Ein großes Drama zu machen halte ich auch eher für wenig sinnvoll. Ich weiß z.B von einem Bekannten in BW, der vor zig Jahren einen festen Zaun um seine Pferdeweide bauen wollte, daß ihm das viele graue Haare beschert hat und zuletzt auch noch auf der Kippe stand, ob er den vorhandenen E-Zaun überhaupt noch stehen lassen darf. Da ist viel wohl auch davon abhängig, wie der jeweilige Ansprechpartner im Amt die Sachlage interpretiert.
Sinnvoll fände ich aber, zunächst einmal zu kären, ob du am Wohnhaus Hühner halten darfst, und wenn ja, da auch erst einmal anzufangen. Dann hast Du gleich Gelegenheit zu beobachten, wie der Stall angenommen wird, ob der Zaun respektiert wird, etc. Wenn das eingespielt ist, dann ist immer noch Zeit Stall und Hennen zur Obstwiese zu fahren, dort einen Zaun hinzustellen und einfach mal abzuwarten, ob und wer sich daran stört. Gibt es keine Beschwerden, dann ist doch gut, gibt es welche, dann kannst Du mit der bisherigen Auskunft der zuständigen Behörde argumentieren und damit, daß der Stall da ja nur zeitlich begrenzt steht und danach wieder auf ein anderes Grundstück transportiert wird. Stellst Du fest, daß es aus anderen Gründen keine gute Idee ist, auf der Obstwiese Hühner zu halten, kannst du ebenfalls wieder die Haltung in deinen Garten zurück holen. Aber vorher muß eben ganz sicher sein, daß dort auch eine Hühnerhaltung genehmigt ist.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Ich klär das mal ab ob es bei mir im Wohngebiet wirklich erlaubt ist.
Bezüglich einem Hahn. Gibt es eine Möglichkeit dem Stall so dicht zu machen, dass dieser nicht mehr zu hören wäre?
Weil da mache ich mir echt wegen meinen Nachbarn Sorgen. Da gibts solche und solche. Unsere direkten Nachbarn sind Super. Aber den Hahn hört man nun mal auch 5 Häuser weiter auch noch.
Ansonsten wenn das gar nicht geht muss ich auf einen Hahn verzichten, ich finde allerdings der gehört einfach dazu. Dann wäre noch die Möglichkeit einen Hahn erst zu Kaufen, wenn die Hennen schon eine Zeit lang ohne Probleme auf der Streuung verbracht haben.
Ich hab ja das unfassbare Glück, daß sich kein Nachbar an meinen Hähnen stört - und ich selber hör gar nicht mehr richtig, wenn einer kräht, andererseits kriege ich sofort mit, wenn ein Auto hier auf den Hof fährt, obwohl dieses Geräusch deutlich leiser ist.
Grundsätzlich kann es vielleicht nicht schaden, langsam anzufangen. Erst mal nur ein paar Hennen (mehr werden es dann sowieso), und irgendwann läuft dann halt ein Hahn mit. Es gibt durchaus bauliche Möglichkeiten, den Krähruf früh am morgen zu dämpfen, Da gibts im Thema Stallbau sicher schon ein paar Lösungsvorschläge zu finden.
Es gibt ja auch bei Hähnen solche und solche. Die einen haben eine angenehme Tonlage, die anderen sind schon gewöhnungsbedürftiger. die einen sind eher zurückhaltend, andere schreien im Minutentakt.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Der Hahn wird zum krähen auch nicht in den Stall gehen. Meiner kräht wann und wo er will.
Also gestern habe ich keinen von der Stadt erreicht. Scheinen auch in Corona Zwangsurlaub zu sein.
Wollte eigentlich meine Freie Zeit ausnutzen und mit dem Bau des Stalls beginnen.
Ich denke immer noch darüber nach die Hühner einfach auf der Wiese zu Halten. Ohne großartig Hinterfragen bei den Behörden. Weil ich wohne eben nicht ländlich. Ich habe etwas recherchiert, anscheinend darf ich die rechtlich schon zu Hause halten. Allerdings muss ich eben dafür sorgen, dass sich keine gestört fühlt. Das ist natürlich echt schwer, weil den Hahn hört man ja auch 3 Straßen weiter noch deutlich.
Ich könnte auf der Wiese einen Bereich einzäunen, der nicht direkt an der Straße liegt. Allerdings habe ich dort einen riesen Thuja Baum stehen. Ich weiß ist sehr Giftig, aber fressen die Hühner davon auch?
Ich denke mir einfach wenn der Stall wirklich mobil gebaut wird und fast immer auf einem Hänger steht dann ist es ja kein fester Bau. Was soll da das Bauamt großartig dagegen machen können. Klar abbauen muss ich den dann wieder aber Strafe Zahlen? Gehe ich jetzt mal nicht davon aus.
Da überlege ich gerade dauernd hin und her. Weil entweder riskiere ich Stress mit den Nachbarn bei mir zu Hause oder eben auf der Streuobstwiese seitens den Ämtern.
Das Veterinäramt prüft nicht ob auf dem Grundstück Tierhaltung erlaubt ist, oder?
Ich hab mal nochmal etwas recherchiert. Laut § 35 Abs. 1 BauGB darf im Außenbereich unter diversen darin genannten Bedingungen doch gebaut werden. Z.B. wenn es wegen seiner besonderen Anforderungen an die Umgebung, wegen seiner nachteiligen Wirkung auf die Umgebung oder wegen seiner besonderen Zweckbestimmung nur im Außenbereich ausgeführt werden soll.
Ich als Laie interpretiere das so:
Hühnerhaltung ist in einem reinen Wohngebiet aufgrund von Lärmbelästigung nur bedingt möglich. Somit wäre das doch ein Bauvorhaben, welches aufgrund seiner "nachteiligen Wirkung auf die Umgebung nur im Außenbereich ausgeführt werden sollte"
Das Landschaftsbild wird ja auch nicht gestört. Weil warum sollte mein Stall stören und der eines privilegierten Landwirts nicht?
Da würde es mich eigentlich echt auch Interessieren was der nette Herr vom Amt dazu sagt. 😉 aber schlafende hunde und so... da kann eben der Schuss auch nach hinten los gehen.
https://www.juraforum.de/lexikon/aussenbereich
Ich sag: als Otto Normalo ohne landwirtschaftlichen Betrieb: keine Chance. Und das ist auch richtig so, wenn man sich im Außenbereich ein Stück Grund und Boden kauft hat dies einen bestimmten "Nutzungszweck" (kenne den rechtl. korrekten Begriff jetzt ad hoc nicht), den kann man auch nicht einfach mal so ändern, geschweige denn bauen.
1.14 Gr. Wyandotten
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