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Thema: Ca. 200m2 Auslauf für 5 Hühner zu klein?

  1. #1
    Avatar von Chulio
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    Fragezeichen Ca. 200m2 Auslauf für 5 Hühner zu klein?

    Hallo Leute,

    ich hab da mal eine Frage an euch. In meinem ca 200m² großen Auslauf leben 5 Sussex Hybriden. Ich gebe zu das sind schon recht große Hennen geworden aber ich hätte nicht damit gerechnet das die den Auslauf innerhalb von 1,5 Jahren von Wiese in Erdwüste verwandeln.

    Ist der Auslauf tatsächlich zu klein für meine 5 Hühner? Habt ihr Tipps wie ich auf der Fläche den Bewuchs nach einer Neuanlage sicherstellen kann? Ich würde die Fläche ja zum Beispiel mit einem Steckzaun zweiteilen und dann zum Beispiel jede Fläche davon abwechseln ca. 2 Wochen begehbar machen. Meine Vermutung wäre dann allerdings das die dann deutlich kleinere Fläche innerhalb der 2 Wochen viel stärker beansprucht wäre und die folgenden 2 Wochen Regenerationsphase nicht ausreichen würde?

    Bin echt Ratlos aktuell wie ich das Problem am besten angehen könnte. Allerdings finde ich die Erdwüste echt trostlos und schade für die Hühnis. Habt ihr Tipps und Anregungen für mich?

    Danke für eure Hilfe

    LG Chulio

  2. #2
    Avatar von Aubrey
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    Nein ist nicht zu klein. 10 qm pro Huhn ist schon ein guter Wert, also von der Theorie her könntest du da 20 Hühner halten.
    Leider verwandeln Hühner über kurz oder lang das Gelände immer in eine Erdwüste. Ich löse es so, dass ich einen Bereich mit Gras habe, zu dem sie nicht immer Zugang haben. Da kann ich es regeln wie oft ich die da drauf lasse und so bleibt da die Wiese erhalten. Von November bis März kommen sie da gar nicht drauf, da das Gras da ja nicht nach wächst. Dafür sind sie den Rest des Jahres da fast immer mit drauf. Im ständig genutzten Auslauf ist nur Erdwüste.
    2,9 Marans, 1,5 Lavender Araucana, 0,2 Olivleger Mixe Marans/L Araucana 0,4 Hybriden, 0,2 div. Mixe, 0,2 Blumenhühner 0,1 Orpington

  3. #3
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Hallo, im Moment ist es wohl überall so. Ein Hühnerhalter hier im Ort hat schon mitm Spaten Gräben durch seinen Hühnerauslauf gezogen...

    200m² und 5 Hühner, da kannst du 3 bis 4 Ausläufe draus machen. Da haben die ja luxuriös viel Platz.
    Ansonsten hilft nur Bewuchs, also mehr als nur Wiese. Struktur rein bringen.

    Viele Grüße
    Einfach war ich nie.

  4. #4
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Wenn alles schon platt ist, wird es schwer wieder neuen Bewuchs zu schaffen.

    Ich habe auch 4 - 5 Hühner seit 2 Jahren auf ca. 150 qm.Die hatte ich von Anfang an in Wechselausläufe unterteilt.
    Im Winter bleiben sie immer im gleichen, dürfen aber dafür den ganzen Garten (unter Aufsicht. da der Zaun nicht dicht ist) nutzen.
    Im Sommer haben sie nur Wechselauslauf.

    Der Winterauslauf ist jetzt auch nur Matschepampe, erholt sich aber immer recht schnell, wenn sie ab April in den grünen anderen kommen.
    Ab Juni wechsel ich erst jede, dann jede 2. Woche, das klappt bisher gut.

    Versuche es einfach mal.
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  5. #5
    Avatar von hirsch
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    Bei mir sind es 5 Hühner mit 300 qm Auslauf, der neben Wiese, mit Büschen, Hecken und Sträuchern bewachsen ist. Die Hühner haben täglich Zugang, auf der gesamten Fläche. Auf ca. einem drittel, ist jetzt auch das Grün verschwunden.

    Diesen Bereich werde ich ab April wieder neu einsäen. Bis das dann angewachsen ist, haben die Hühner dort keinen Zugang mehr.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  6. #6
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    Ja, die Theorie und die Wirklichkeit- manchmal klaffen die weit auseinander...

    Wer Wert auf dauerhaft (also jahrelang) grünen Auslauf legt, kommt mit unter 50 m² pro normal großem Huhn (plusminus 2- 2,5 kg) nicht weg. Und selbst da wird es nach spätestens vier Jahren eng für den krautigen Bewuchs, wenn der Platz begrenzt ist.
    Ich habe gegenwärtig mit Hähnen 26 Tiere auf etwa 1100 m², und dies seit etwa vier Jahren umgrenzt. Gegenwärtig also etwa 42 m² pro Tier. Und vorher mit weniger Tieren bis zu 54 m² pro Tier.

    Die letzten beiden Sommer haben dem Grasbewuchs schwer zugesetzt, da es sich keiner leisten kann, ca. 900 m² Wiese jeden zweiten Tag satt zu wässern. Und nun ist er trotz vermeintlicher erheblicher Unterbesetzung quasi graslos. Bzw. das noch vorhandene Gras so stark beansprucht durch Scharren, Tritt und Verbiss, dass die Bauern ringsum schon 2018 bereits Ende April den ersten Silageschnitt machen konnten, während es bei mir gerade erst deckend grün wurde...
    In der Theorie könnte ich auf meine Fläche mehr als 100 Hühner knallen. Die Realität spricht da aber erheblich anderes, und dies ist quasi in nahezu jedem herkömmlichen Hühnerauslauf genau so zu beobachten. Theoretisch genug Platz für die Hühneranzahl, in der Praxis aber nach mehr oder weniger langer Zeit doch immer wieder die gewohnte vegetationslose braune Erdfläche mit höchstens Disteln, Brennnesseln und anderen direkt ungenießbaren Grünzeug drauf. Also in der Praxis alles andere als angemessene Hühnerzahl für die Fläche, sonst wäre die viel länger in Ordnung geblieben. Ergo: 10 m² sind in der Praxis zu wenig für ein Huhn, wenn man Wert auf dauerhaft angenehme Ansicht legt. Und in Extremjahren wie den letzten beiden sind sogar bis zu 54 m² pro Huhn zu wenig, es sei denn, jemand will sich ins Armenhaus wässern oder hat einen unerschöpflichen Brunnen.
    Als sie noch auf unseren ganzen 2045 m² frei laufen durften, musste ich bis zu viermal im Jahr durch hohe Pampa mähen, und das, bis ich sie dann doch auf immerhin noch etwas mehr als die Hälfte eingrenzen musste- da ging es jährlich beobachtbar ziemlich rapide bergab. Und das bei teils nur 15 Hühnern auf die etwa 1100 m² Fläche.
    Sukzessive wurde es vom stallnahesten Bereich aus immer weiter kahl, und praktisch ist nun, nachdem 2018 das Gras eigentlich noch gut stand, quasi die ganze Süd- und Ostfläche kahl. Und die Nordfläche wird wie gesagt erst irgendwann im späteren April wieder grün.

    Ist ziemlich hardcore, weil auch ich dachte "Ach jetzt aber mal- 1100 m², das machen die nie kahl!"- vor allem bei der Power unseres Bodens, wo nur in die Wiese gepflanzte Sonnenblumen mal eben 3 m hoch wurden...
    Höhöhö, wie ich feststellen muss. Schafft weniger als ein Viertel des theoretisch problemlosen Besatzes in fünf Jahren Praxis ganz hervorragend ^^! Und ich ziehe daraus die Konsequenz, dass ich daher dieses Jahr erstmals nicht nachziehen werde, weil das keinesfalls noch mehr Tiere werden dürfen, wenn ich an die Fläche noch irgendwelche Ansprüche habe. Und hoffe fast drauf, dass recht viele der zwei ältesten Jahrgänge dies Jahr den Hut nehmen...
    Geändert von Okina75 (11.03.2020 um 19:09 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Chulio, da kannst du wenig machen. Hühner kratzen nun mal die Grasnabe weg. Du kannst aber Sträucher und kleine Obstbäume im Auslauf pflanzen. Am Anfang die Pflanzen schützen, später lieben die Hühner die Beeren und das Fallobst.
    Lies mal etwas im Forum nach, der Phantasie sind da fast keine Grenzen gesetzt.
    Meine Hühner machen ihren Auslauf auch gerne platt, besonders im Frühjahr sollte ich ihn ganz sperren.
    Als Grünfutter kriegen sie im Sommer einfach täglich eine Fuhre Rasenschnitt vom Mäher, das finden sie prima und das reicht auch aus, wenn man gar kein Gras mehr hat.

  8. #8
    Avatar von Lieselott
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    So ähnlich ist es hier, 800m2 Wiese und zusätzlich 200m2 Hühnerauslauf. Nach den letzten beiden Sommern (zu trocken) und Wintern (Nass, nass, nass) ist kaum noch ein Gräslein sichtbar und es klaffen riesige Lücken zwischen den spärlichen und kurzen Halmen. Da ich auch noch eine Hanglage habe, graben sich diverse Rinnsale ihren Weg hangabwärts und nehmen noch das eine oder andere Stück Erde mit.
    Die Wiese, d.h. das 800m2 Stück sah schon nicht mehr gut aus, bevor ich die Hühner darauf habe laufen lassen, allerdings war der eigentliche Auslauf nur noch Schlammbad und bot kaum eine Möglichkeit, trocken zu stehen. Da meine Hühner letztes Jahr alle erst sehr spät gegluckt haben, waren noch einige "Küken" bzw. Junghühner mehr dabei, als ich eigentlich über den Winter bringen wollte. Mir blieb nach den Erfahrungen des letzten Winters und dem nassen Herbst nichts anderes übrig, als die restliche Wiese frei zu geben. Mit den entsprechenden Folgen.

    Meine Lösung: Hühneranzahl reduzieren, eingrenzen auf die ursprünglichen 200m2, Rest neu einsäen. Und wenn das dann angewachsen ist, über den Rest des Sommers Wechselauslauf und die ursprünglichen 200m2 einsäen.
    Gut strukturiert ist mein Grundstück eigentlich mit vielen Büschen, Bäumen, Scharrflächen wo eh nur Giersch wuchs etc. Aber das und die Witterung der letzten zwei Jahre haben dem ganzen hier total den Rest gegeben.
    Ich versuche, meine Rest-Wiese gerade zum Durchhalten zu ermuntern, im Sinne von... noch eine Woche, dann darfst Du wieder wachsen. Ich hoffe, sie hört auf mich.

    Abgesehen davon gibt es neben dem üblichen "Sport- und Spielrasen" auch belastbarere Wiesenmischungen im Landhandel. Ist dann halt kein englischer Rasen, sondern Wiese, aber vlt. ist das- neben dem System der Wechselausläufe etc. auch noch eine Möglichkeit für Dich.

    Du kannst auch, statt Dich an der Wiese fest zu halten, den Hühnern Abwechslung durch Sträucher, Büsche,... bieten. Oder, was ich für einen Teil des Auslaufs auch vorhabe, mit durchwachsener Silphie und anderen hühnerfesten Pflanzen/Stauden zu bepflanzen. Dazu findest Du einige Threads hier im Forum.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  9. #9
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    Als Grünfutter kriegen sie im Sommer einfach täglich eine Fuhre Rasenschnitt vom Mäher, das finden sie prima und das reicht auch aus, wenn man gar kein Gras mehr hat.
    Da könnte man nach meinem Verständnis der Sache dann aber auch gleich Industrie- Eier kaufen, denn ich habe keine Hühner, um zwar viel weniger, ansonsten aber in gleicher Tristesse zu halten. Wie ich immer sehe ich das so, und diese Ansicht muss keiner teilen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Avatar von Dylan
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    Okina, was hast du denn für ein Problem? Ich habe eine Biowiese nebenan, von der ich immer wieder einen Streifen Gras für die Hühner mähe. Und offenbar hast du von meiner Hühnerhaltung keine Ahnung, sonst würdest du nicht sowas raushauen. Ich finde es ziemlich unverschämt von dir, meine Hühnerhaltung mit denen von Industriehühnern zu vergleichen, aber du kennst dich offensichtlich bestens aus.

    Meine Hühner haben das ganze Jahr über Grünfläche und bekommen zusätzlich Rasenschnitt. Es gibt aber Leute, die haben nicht soviel Platz. Und deren Hühner schadet kurzgeschnittenes Gras nicht. Was der Vergleich mit den Industriehühnern soll, erschließt sich mir nicht. Ich habe noch zu Sträuchern und Büschen geraten, weil die im Gegensatz zur Grasnabe überleben.
    Geändert von Dylan (11.03.2020 um 19:52 Uhr)

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