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Thema: Immer mehr Hemmungen...

  1. #31
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    Stefan, es reicht- motz' dich woanders aus. Wenn ich dich nerve, packe mich auf Ignorieren, und wir leben beide friedlicher- klappt prima und entspannt ungeheuer. Ich probiere das gleich mal aus!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #32
    Avatar von Susanne
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    Okina, aber vielleicht ist das im letzten Post untergegangen, ich könnte Dir auch helfen, die Althennen zu vermitteln.

  3. #33
    Avatar von Gockerhuhn
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    Zitat Zitat von Isilay Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas, ich kann deine Bedenken hinsichtlich der willkürlichen Tötung deiner Hennen gut verstehen. Bei mir laufen auch Hennen, die ich eigentlich wegen ihrer überschaubaren Legeleistung aussortieren müsste. Sie sind aber Individuen, geliebte Haustiere, gute Glucken, eine legt seit Sommer 2018 schon nicht mehr, ist aber die Chefin der Truppe, also auch wichtig, da ich keinen Hahn halten kann. Jede hat trotz allem ihre Daseinsberechtigung. Ich könnte auch nicht einer Henne, die hier schon von Anfang an lebt, die ich auf den Arm nehme und mit Leckerlies verwöhne, in die Augen schauen und sagen: "Der Auslauf ist so runtergewirtschaftet, darum musst du jetzt sterben." Das wäre total undankbar! Auch, wenn mein Auslauf nicht mehr so schön grün wäre. Nein!!! Mach das nicht! Du würdest es sicher bereuen und darunter leiden. Verlange nicht von dir, so kaltherzig zu werden, das klappt nicht. Wenn man ein Gewissen hat, man kann sich nicht so sehr verbiegen und es ist gut, dass es noch empathiefähige Menschen gibt.
    ...
    Die Klimaveränderungen erfordern mitunter eine andere Pflanzenauswahl. Ich würde die bestehende Fläche erst mal aufteilen und nach und nach wieder begrünen mit trockenheitsverträglichen Robustgräsern und -kräutern und in der Zwischenzeit eben die räumliche Beschränkung auf eine "Erdwüste" tolerieren, ist ja nicht für immer. Die Hühnis schaffen das! Mache ihnen solange den begrenzten Auslauf auf andere Art attraktiver, z.B. mit Rindenmulcheinstreu zum Scharren, Sträuchern, hohen Gräsern (auch Topfpflanzen, wenn nichts anderes da ist), selbstgebauten Unterständen aus Reisig ungiftiger Nadelgehölze, Fütterung von anderenorts geschnittenen Grünzeug, usw. Da wird dir sicher was einfallen.
    Dem kann ich mich nur anschließen

    Okina, durch Deinen Faden bringst Du es tatsächlich fertig, dass ich diese verd....... Quecke anfange zu mögen
    Ich habe keine Ahnung, was alles für Grasarten auf meinen Wiesen wachsen, es war mal ein kahles Feld mit schwerem Lehmboden und alles hat sich von selbst eingefunden. Aber trotzdem es hier oft wochenlang nicht regnet ist bei mir meistens alles grün. Selbst in wirklich trockenen Sommern, wenn die Grasnarbe schon gelb geworden ist, genügt einmaliger Regen um die Gräser wiederzuerwecken. Und meine Hühner ziehen immer mal weidend über die Wiese, bevor sie sich ein Plätzchen zum chillen suchen
    Auf den eher festgetretenen Trampelpfaden hat sich Vogelknöterich angesiedelt, der ist auch fast unausrottbar und die Hühner zupfen ihn gerne.

    Ich denke, Du brauchst einfach die richtigen Pflanzen für Deinen Boden und das sich verändernde Klima, dann klappt das auch mit doppelt so vielen Hühnern

    LG Gockerhuhn

  4. #34
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Ich habe im Prinzip das gleiche moralische Problem mit verdienten Hennen wie Okina und schlachte Hennen einfach grundsätzlich nicht. Punkt. Auch meine Hennen legen übrigens bis ins hohe Alter ganz ordentlich.
    Auf der anderen Seite mag ich schöne Hähne sehr und hoffe auf immer noch schönere. Auch mag ich Naturbruten und Küken. Der Kompromiss ist, dass ich in manchen Brutperioden den Glucken Fasaneneier unterlege. Ist am ersten Tag nach dem Schlupf immer etwas stressig, weil die Kleinen die Glucke oft nicht akzeptieren und von ihr weglaufen. Dann muss man sie wieder drunter schieben, aber das geht und alle sind eine Weile prima beschäftigt.
    Was die Grasnarbe anbelangt; ich halte derzeit 14 Hühner und acht Schafe auf 14 000 Quadratmetern in Weinbergshanglage; es ist also sehr trocken im Sommer. Das kann dann schon mal böse aussehen, wird aber immer wieder, wenn's dann wieder regnet.
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  5. #35

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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Und wenn dann in einem Monat drei so Hennen anfallen, ich dann plötzlich vor sagen wir mal 1200 Euro TA Kosten stehe,
    Für 1200 Euro kann man im besten Fall etwa 120 Junghennen kaufen. Die Summe ist für den Hühnerarzt schon eine Hausnummer....
    Ich selbst schlachte übrigens auch nicht. Mit 10 als Junge habe ich selbst geschlachtet, aber jetzt würde ich maximal Tiere verkaufen.

  6. #36

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    .....ich erinnere übrigens aus meiner Kindheit, das bestimmte Hennen ( weit ) über 10 Jahre alt wurden. Was gibt es diesbezüglich hier für Erfahrungen?

  7. #37
    Avatar von Susanne
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    Hallo Landleben,

    gehört ja nicht wirklich zum Thema (wie Dein Betrag aber übrigens auch), aber in einer Vogelklinik kann man, wenns dumm läuft, wirklich mal richtig hohe Summen hinlegen müssen. Da ist ja zum einen die teure Diagnostik (manchmal braucht es Labor, Ultraschall und Röntgen), dann ggf. noch eine OP, so sind dann schnell mal ein paar Hundert Euro weg. Und wenn dann halt im selben Monat noch andere Hennen dazu kommen- dumm gelaufen. Aber ich habe mich ja nicht beklagt und das kommt ja zum Glück auch nicht dauernd vor- ist wirklich eine Ausnahme, hatte ich einmal bislang. Aber dann ist es halt so, nur das wollte ich damit sagen. Es passt einem nicht immer alles, was so passiert wegen der Hühner, aber man sollte sich halt dennoch so verhalten, dass man mit sich im Reinen ist. 120 Hennen könnte ich mir übrigens wegen der Folgekosten nicht leisten. Und auf Deine Frage wegen dem Alter zu antworten: Meine aktuell älteste ist 14 gworden, sie war von 2005 und verstarb im letzten Herbst. Dann hatte ich noch zwei Hybriden mit 10 und 12 Jahren, an Weihnachten starb auch eine Hybridhenne von 2011, die wurde also knapp 9, aktuell ist meine älteste noch lebende von 2008. Die meisten, die sehr alt werden, sind das fast ohne TA geworden (gute Gene), aber die Hybridhenne, die Weihnachten verstorben ist, hat in ihrem Leben insgesamt 8 Hormonchips bekommen- sie war also eine recht teure Henne- egal, sie hat ihr Leben genossen und ich habe mich an ihr erfreut.

  8. #38

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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Hallo Landleben,

    gehört ja nicht wirklich zum Thema (wie Dein Betrag aber übrigens auch), aber in einer Vogelklinik kann man, wenns dumm läuft, wirklich mal richtig hohe Summen hinlegen müssen. Da ist ja zum einen die teure Diagnostik (manchmal braucht es Labor, Ultraschall und Röntgen), dann ggf. noch eine OP, so sind dann schnell mal ein paar Hundert Euro weg. Und wenn dann halt im selben Monat noch andere Hennen dazu kommen- dumm gelaufen. Aber ich habe mich ja nicht beklagt und das kommt ja zum Glück auch nicht dauernd vor- ist wirklich eine Ausnahme, hatte ich einmal bislang. Aber dann ist es halt so, nur das wollte ich damit sagen. Es passt einem nicht immer alles, was so passiert wegen der Hühner, aber man sollte sich halt dennoch so verhalten, dass man mit sich im Reinen ist. 120 Hennen könnte ich mir übrigens wegen der Folgekosten nicht leisten. Und auf Deine Frage wegen dem Alter zu antworten: Meine aktuell älteste ist 14 gworden, sie war von 2005 und verstarb im letzten Herbst. Dann hatte ich noch zwei Hybriden mit 10 und 12 Jahren, an Weihnachten starb auch eine Hybridhenne von 2011, die wurde also knapp 9, aktuell ist meine älteste noch lebende von 2008. Die meisten, die sehr alt werden, sind das fast ohne TA geworden (gute Gene), aber die Hybridhenne, die Weihnachten verstorben ist, hat in ihrem Leben insgesamt 8 Hormonchips bekommen- sie war also eine recht teure Henne- egal, sie hat ihr Leben genossen und ich habe mich an ihr erfreut.
    Liebe Susanne....

    ich wollte dich nicht kritisieren, jeder macht mit seinem Geld was er will und selbst wenn du 10.000 oder mehr Euros für eine Hühner OP bezahlst....es ist deine Sache. Ich habe allerdings eher den landwirtschaftlichen Background und da ist derartiges schlecht nachvollziehbar. Was deine Angaben bezüglich der Lebenserwartung bestimmter Hennen angeht, das kann ich bestätigen. Ich weiß von einer Henne die schlüpfte als ich 10 war und zu meinem 25 . zigsten Lebensjahr noch lebte. Die Tochter eine schwarze Hybridhenne mit goldenem Halsbehang.

  9. #39
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    Ich danke Dir, Susanne.
    Wie ich aber ja schon sagte, werden die alten Tanten und verdientesten Hennen nicht kürzer gemacht- dann lieber im mittelalten Sektor und im Jungvolk ausgelesen, was wesens- und leistungstechnisch nicht passt. Sicher, ich sage mir schon viele Lösungen selber, und es mag so rüberkommen, als ob ich "ja eh" nix ändern oder an Verbesserungen umsetzen will, das ist aber ein falscher Eindruck. Man sollte das Thema vllt. auch unter dem Aspekt betrachten, dass hier nicht nur ein Dilemma besteht, sondern auch ein Prozess läuft, den besten Mittelweg und Kompromiss zu finden, um möglichst viele Aspekte beider Ansprüche, der Tiere wie des Halters, mir, deckungsgleich zu kriegen, ohne dass einer zu sehr drunter leiden muss.

    Was die Hühnies angeht, so leiden die sicher nicht unter einem kahlen Auslauf, aber die Nachteile überwiegen nun mal bei weitem. Und ich hasse es, meine Tiere in etwas hinein zu zwingen, wie ich immer sage, die Tiere der Haltung anzupassen. Andersrum, die Haltung den Tieren anzupassen, ist das Optimum und sollte meiner Ansicht nach das Ziel jedes Tierhalters sein (solange keine Dritten drunter leiden). Wie die optimale Haltung aussehen sollte, sagen einem die Tiere dabei selber, wenn man sie lässt. Und sollte sich dann weitestmöglich danach richten, und nicht nach dem, wie man gerade Lust hat, oder es einem selber halt genügt- was bei der bekannten Gerne- Gedankenlosigkeit vieler Menschen selbst unwürdigste Umstände als Normalität und somit als ohne weiteres machbar erscheinen lässt. Man bedenke da nur die erheblichen Veränderungen von vor allem Rindern in den letzten Jahrzehnten. Weg von der jahrzehntelang als normal und somit allgemein akzeptierten Anbindehaltung in absurd engen Kabuffs mit nur mannshohen Decken oder gar nur in simplen, engsten Bretterverschlägen hin zum Offenlaufstall im Herdenverband, Kuh- Wellness und so weiter und so fort. Oder die bei unseren Großeltern übliche Schweinehaltung. Kaum garagengroße Räume mit kaum autogroßen Buchten, und da tagaus tagein die Viecher drin, bis sie irgendwann eins vor den Kopf kriegten. Und das bei so groß werdenden Tieren wie deutschen Schweinen (die nun mal hier mit am riesigsten SIND), die auch schon vor 40/ 50 Jahren so groß wurden... Bei denen hat sich SO viel verändert- nur bei Hühnern und Geflügel im allgemeinen scheint der kahl gefressene und gelatschte braune Hinterhof in den Köpfen der Leute als Normalität unauslöschbar. Und das selbst bei Leuten, die ihre Schweine und Kaninchen immerhin schon mit Freilauf und im Gruppenverband halten (Bekannte von uns). Geflügel, bzw. da Wassergeflügel ja kaum noch gehalten wird, Hühner sind hingegen nach wie vor die Stiefkinder der Nutztierhaltung- weil sie sich nicht beschweren und auch nicht so leidend kucken und aussehen können wie Säugetiere, mutet man denen noch immer Verhältnisse ganz selbstverständlich zu, die bei anderen Nutztieren schon seit Jahrzehnten überholt sind...

    Ich habe aufgrund Beobachtung glasklare Ansichten darüber, was für Hühner artgerecht ist. Und das sind weder riesengroße offene Wiesen mit nur Schutzhütten hier und da (immerhin die tierfreundlichste Art der industriellen Haltung), noch beliebig große kahle Erdflächen mit egal wievielen Sträuchern etc. drin (noch immer die gängige Praxis in der Privathaltung). Sondern möglichst große Flächen mit nicht nur Bäumen und Sträuchern, sondern vor allem jungem Gehölz außerhalb der Gebüschphase. Will heißen, oben bereits relativ dichtes Kronendach (aber licht), untenrum bereits aufgelichtet und damit überschaubar. Gerne dort mit Laub auf dem Boden oder kahl, außerhalb dieser Dickungen aber eindeutige Wiesenanteile mit weiter stehenden, einzelnen Sträuchern, Jungbäumen und Stauden diverser Größe. Dazu Totholz (Baumstämme, Totholzhecken, Geäst) und andere Strukturen. Die Stichworte sind Abwechslung, Vielfalt und vor allem die Möglichkeit, dass sich aufgrund Größe und Struktur des Auslaufs auch Beutetiere und essbares Bodengrün nicht nur lange halten, sondern auch vielfältig erhalten können.
    Diesen Zustand hatte ich sechs Jahre lang problemlos mit Truppengrößen von 13 bis maximal über 40 Tieren (inkl. Jungvolk), und es war mit einem Wort ein Hühnerparadies. Wenn man in den Auslauf geht und seine Hühner erst nach Minuten findet, und das auch nur durch den informierenden Hahn und die Köpfe der Geier, die irgendwo aus der Pampa lugen, DANN ist es artgerecht und fair. Da man immer irgendwelche Abstriche machen muss, und die Hühner alles tolerieren, geht es natürlich auch ein wenig anders, aber man sollte sich immer am Optimum orientieren. Sichtbar.

    Durch dieses Optimum, dass auch über 40 Tiere zeitweise gut über die Runden gebracht hat, stehe ich aber nun quasi vor dieser Wand. Viel weniger Tiere als zu Spitzenzeiten, trotzdem alles hinüber bis auf die Gehölze und bekannte "Hühnerauslauf- Unpflanzen", und das durch nur gering beeinflussbare Faktoren. Und da muss man nun mal eine Lösung finden. Mit den Erfahrungen und Reifungen, die man inzwischen mit und durch die Hühnies gemacht und durchgemacht hat.
    Eins der fundierten Erkenntnisse dadurch: Hühner sind zwar nur mäßig intelligent (von unserem Standpunkt aus), aber sie sind Persönlichkeiten. Was es manchem fast unmöglich macht, den althergebrachten Gepflogenheiten weiter zu frönen und seine Hennen zwei bis drei Jahre aus zu nutzen, im Sinn des Wortes, um sie dann auf Kommando völlig mitleidlos und routiniert allesamt gegen Jungvolk zu ersetzen.
    Oder Hähne als "unnütze Fresser" abzustempeln, und mehr oder weniger nur der Form halber oder weil es ohne keine Küken gibt, einen halt gerade so zu erdulden. Ich sage für viele hier sicher nichts neues, wenn ich verkünde, dass gerade souveräne, altgediente Hähne, und wenn die Truppengröße passt, auch noch ein/ zwei entsprechende Brüder oder Söhne von ihm das beste sind, was man haben kann, und neben guten Hennen das wahre Kapital des Hühnermenschen.

    Das aber nur noch mal zur Erklärung, weil manche meine Intentionen nicht ganz nachvollziehen zu können scheinen.
    Die Idee mit der Quecke kam mir in der Tat vorgestern auch, als ich meine Blumenwiese mit ein paar neuen standortgerechten Sachen würzte, die von selber nicht mehr einwandern können, weil durch menschlich- landwirtschaftliches Wirken regional/ lokal ausgestorben oder wesentlich weiter als 200 m entfernt vorkommend. Da grub ich auch ein paar junge Queckenausläufer mit aus und dachte mir, ob ich die nicht mal im großen Stil bei den Hühnern anzusiedeln versuchen sollte, da so ziemlich das unkaputtbarste, was es gibt. Und dazu noch essbares Gras (auch für uns- kostet bei Gelegenheit mal die ganz frischen, wachsenden Rhizomspitzen- voll saftig und lecker, fast wie Miniatur- Spargel ).
    Ein probeweise bezüglich Feststellung der Essbarkeitseinstufung seitens der Hühnies eingebrachter Soden Quecke wird nun bei Bedarf gewässert und scharf beobachtet- die Forschungen zum "dürretauglichen Hühnerauslauf der Zukunft" sind also bereits sofort angelaufen, und ich kann bei Interesse gerne mal weiter berichten, was sich als erfolgreich erweist. Zum Beispiel werde ich auch den mir aus Berlin wohlbekannten Schafschwingel ausprobieren, Festuca ovina, der zwar von Dürre ebenfalls gelb und trocken wird, aber bei Regen sofort wieder austreibt und sich dort sehr gut versamt. Und auch intensivere Beweidung gut toleriert.
    Kann nur besser werden, ich stand und stehe nur etwas entwaffnet vor dieser kompromisslosen Heftigkeit des klimatischen Umschwungs. Mir schwant übrigens auch für 2020 übles. Ich war nämlich heute Nachmittag mit meinem Sohn in einem nahen Wald, und mein lieber Herr Gesangsverein... Wir haben erst Anfang April, die teils auf 200 % des normalen Niveaus liegenden Regen sind erst knapp drei Wochen her, und die oberen 2- 4 cm Boden und Moos etc. sind schon wieder knochentrocken. Ein Trecker mit Holz fuhr durch den Wald, und die Staubwolke, die der aufwirbelte war spektakulär... Sicher, durch die in Massen niedergemähten und noch niedergemäht werdenden Fichten kommen Sonne und Wind nun tief in den Wald hinein, aber selbst inmitten größerer noch stehender Forste- alles pupstrocken, es sei denn, es ist eine Quelle unter einem Flecken- dort ist das Moos noch weich. Ansonsten alles knastertrocken. Und das Anfang April. Mein lieber Vatter, der ganze Zauber fängt erst an! Bis die neu wachsenden Wälder, die teilweise noch nicht mal gekeimt sind, die Feuchtigkeit wieder so regulieren können, vergehen sicher 30 Jahre...
    Und die Forstleute haben in noch beständiger Wasser führende Bächlein und Gräben teilweise quer 3- 6 Hölzer reingehauen, um den Wasserfluss zu verlangsamen und das Nass so länger in den Flächen zu halten. Wenn der Witterungsverlauf so bleibt, der sich seit 2018 zeigt, und der (nur etwa um einen Monat früher als seinerzeit) sich auch dies Jahr wieder so zu werden andeutet, dann steht einem ein richtig dickes Ei bevor...
    Hat zwar nichts mehr mit Entnahme- Hemmungen ggnü. altgedienten Tieren zu tun, aber hängt doch im Grunde zusammen, weil ja auch meine Haltung von dem Wetter/ Klima gebeutelt wird und in alter Form so vorerst wohl nicht mehr möglich sein könnte.
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  10. #40
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    Die Quecke braucht tiefgründigen, lockeren und nährstoffreichen Boden und wächst daher nicht überall. Ein robustes Gras für festen und trockenen, aber nährstoffreichen (Hühnerkacke!) Boden wäre die Weiche Trespe (Bromus hordeaceus; früher Bromus mollis).
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