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Thema: Planung Gehege

  1. #1

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    Planung Gehege

    Liebe Hühnerfreunde,

    wir würden es ja gerne nochmal mit Hühnern in unserem Garten versuchen. Von der Idee, einen kleinen Gehegeteil tatsächlich fuchssicher zu machen, so dass die Hühner dort sicher sind, wenn wir mal nicht zuhause sind, rückt mein Mann gerade aufgrund der Gegebenheiten vor Ort wieder ab. Ich persönlich möchte aber nicht wieder sämtliche Hühner nach und nach verlieren, so wie beim letzten Mal.

    Vielleicht habt ihr den ein oder anderen Tipp für die Planung unseres Außengeheges? Leider hat mein Mann, da er im Herbst mal an einen Erdbohrer und an witterungsbeständige Robinienholz-Spaltstamm-Dinger (?) gekommen ist, schon Tatsachen geschaffen, bei denen ich nicht sicher bin, ob die wirklich so optimal sind. Er hat die jetzt einfach schon, so wie er dachte, in den Boden gebracht, mehr wurde noch nicht gemacht.

    Ich hab mal zwei Fotos und eine Zeichnung vom aktuellen Stand gemacht. Ein gemauerter Stall ist vorhanden, innen sind zwei separate Bereiche durch eine Kaninchendraht-Wand/Tür abgetrennt: ein Vorraum und der Bereich für die Hühner, beides je ca. 3 m² groß und hoch genug zum Stehen.

    Der Stall steht mit der Rückwand gegen Erdreich, weswegen wir bisher ein Feuchtigkeitsproblem hatten, mit Hilfe einer Drainage und einem Lehmputz innen haben wir das aber jetzt im Griff.

    Der "sichere" Bereich für die Hühner sollte natürlich an den Stall angrenzen, darüber hinaus ist unser Garten ziemlich groß, so dass wir - wann immer möglich - die Hühner mithilfe eines mobilen Zauns in größere Bereiche laufen lassen können. (Die Erweiterung wäre nach rechts hin möglich, das angrenzende Grundstück gehört ebenfalls uns.)

    Allerdings grenzt dieser sichere Bereich hinten ebenfalls an den mit einer Mauer abgestützen Hang an, so dass ein Fuchs dort doch auf jeden Fall eindringen könnte, sofern wir das Gehege nicht komplett überdachen, oder?

    Komplett überdachen ist wiederum aber auch schwierig, da in dem Bereich ein Baum steht. Außerdem hat das ganze Grundstück leichte Hanglage, das macht die Sache wohl auch nicht einfacher.
    Wie würdet ihr sowas angehen? Achja, angedacht sind erstmal 3-4 Hühner, mehr fände ich für den Anfang nicht sinnvoll.

    Danke schonmal für jeden Tipp, mir fehlt einfach auch bisschen das handwerkliche Wissen.

    Sehe ich das vielleicht auch zu eng in Sachen Fuchssicherung? Früher sind die Hühner abends manchmal trotz automatischer Klappe nicht in den Stall geganegn (z. B. weil eins im Loch sitzenblieb und die anderen daher nicht rein konnten). Wenn wir dann mal nicht zuhause waren und nicht kontrollieren konnten, hatte der Fuchs leichtes Spiel.

    Andererseits glaube ich inzwischen auch, dass die Hühner wegen unserer damals sicherlich mangelhaften Stallhygiene und der Feuchtigkeit möglicherweise auch einfach nicht gerne reingegangen sind. Vielleicht würde das diesmal mit einem guten, sauberen und trockenen Stall nicht passieren?

    Danke euch und viele Grüße,
    Wolke
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    Geändert von Wolke (04.03.2020 um 18:34 Uhr)

  2. #2

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    Also mit handwerklichen Geschick kann ich nicht dienen aber ich kann dir sagen wie wir es gemacht haben,

    Umgeben ist das Außengehege bei uns einfach nur mit Maschendraht. Dafür könnte man ja die schon vorhanden Holzpfeiler benutzen. Wir haben den Maschendraht ca. 30cm eingebuddelt, damit sich Fuchs und Marder nicht drunter durchbuddeln kann. Das hat der Marder bei uns nämlich gerne gemacht. Über dem Gehege haben wir dann einfaches Teichnetz gespannt. Dadurch sind alle Raubtiere von oben abgehalten. Einen großen Apfelbaum haben wir auch im Hühnergehege. Da macht sich das Teichnetz wunderbar, da man das einfach zurechtschneiden kann und drumherum packt.

    LG und viel Spaß noch beim Bauen
    Die Dori

    0.6 Jersey Giants, 1.4 holländische Zwerghühner 1.3 Brahma 1.1 Sussex 0.8 Mischlinge
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  3. #3

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    Hallo Dori,

    vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Muss das Teichnetz fest gespannt sein oder reicht es einfach, dass es obendrüber ist, so dass Fuchs/Marder den Untergrund nicht einschätzen können und dann Abstand halten? Denn auf der Rückseite unseres Geheges müssten Räuber wegen der Mauer am Hang ja keinen Zaun überwinden.

    Und der Maschendrahtzaun muss sicher etwas enger sein als der normale, damit der schlanke Marder nicht einfach durchschlüpft?

  4. #4

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    Also das Teichnetz haben wir schon gut gespannt. macht sich durch den Maschendraht auch sehr gut, da es da einfach "eingehängt" werden kann. Ob das natürlich bei euch am Hang reicht die Fressfeinde abzuhalten, zeigt schlußendlich erst der Versuch.

    Wir haben ganz normalen Maschendraht, da hat sich noch nie ein Marder durchgeschlängelt. Glaube die sind das doch zu eng dafür. Ansonsten könnte man ja als Vorsitzmaßnahme unten noch Kaninchendraht am Maschendraht befestigen.

    Unser Grundstück ist direkt am Wald und bei uns wurde noch nie ein Huhn gerissen. Es scheint also zu reichen.
    Die Dori

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  5. #5

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    Okay, das macht ja schonmal Mut.

  6. #6
    Avatar von zickenhuhn
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    Wenn würde ich ein sicheres Netz besorgen.Denn Teichnetze sind nicht unbedingt geeignet.Schau mal bei Engelnetz, Ich bin damit sehr zufrieden,auch preislich .

  7. #7

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    Das vereinzelt Hühner mal abends nicht in den Stall gehen, kommt vor, nur wegen besserer Hygiene würde ich mich nicht darauf verlassen. Wenn du abends nicht kontrollieren kannst, sollte das Gehege/ die Voliere fuchs- und mardersicher sein. Maschendrahtzaun finde ich nicht ausreichend, es sollte entsprechender Volierendraht sein. Unsere Voliere ist mit Wellbahn überdacht, wir haben jeden Hügel mit einem entsprechenden Plastikstück verschlossen und auch sonst jeden Spalt mit Draht verschlossen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8

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    Okay, ich werde mich bei Engelnetz mal umschauen, vielen Dank für den Tipp!

    Unsicher bin ich noch, wie ich mir die Befestigung vorstellen soll. Wenn wir einfach ein ebene Wiese hätten mit Zaun drumrum, wäre es klar, aber bei uns sind die Schwachstellen wohl die rückwärtige Mauer und das Dach des Hühnerstalls. Der Efeu auf der Mauer müsste wohl weg und auch alles, was von hinten/oben über die Mauer reinwachsen könnte?

    Und was wäre mit dem Laub, das von dem mittigen Baum auf das Netz fällt?

  9. #9

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    Generell hält weder ein Maschendrahtzaun und erst recht kein Netz einen Fuchs auf. Ein Jungfuchs mag sich vielleicht noch von einem Maschendrahtzaun beeindrucken lassen. Eine erfahrene Fähe, die ihren Nachwuchs versorgen muss oder ein männlicher Altfuchs fackeln mit diesem Zaun jedoch nicht lange. Es gibt eigentlich nur zwei sichere Varianten: Material, das Verbiss und ausdauerndem Kratzen/Scharren standhält (Volieredraht) oder zusätzlicher Strom. Volieredraht sollte, wie von ladybirds beschrieben, im Boden ein Stück eingegraben werden. Stromlitzen werden überall dort gezogen, wo der Fuchs die Möglichkeit hätte, an die Voliere zu gelangen. Also untenrum und in dem höheren Übergangsbereich Mauer/Voliere.
    Die Lage der Voliere finde ich gut gewählt und die Robinienstämme sehen stabil und robust aus. Aus diesem Konstrukt könnt Ihr eine tolle Voliere bauen.

  10. #10

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    Themenstarter
    Vielen Dank, Salome. Die Pfosten sind wirklich recht stabil, stecken auch ein gutes Stück in der Erde. Da es Robinie ist, sollen sie wohl ohne Anstrich auch lange halten. Allerdings finde ich die sehr uneben, das sind ja so grob gespaltene Stämme, kommt man da mit dem wohl recht steifen Volierendraht klar?

    An Strom hatte ich bisher gar nicht gedacht. Dadurch würde man sich eine Überdachung sparen? (Greifvögel sind hier nicht so das Problem, da Stadtrand und kaum größere Wiesen in den Nähe.) Denn ich bin immer noch unsicher, wie sich Überdachung und Baum bzw. im Herbst dann das Laub vertragen würden.

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