sie haben kleine Unterstände, Büsche und viel Wiese.

    Ich wüsste wirklich nicht, was ich daran ändern sollte.

    Die Älteste ist 4 Jahre alt.

    Habe gerade mal in meine Liste geschaut. 1 - 2 Tiere im Jahr sterben. Und bei 7 sind 2 iwie viel.

    Gerade eben habe ich wieder eine ... Hybrid ca. 2,5 Jahre .. die zwitschert vor sich hin und frisst aber sehr sehr wenig und sitzt immer iwie im Eck und schläft. Ich war beim TA ... er meinte der Kropf ist es ... AB schlägt aber nicht an. Vor 5 Monaten hatten alle einen schrecklichen Schnupfen, da wurden alle wieder fit. 2 Monate davor eine Marans mit Kropf, die ist gestorben. Usw. Es nervt mich tierisch!

    Das klinkt erstmal ordentlich.

    Was fütterst du bzw. wie lagerst du es? Ist die Legeleistung in Ordnung? Sind es Rassehühner/Mixe oder Hybridhühner?


    Ich habe von mehreren schon gehört das die Hybridhühner nach 2 Jahren eine höhere Sterblichkeitsrate haben, da die Eierleistung den Körper auszehrt. Aber Marans?
    Ich für habe für mich beschlossen, dass meine Tiere max. 3 Jahre alt werden dürfen. Da die Legeleistung sinkt und die Verlustgefahr steigt.
    Erhaltungszucht: Sachsenhühner gesperbert, Augsburger schwarz, Mechelner gesperbert.
    Haltung: Marans s/k, Bresse Gauloise, Schwedische Blumenhühner und Grünleger.

  6. #6
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von kerubino22 Beitrag anzeigen
    Das klinkt erstmal ordentlich.

    Was fütterst du bzw. wie lagerst du es? Ist die Legeleistung in Ordnung? Sind es Rassehühner/Mixe oder Hybridhühner?


    Ich habe von mehreren schon gehört das die Hybridhühner nach 2 Jahren eine höhere Sterblichkeitsrate haben, da die Eierleistung den Körper auszehrt. Aber Marans?
    Ich für habe für mich beschlossen, dass meine Tiere max. 3 Jahre alt werden dürfen. Da die Legeleistung sinkt und die Verlustgefahr steigt.
    Gibt ja auch Maran+ (also Hybriden).

    Wenn wieder eins stirbt würde ich es mal in die Tiho Hannover schicken (selbst machen, nicht über den Tierarzt).

    Wenn du öfter mal Probleme mit Kropfverstopfung bei den Hühnern hast (hab ich z.B. sehr, sehr selten bei 80 - 150 Hühnern...) dann würde ich dir den Tipp geben darauf zu achten das sie: Keinen Rasenschnitt fressen und Futter 24/7 zur Verfügung steht denn dann schlagen die sich nicht auf einmal den Kropf so voll sondern können immer mal fressen.

    Ich hatte schon mal Phasen da habe ich mehrere Tiere verloren. Dann habe ich ein Tier eingeschickt und untersuchen lassen, der Übeltäter war schnell gefunden und so konnte ich dagegen was machen.

    Allerdings muss man auch sagen das eben Hybriden nicht langlebig sind, 4 Jahre ist echt schon alt für eine Hybride.

  7. #7
    Avatar von Susanne
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    Ich kann dazu nur sagen: Man wird selbst als Halter besser im Laufe der Jahre. Das heißt dann konkret, dass man immer früher feststellen kann, wenn ein Tier sich nicht wohlfühlt.
    Medizinisch kann man wirklich sehr, sehr viel machen, sofern man den geeigneten TA hat. Ich habe davon sogar zwei, also echt ein sehr günstige Situation. Allerdings muss man halt auch sehen, dass eine Diagnostik richtig teuer werden kann, kommt dann noch eine OP hinzu, ist mal auch gerne mal bei Kosten von 500 Euro pro Tier (bei Behandlung in einer Spezialklinik). Das muss einem das Huhn wert sein und man muss diese Kosten auch stemmen können.
    Meiner Erfahrung nach scheut man dann manchmal auch die Untersuchungen bzw. versucht es erst mal selbst. Das ist finanziell sicherlich sinnvoll, aber man verliert leider Zeit. Als kleines Beispiel: Eine Kropfverstopfung bekommen viele selbst hin, aber wenn man gleich zu einem erfahrenen TA geht, kann der, je nach Art der Kropfverstopfung, sehr gut helfen. Kropf OP bei harter Kropfverstopfung, Absaugung bei weicher, anschließend dann schauen, ob Bakterien im Speil sind, Kultur anlegen, Resistenzen prüfen. Ist die Ursache nicht im Kropf bedingt, kommen weitere Kosten auf einem zu: Röntgenbild, ggf. Ultraschall. Je nachdem, an was es liegt, eine weitere OP. Eine gute Vogelklinik kann fast alles operieren, wobei manchmal die Prognose nicht gut ist. Hat das Tier zum Beispiel einen Tumor, der schon gestreut hat, macht es keinen Sinn zu helfen, da wäre dann Euthansie besser.
    Oft liegen die schlechten Erfolgsaussichten bei Behandlungen auch daran, dass man zu spät reagiert, bis so eine Kultur mit Resistenztest angelegt ist, kann es schon mal 5 Tage dauern, es geht schneller, wenn man das in einer Klinik machen lässt, an die ein Labor angeschlossen ist. Aber selbst zwei Tage können zu lange sein...
    Wenn man zu einem normalen TA geht, hat der oft gar nicht die notwendigen Geräte, die eine Diagnostik möglich machen bzw. viele Halter sagen dann halt auch, dass bei mancher Diagnosemöglichkeit der finanzielle Aufwand zu groß ist (so zum Beispiel war bei mir noch nie ein Huhn in der Röhre zwecks Scan- und ich habe wirklich schon viel machen lassen).
    Und dann ist es halt so: Selbst wenn man sich noch so bemüht- manche Tiere haben halt auch einfach schlechte Gene (Hybriden neigen zu Problemen mit dem Legedarm im Alter), andere sind nicht durchgeimpft und dann zieht man sich halt auch einfach mal eine Krankheit zu (die durch Impfung hätte vermieden werden können), das ist dann Pech. Da denke ich jetzt zum Beispiel an ILT oder Marek oder sowas.

    Und schließlich und endlich sind teilweise einfach keine passenden Medikament für Hühner zugelassen, weil sie als Nutztiere gelten. Und selbst die zugelassenen Medikament dürfen nicht einfach so ausgegeben werden, also scheuen sich viele TÄ die überhaupt zu behandeln und wenn sie es dennoch tun, gegen sie nur Vitamine....

    Hier muss man für sich eine Entscheidung treffen: Wie viel Aufwand möchte man betreiben, will man die Tiere im Anschluss essen oder welche Möglichkeiten hat man.

    Liebe Grüße Susanne

  8. #8
    Avatar von LadyDzuranya
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    Ich weiß, was du meinst. Ich finde, dass schlimmste ist oft die nicht ausreichende medizinische Versorgungsmöglichkeit der Tiere. Das unterschätzt man oft, weil man davon ausgeht, dass man zum Tierarzt fahren kann und der hilft dann. Hat man einen guten vogelkundigen Tierarzt, kann der oft noch helfen. Aber man muss seine Tiere auch gut im Blick haben, da Vögel ja generell erst extrem spät Anzeichen einer Erkrankung zeigen.
    Aber auch die Lebenserwartung der Tiere ist ja leider nicht so hoch. 4 Jahre ist für eine Hybride schon ein tolles Alter und auch Rassehühner werden nicht automatisch älter. Jeder muss für sich einen Umgang mit dem Tod finden, denn jeder macht früher oder später damit seine Erfahrungen. Es gibt viele Menschen, die nach den Tod eines geliebten Haustieres (zb Hund) entscheiden, dass sie keinen neuen mehr möchten aus Sorge vor dem Abschiedsschmerz. Das kann man sicherlich auch auf unser Leben mit den Hühnern übertragen.
    Ich habe für mich entschieden, dass ich keine "neuen" Hühner mehr möchte sondern "gebrauchte" von RdH übernehmen möchte. Auch wenn da ein "langes Leben" sicherlich absehbar nicht erreicht werden kann, so kann ich aber mit gutem Gewissen sagen, dass sie in der verbleibenden Zeit ein schönes Hühnerleben führen können und am Ende um sie getrauert wird. Außerdem ermöglicht ihr Tod das Weiterleben einer Leidensgenossin.
    Vielleicht findest du für dich noch einen Weg im Umgang. Belastend ist es denke ich immer!
    Trotzdem noch viel Freude mit deinen Hühnchen!

    0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,2 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans und 1 Hans
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  9. #9

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    Herzlich Willkommen im Hühnerforum

    Zitat Zitat von Zwutzeli Beitrag anzeigen
    Meine Erfahrung mit der Hühnerhaltung ist, dass man diesen Tieren im Krankheitsfall sehr schwer helfen kann. Manchmal klappt es sehr gut. (Gefühlt) Sehr oft gehts trotz größter Bemühungen mit Tierarzt und Co einfach daneben.
    Du bringst es treffend auf den Punkt. Es ist tatsächlich immer eine Gratwanderung. Leider lassen sich Hühner erst sehr spät etwas anmerken, oft ist es dann bereits 5 vor 12.
    Manchmal ist es auch einfach nur Pech.

    Deine Haltung hört sich von der Beschreibung her absolut ok an. Die Todesursachen scheinen sehr unterschiedlicher Natur zu sein, so dass es den einen Hauptgrund nicht geben wird. Hühner sind leider nicht die langlebigste Spezis. Es gibt zwar Tiere, die 6, 7 oder noch mehr Jahre alt werden, sie sind aber prozentual gering.

  10. #10

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    Darf ich mal fragen, was ihr mit euren Hühnern im Krankheitsfall macht? Alles versuchen, einfach zusehen oder ...

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