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Thema: Eine hiervon, eine davon...

  1. #11
    Avatar von Hühnermamma
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    Rassismus in krasser Form habe ich bei meiner Zwergwyandottenglucke erlebt. Der Schlupf der Küken erstreckte sich über 3 Tage. Das zuerst geschlüpfte war ein wildfarbenes Küken. Zwei Tage später schlüpften noch ein wildfarbenes und ein schwarzes Küken. Die rabenschwarze Glucke jagte das arme schwarze Küken ständig von sich weg und ging es so übel an, dass ich es wegnehmen musste. Auch ein Versuch, es nachts wieder unterzuschieben ging daneben.
    Dass sich die Hühner farblich sortieren konnte ich eher weniger feststellen. Ehrer, dass sie sich nach ihrer Herkunft gruppierten. Größentechnisch bin ich von Maransgröße bis Zwergwyandotte aufgestellt.

  2. #12

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Meine Hühner wachsen immer in gemischten Gruppen mit verschiedenen Farben auf. Trotzdem sind sie später oft farblich getrennt unterwegs.
    Ich kann das bestätigen, auch sitzen sie oft nach Rassen sortiert auf der Stange.

    Übrigens sollte man „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ nicht mit Rassismus verwechseln, wie das einige hier tun.

  3. #13

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    Wir haben im vergangenen Jahr zehn Hennen aus einer Schul-AG übernommen. Außer drei Maranshennen hatte der betreuende Lehrer tatsächlich von jeder Rasse bzw. Hybridschlag nur eine Henne besorgt. In den ersten Wochen hielten die Damen, die zwei Jahre lang unter sich gelebt hatten, zusammen wie Pech und Schwefel. Dann schloss sich die weiße Hybridhenne unseren beiden weißen Italienermixhühnern an. Die Maranshennen, die dunkel gesperberte Gründlegerhenne, die braune Lohmanhenne und die Vorwerkhenne begannen, mit den rebhuhnhalsingen Italienerinnen zu laufen. Die Sulmtalerhenne und die Appenzeller Spitzhaubenhenne blieben lange für sich, schlossen aber dann Freundschaft mit der Lakenfelder Henne. Die Schulhühner kamen zu uns, nachdem wenige Wochen vorher ein Marder unsere Hühner stark dezimiert hatte, und nur wenige Tiere übrig ließ. Unbeschadet überlebt hatten den Angriff nur unsere Onagadori. Die ziehen seit je her ihr eigenes Ding durch, und bleiben unter sich - zugegebenermaßen hat der Hahn jedoch eine Schwäche für große rebhuhnhalsige Italienerinnen. Nach dem Marderangriff verwitwet und alleine war unsere Zwergcochinhenne. Sie zieht heute noch alleine über den Hof, obwohl meine Tochter ihr vom gleichen Züchter drei Gefährtinnen aus der gleichen Brut besorgt hatte.

  4. #14

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    Rassismus in dem Zusammenhang ist natürlich absolut falsch und in den Beiträgen auch eher ironisch/witzig gemeint. Gleich und gleich gesellt sich gerne im Tierreich bei Gruppen hat den simplen Hintergrund, dass man nicht aus der Gruppe heraussticht und somit von Fressfeinden eher übersehen wird. Ein einzelnes weißes Tier in einer schwarzen Herde ist leichter zu fokussieren.

  5. #15
    Avatar von Bohus-Dal
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    Meine wachsen auch in die gemischte Gruppe rein und lernen von Anfang an große und kleine Hühner in allen möglichen Farben kennen. Ausgrenzung habe ich noch nie beobachtet. Friedlich ist es auch nicht immer, die Zwerge können die großen ganz schön scheuchen. Aber ich habe eigentlich noch nie beobachtet, daß sich ähnliche Hühner zueinander sortieren. Wenn mal zufällig alle der gleichen Rasse oder Farbe wo versammelt sind, mache ich sofort ein Foto, das sieht man wirklich nicht oft. Ich hatte zu Anfang mal eine Sebright und kaufte dann noch eine Sebright dazu, weil ich dachte, daß die beiden was voneinander hätten Sebright1 fand es toll, endlich hatte sie jemanden, den sie scheuchen konnte! Da war gar nix mit Freundschaft.
    Die intensivste Freundschaft war hier mal zwischen einem Bartzwerg und einer Marans.

    Mimmi Lara Alex.jpg

    Aber es gibt andere Aspekte, weswegen ich die bunte Mischung manchmal nicht so gut finde. Die großen schweren lahmarschigen kommen mit den temperamentvolleren nicht so mit, meine jetzige Marans z.B. ist sehr passiv, wirkt nicht gerade glücklich und ist bestimmt verfettet. So unterschiedliche Rassen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Wesensarten.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #16
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Die zwei Hähne z.B. auf dem nachfolgenden Bild sind Schlupfgeschwister und ziemlich dicke Freunde, obwohl sie äußerlich unterschiedlicher nicht sein könnten:
    Also Salome, Du stellst Aufgaben am Sonntagmorgen . Ich saß jetzt echt einige Minuten vor Deinem Bild und dachte, was will sie mir sagen und warum tut sie es nicht . Aber ist habe ihn doch noch entdeckt, den zweiten Hahn, ulkig.
    Liebe Grüße Mietze

  7. #17
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Mietze Beitrag anzeigen
    Also Salome, Du stellst Aufgaben am Sonntagmorgen . Ich saß jetzt echt einige Minuten vor Deinem Bild und dachte, was will sie mir sagen und warum tut sie es nicht . Aber ist habe ihn doch noch entdeckt, den zweiten Hahn, ulkig.
    Ja ich habe erst auch nur einen Hahn gesehen und dachte "was meint sie denn..."
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #18
    Avatar von melachi
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    ich denke auch, das viele Gruppierungen geschehen, weil einfach die Temperamente und Interessen besser zusammenpassen.

    Nicht zu vergessen ist dabei auch Opportunismus. Das sehe ich schon bei meinen kleinen Küken. Wenn Küken aufgrund ihrer Färbung in der Kükenschar einer ranghöheren Glucke nicht auffallen, weil dort identisch aussehende Küken laufen, dann nutzen sie diesen Umstand gerne schamlos aus. Auch ältere Jungtiere 'verschwinden' gerne in älteren Gruppen, die einfach mehr Sicherheit und Ressourcen bieten. Das klappt halt am besten, wenn man die gleichen 'Klamotten' anhat.

  9. #19
    Avatar von sternenstaub
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    Hier läuft eine bunte Truppe von Serama bis Marans. 95% meiner Tiere sind hier schon geschlüpft und in meiner bunten Truppe aufgewachsen. Die meisten meiner Tiere stammen aus Kunstbrut und Handaufzucht mit zeitiger Sozialisation in der Gruppe. Bis letztes Jahr habe ich die Kleinen mit 6 Wochen zu den Alttieren gesetzt (eigener Stall). Bei meiner Dezemberbrut habe ich nun gute Erfahrungen mit 2 Alttieren zur Sozialisation gemacht, die waren ab der ersten Woche dabei. Diese Kleinen laufen nun auch draußen bei den Großen mit, ohne jegliche Probleme. Die paar wenigen Tiere die ich zugekauft habe, haben sich auch alle schnell integrieren können.

    Die Gefiederten sitzen nachts bunt gemischt auf der Stange. Allerdings sind meine Hühner alle in den Grundzügen ihres Wesens ähnlich - ruhig, gechillt und ein bisschen behäbig. Auch die wenigen Zukäufe passen im Wesen dazu.
    Lebhafte, nervöse Hühner in meiner ruhigen Gruppe funktioniert überhaupt nicht. Die sind kreuzunglücklich.
    Ich denke es müssen die Wesensarten zueinander passen, damit eine Gruppe in Gänze harmonisch ist und sich auch die einzelnen Hühner gut miteinander verstehen. Gleich und gleich gesellt sich gern gilt nach meiner Beobachtung auch für den Charakter, nicht nur für die Farbe.
    Gruß sternenstaub

  10. #20
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Ich denke es müssen die Wesensarten zueinander passen...
    Ja genau, und dazu kommt noch das Alter. Bei mir bildet sich oft eine ruhigere Omagruppe in gemischten Größen und Farben, aber halt alle nicht mehr so flott unterwegs. Jüngere von Natur aus ruhige Hühner wie meine Marans sortieren sich dann gerne zu den Omas, auch wenn sie vom Alter her noch gar nicht dazu passen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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