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Thema: Rüpelhafter Hahn - noch Hoffnung?

  1. #1

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    Rüpelhafter Hahn - noch Hoffnung?

    Hallo zusammen,

    ich habe mich schon vor einer ganzen Weile bei Euch registriert, damit ich mir die vielen tollen Bilder anschauen kann. Das ist nun mein erster Beitrag hier..

    Als kurze Einleitung:
    Ich habe mir im vergangen Sommer 1.5 Australorps (schwarz und blau) angeschafft, erstmal nur zur Eiergewinnung und der ein oder andere Braten sollte auch abfallen, daher ein Zweinutzungshuhn.
    Küken sollte es natürlich auch geben, wir hatten im vergangenen Jahr drei Naturbruten, ob diese dem Standard entsprechen war mir zu dem Zeitpunkt egal, da ich die Kükis sowieso nur für den eigenen Bedarf nachgezogen habe. Über die ND-Impfung bin ich dann an den örtlichen Geflügelverein geraten.
    Dort wurde ich super lieb aufgenommen und habe angefangen mich ein bisschen mit dem Thema Zucht zu befassen und habe beschlossen mich einfach mal daran zu probieren
    Ein Vereinskollege sagte mir dann, dass meine Tiere, vor allem der Hahn, nicht für die Ausstellungszucht geeignet seien (nicht verwunderlich, schließlich wollte ich ja nur Tiere für die Hobbyhaltung und habe somit wohl den "Ausschuss" vom Züchter bekommen, schön sind sie ja trotzdem, auch wenn sie kleine Fehler haben!). Jedenfalls konnte ich den Hahn mit einer Henne vermitteln, sie haben nun ein schlachtfreies Zuhause bekommen mit unbegrenztem Auslauf und eine nette neue Besitzerin - absolut optimal. Das hat mich wirklich sehr gefreut, da der Hahn wirklich ein sehr netter Vertreter seiner Art ist und Schlachten einfach viel zu schade gewesen wäre.
    ...naja, die Einleitung ist dann wohl doch nicht so kurz, sorry

    Das eigentliche Problem ist der neue Hahn:
    Ich habe von einem sehr netten Züchter einen Stamm (1.2) blaue Australorps bekommen.
    Der Hahn ist von vergangenem Jahr und hat sehr gut auf Austellungen abgeschnitten, ein wirklich schönes Tier. Nur leider lässt sein Sozialverhalten sehr zu wünschen übrig...er ist jetzt nicht agressiv oder so, aber eben auch nicht besonders nett und das finden seine Hennen auch:
    Wenn ich Futter/Grünfutter zu den Hühnern bringe, lockt er sie kurz und frisst den Damen dann doch alles vor der Nase weg. Wenn ich die Meute morgens aus dem Stall lasse, rennt der Hahn wie gestochen hinter den Mädels her und versucht sie in einer Ecke zu "stellen", ist damit aber eigentlich immer erfolglos. Ich habe ihn bisher nur einmal eine Henne treten sehen, sonst "robben" sie sich unter ihm hervor, weil sie von ihm nicht getreten werden wollen. Ich dachte erst "Na gut, vielleicht hast Du ihn halt einfach noch nicht beim Treten gesehen, aber Du arbeitest ja auch und bist nur abends bei den Hühnern", vor kurzem haben wir dann mal ein paar Bruteier in den Brüter eingelegt, die waren tatsächlich alle unbefruchtet..! Ich gehe also mal davon aus, dass die Mädels ihn nicht "ranlassen", da er so ein Rüpel ist und einfach wahnsinnig viel Unruhe in die Gruppe bringt.

    Die Frage ist jetzt: Was tun? Besteht die Möglichkeit, dass das noch besser wird, wenn er etwas älter wird? Oder heißt es "einmal Rüpel, immer Rüpel"? Spätestens zum Ende des Jahres werde ich ihn wahrscheinlich sowieso austauschen, wenn er keine Kehrtwende hinlegt. Ich habe zum Glück auch Bruteier von verschiedenen Züchtern bekommen, sodass ja sicher ein Nachfolger-Hahn dabei sein wird.

    Habt Ihr da Erfahrungswerte? Tut mir leid, dass es so ein Roman geworden ist
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

    Viele Grüße

  2. #2
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von SteuerHuhn Beitrag anzeigen
    Ich habe zum Glück auch Bruteier von verschiedenen Züchtern bekommen, sodass ja sicher ein Nachfolger-Hahn dabei sein wird.

    Habt Ihr da Erfahrungswerte? Tut mir leid, dass es so ein Roman geworden ist
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

    Ich hatte bis vor kurzem auch so einen Greggsagg-Hahn, der sitzt jetzt in Sibirien und sein jüngerer Kollege vom gleichn Schlupf, allerdings ein anderer Farbschlag ist der neue Chef und der ist ein ganz lieber.

    Also kann ich dir nur raten, warte auf den neuen Schlupf und suche dir dann in Ruhe den besten Hahn raus und den alten kannst du wunderbar verspeisen.

    Tipp von mir, die Kleinsten und in der Rangfolge niedersten Hähne sind oftmals die liebevollsten.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  3. #3
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Hallo und erstmal ein herzliches Willkommen. Nun zu deinem Problem. Ich würde mit dem neuen noch etwas Zeit geben und glaube, daß er in den nächsten 1-2 Monaten auch etwas mehr Sozialkompetenz erlangen wird. Wenn der Hahn ein Ausstellungstier ist, kennt er vieleicht gar kein Leben in einer Hennengruppe. Eventuell ist er in einer Hahnengruppe großgeworden und eventuell sogar vor den Ausstellungen separiert gehalten worden, damit das Gefieder nicht durch Kämpfe oder Rangeleien beschädigt wird. Auch der Umgang mit den Hennen muß gelernt werden.
    Meine beiden derzeitigen Hähne (aus Kunstbrut) sind auch in einer Hahnen WG aufgewachsen und erst in die Althennengruppe gekommen, nachdem der Althahn weg war. Es hat ca. 2 Monate gedauert, bis sie von den Hennen voll akzeptiert waren, sodaß sie ihnen folgen und sich treten lassen.
    Also etwas Geduld und dann wird das schon werden mit deinem Hübschen.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  4. #4

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    Herzlich Willkommen im Hühnerforum.

    Wie alt ist der Hahn genau und seit wann ist er bei Dir?

  5. #5
    Avatar von sternenstaub
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    Meine Frage wäre jetzt auch, wie alt der Knabe ist. Klingt alles ein bisschen nach überfordertem Junghahn. Kann sein, dass er noch zu einem guten Hahn wird, kann aber genauso gut sein, dass er so rüpelhaft bleibt. Ich würde ihn erstmal beobachten. Tauschen kann man immer noch.

    Schade dass ihr den netten Hahn schon weggegeben habt. Zu dem ein paar gute Hennen und dann seinen Nachwuchs gründlich nach Zuchttauglichkeit sortieren, wäre vielleicht auch ein gangbarer Weg gewesen.
    Gruß sternenstaub

  6. #6
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Meine Frage wäre jetzt auch, wie alt der Knabe ist. Klingt alles ein bisschen nach überfordertem Junghahn. Kann sein, dass er noch zu einem guten Hahn wird, kann aber genauso gut sein, dass er so rüpelhaft bleibt.
    Nun weiter oben habe ich ja über meinen Hahn geschrieben, dieser ist noch keine 6 Monate alt und sehr fürsorglich.
    Ein echt braver Bursche, kein Vergewaltiger und einer der wirklich die Leckerlie den Hühnern überlasst. Abends hat er den am wenigsten gefüllten Kropf.

    Ich habe immer wieder feststellen müssen, das hohlkopfige Hähne das ein Leben lang nicht ablegen.
    Hähne gibts wie Sand am Meer und so ist es ein leichtes sich einen passenden, lieben Gesellen rauszusuchen.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  7. #7

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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Ich hatte bis vor kurzem auch so einen Greggsagg-Hahn, der sitzt jetzt in Sibirien und sein jüngerer Kollege vom gleichn Schlupf, allerdings ein anderer Farbschlag ist der neue Chef und der ist ein ganz lieber.
    Hallo Stefan,
    danke für Deine Antwort. Das ging mir auch schon durch den Kopf, zumal ich hier noch drei Junghähne rumrennen habe, die sind aber erstens nicht zuchttauglich und zweiten schwarz und nicht blau...gerade die blauen sind hier oben wenig bis gar nicht zu finden und daher hoffe ich auch noch, dass sich der Herr fängt.

    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Herzlich Willkommen im Hühnerforum.

    Wie alt ist der Hahn genau und seit wann ist er bei Dir?
    Dankeschön!
    Der Hahn ist von Anfang 2019 und seit Ende Dezember bei uns, seit Januar läuft er zusammen mit allen Mädels, davor hatte er die beiden Damen zur Gesellschaft, die ich ebenfalls von dem Züchter erworben habe. Im Januar konnte ich dann den anderen Hahn vermitteln, sodass ich die verbliebenen Hennen mit dem blauen Hahn und den anderen beiden Hennen zusammensetzen konnte.

    Zitat Zitat von KleineGärtnerin Beitrag anzeigen
    Hallo und erstmal ein herzliches Willkommen. Nun zu deinem Problem. Ich würde mit dem neuen noch etwas Zeit geben und glaube, daß er in den nächsten 1-2 Monaten auch etwas mehr Sozialkompetenz erlangen wird. Wenn der Hahn ein Ausstellungstier ist, kennt er vieleicht gar kein Leben in einer Hennengruppe. Eventuell ist er in einer Hahnengruppe großgeworden und eventuell sogar vor den Ausstellungen separiert gehalten worden, damit das Gefieder nicht durch Kämpfe oder Rangeleien beschädigt wird. Auch der Umgang mit den Hennen muß gelernt werden.


    Also etwas Geduld und dann wird das schon werden mit deinem Hübschen.
    Danke KleineGärtnerin,
    das macht mir Mut!
    Australorps blau gesäumt und eine kleine Buntlegertruppe

  8. #8

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    Dann ist der Hahn über ein Jahr alt und hatte bereits 8 Wochen Zeit, sich zu etablieren. Ich will Dir Deine Hoffnung nicht nehmen......da wird sich aber zu 99% nicht mehr viel ändern.

  9. #9

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen

    Schade dass ihr den netten Hahn schon weggegeben habt. Zu dem ein paar gute Hennen und dann seinen Nachwuchs gründlich nach Zuchttauglichkeit sortieren, wäre vielleicht auch ein gangbarer Weg gewesen.
    Das hatte ich tatsächlich auch erst überlegt, aber der Vereinskollege hat mir da ziemlich den Wind aus den Segeln genommen.. Und mit seinem neuen Zuhause hat er es wahrhaft gut getroffen, also bedaure ich es auch nicht, ihn abgegeben zu haben
    Australorps blau gesäumt und eine kleine Buntlegertruppe

  10. #10

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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Dann ist der Hahn über ein Jahr alt und hatte bereits 8 Wochen Zeit, sich zu etablieren. Ich will Dir Deine Hoffnung nicht nehmen......da wird sich aber zu 99% nicht mehr viel ändern.
    Alles gut, ich wollte ja eine ehrliche Einschätzung
    Ich denke, ich werde es so machen, dass ich mir das noch ein bis zwei Monate mitansehe, jetzt werden die Tage ja wieder länger und ich kann die Bande auch nach der Arbeit noch beobachten...wenn es nicht besser wird, muss er wohl die Reise nach Sibirien antreten..
    Australorps blau gesäumt und eine kleine Buntlegertruppe

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