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Thema: Verkauf Eintagsküken

  1. #21

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    Zitat Zitat von puttputtputt Beitrag anzeigen
    Auch diese Tiere sollten mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben dürfen.
    Das ist mir durchaus bekannt und die weinen u.U. tatsächlich jämmerlich.
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #22
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich bezweifel das jemand zu der Zeit nach Küken für seine Glucke sucht. Ich gebe evtl. diese Woche Kunstbrutküken ab. Allerdings habe ich schon drei Absagen erteilt, an Leute die garnicht auf Hühnerhaltung eingestellt sind. Aber Hauptsache man hat schonmal Küken. Wenn ich eine Glucke habe die alle Küken führen kann, bleiben die Küken bis zur Abnabelung da. Alles andere finde ich unfair dem Tier und dem Käufer gegenüber, meiner Erfahrung nach machen solche vermeidbaren Schocks auch etwas mit den Tieren.

  3. #23
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe auch schon Küken zwischen den Glucken getauscht, z.B. wenn bei einer nur ein Küken geschlüpft war. Das gab bisher nie Probleme. Wenn die Küken noch sehr frisch sind, dann ist es ihnen wirklich egal und Glucke ist Glucke.
    Ich würde auch Küken an einen anderen Hühnerhalter abgeben, bei dessen Glucke z.B nichts geschlüpft ist.

    Aber ich könnte sie z.B. nicht so einfach der Glucke wegnehmen und zur Handaufzucht verkaufen. Das fände ich echt nicht fair
    Da wäre der einzige Grund, wenn irgendwo ein einsames Küken dringend Gesellschaft bräuchte und keine Kunstbrutküken aufzutreiben sind.

    Die Prägung auf die Stimme der Mutter kann man auch bei Schafen gut beobachten. Das dauert ein paar Tage, bis das zuverlässig "sitzt".
    Am ersten Tag z.B. lassen sich die Lämmer auf alles umprägen, anderes Schaf, Hund, Mensch - ist ihnen wurscht. Erfahrene Mutterschafe halten sich in dieser Zeit von der Herde fern. Das tun Glucken ja auch.

    Einen frisch von seiner Hundefamilie getrennten Welpen alleine zu lassen ist in meinen Augen Tierquälerei. Die haben Todesangst weil sie wissen, dass sie alleine nicht überleben können. Da sollte man sich die Zeit nehmen und dem Mini mindestens eine Woche der Eingewöhnung geben.
    Geändert von Lisa R. (01.03.2020 um 21:42 Uhr)

  4. #24
    Avatar von Santana
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    Alles interessante Überlegungen!

    Bisher habe ich auch nur 1x Küken samt Glucke verkauft.

    Im letzen Jahr um diese Zeit habe ich auch nach Küken gesucht, die ich meinen Glucken unterschieben kann.
    Ein paar Kunstbrutküken habe ich bekommen.
    Da kommt es auch auf die Entfernung an.
    Und genau das und das zeitliche Timing wären das Hauptproblem.
    Es kommt ja häufiger vor, dass man ein Tier reserviert, welches dann nicht abgeholt werden kann.
    Aus dem Grund wollte ich ja gerne von den Überlegungen und Erfahrungen der anderen profitieren.
    Das interessiert mich auch.
    Ich würde jetzt nicht extra Bruteier einlegen, um Küken zu verkaufen, da ich alles gerne übersichtlich habe.
    (Und auch immer das Bedürfnis habe meine Glucken glücklich zu machen)

    Ich glaube aber auch, dass Glucken nicht zählen können. Ein krankes Küken habe ich schon einmal von der Glucke ins Haus entführt. Vermisst wurde es nicht.

    Morgen ist es soweit.
    Druntergucken werde ich erst am Donnerstag. Bin schon gespannt, in welchen Farben die Küken schlüpfen.

    Wie gesagt, Platz ist da und meine Glucke würde die nächsten 3 Monate alles geben.

  5. #25
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Die Prägungsphase der Küken reicht noch ein paar Tage über den Schlupf hinaus, deshalb kann man frisch geschlüpfte Küken meiner Meinung nach ohne Grausamkeit einer anderen Glucke unterschieben.
    Einer anderen Glucke ist ja eine andere Sache. Habe ich auch schon gemacht (Glucke hatte nur ein Küken, nahm aber kein Geschwisterchen an, Versuch also gescheitert). Mit grausam meine ich, ein auf eine Glucke geprägtes Küken der Glucke wegzunehmen und unter eine Wärmelampe zu stecken. Es hat Wärme, es hat Futter und wird überleben, aber warum sollte man es dem Trennungsschmerz aussetzen. Das Weinen bedeutet ja etwas, sonst würden sie nicht weinen.

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Dürfte man ja keinen Hunde- oder Katzenwelpen....
    Ihr meint also es macht einen himmelweiten Unterschied ob Kunstbrut oder unter Glucke? Kunstbrutküken leiden nicht wenn sie weggeholt werden?
    Normalerweise nimmt man der Hündin nicht ihre neugeborenen, hilflosen Welpen weg, das kann man ja nun nicht vergleichen. Entwöhnte, selbständige Jungtiere haben ja eben nicht mehr diese enge Abhängigkeit von der Mutter. Wann der richtige Zeitpunkt ist, kann man sicher diskutieren, ich habe z.B. das Gefühl, daß viele Fohlen zu früh von ihren Müttern getrennt werden, und finde ihr Wiehern herzzerreißend. Kätzchen hat man früher z.T. viel zu früh von der Mutter getrennt, inzwischen weiß man, daß sie dann mackig werden können. Z.T. läuft das ja leider immernoch so, eine Freundin hat so ein armes Katzentier, das sie mit 6 Wochen rettete, weil es sonst getötet worden wäre, was soll man machen. Die kleine ist echt nicht normal, weder Katze noch Menschen sind glücklich mit dem Zusammenleben.
    Bloß weil Hühnerküken selbständig und instinktgesteuert sind, heißt das nicht, daß sie keine Gefühle haben oder nicht traumatisiert werden können.

    Und nein, ich meine nicht, daß Kunstbrutküken vergleichbar leiden, wenn man sie von einer Wärmelampe unter eine andere Wärmelampe setzt. Bei ihnen ist wahrscheinlich die Prägung auf die Geschwister noch stärker als bei Naturbrutküken, aber einige befreundete Kunstbrutküken zusammen zu verkaufen erscheint mir ok. Ich bin grundsätzlich aber kein Kunstbrutfan. Küken unter der Glucke weinen nicht beim Schlupf, also zeigt Weinen beim Schlupf doch an, daß irgendwas nicht so ist, wie es sein sollte. Ihr kennt doch alle diesen Versuch mit den Äffchen? Grausam, aber aufschlußreich. Affenbabys ohne Mutter konnten zwischen einem affenähnlichen Drahtgestell mit Milch und einem flauschigen Mutterersatz ohne Milch wählen. Sie wählten das weiche Fell, waren nur zum Trinken kurz bei dem Drahtaffen. Sie brauchten Geborgenheit. Nun kann man natürlich Hühner und Affen nicht einfach so miteinander vergleichen, Affen haben eine sehr lange Kindheit und müssen viel von ihrer Mutter lernen, aber daß die meisten höheren Tierkinder eine irgendwie geartete Bindung zu mindestens einem Elternteil haben, ist offensichtlich. Sie sind hilflos und können ohne Schutz nicht überleben. Sie denken da wohl kaum logisch drüber nach, sondern sind von ihren Gefühlen gesteuert. Wenn sie Hunger haben, frieren, sich schutzlos alleine auf einer offenen Fläche befinden, jemand fremdes sie bedroht usw., kann man davon ausgehen, daß ihnen das Unbehagen bereitet und sie etwas dagegen unternehmen wollen. Ein gleichgültiges Tierkind ohne Bindung, dem Geborgenheit nichts bedeutet, würde verhungern, erfrieren oder gefressen werden. Also haben unsere Hühnerküken das Verlassenheitspiepsen, Hinterherlaufen und Drunterkuscheln entwickelt. Die normale Antwort auf "piep piep" ist "gluck gluck". Das wissen sie instinktiv. Keine Antwort muß sich doch irgendwie falsch anfühlen?!
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #26
    Avatar von Luci
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    Diese Idee schmerzt mich als Hühnerfreundin und über Bindungsverhalten Wissende .

    Tiere haben Emotionen, Bindung ist für das gesamte spätere Leben wichtig und man muss als Mensch meiner Meinung nach nicht alles machen, was man auch machen kann.

    Wer nur wenig Küken möchte, sollte einfach wenige Eier unterlegen. Wenn es um die paar Kröten für den Verkauf der küken geht, finden sich sicher im Alltag einige Möglcihkeiten, wo dieses bisschen Geld eingespart werden kann :-).
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  7. #27
    Avatar von melachi
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    4....
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Einer anderen Glucke ist ja eine andere Sache. Habe ich auch schon gemacht (Glucke hatte nur ein Küken, nahm aber kein Geschwisterchen an, Versuch also gescheitert). Mit grausam meine ich, ein auf eine Glucke geprägtes Küken der Glucke wegzunehmen und unter eine Wärmelampe zu stecken. Es hat Wärme, es hat Futter und wird überleben, aber warum sollte man es dem Trennungsschmerz aussetzen. Das Weinen bedeutet ja etwas, sonst würden sie nicht weinen.
    Da bin ich ganz bei dir, dann hatte ich dich da falsch interpretiert. Ich habe nur ein einziges Mal, ohne das ein Notfall vorlag, Küken im Brüter zuende gebrütet, statt sie vor dem Schlupf der Glucke zu geben. Das Gepiepse war mir und allen anderen im Haus so unerträglich, das die Küken noch nass zur Glucke getragen wurden, wo sie sofort still waren. Kunstbrut ist auch absolut nicht meins. Noch vor wenigen Wochen habe ich wieder mal vor Kästen mit kleinen Kunstbrutküken gestanden. Jedesmal bin ich wieder erstaunt über den Verhaltensunterschied und die Lautstärke im Vergleich zu geführten Küken.

  8. #28
    Avatar von Santana
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    @Luci
    Hast du noch nie eigene Küken von Glucke A zu Glucke B gegeben?
    Ich schon. Niemand hat gelitten.
    Die Küken waren gut aufgeteilt.

    Aber jetzt ist es für mich auch langsam genug.

    Nur zur Info:

    Es war eine Überlegung, hatte nichts mit Geldgier zu tun, niemand ist zu Schaden gekommen.

  9. #29
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Diese Idee schmerzt mich als Hühnerfreundin und über Bindungsverhalten Wissende .

    Tiere haben Emotionen, Bindung ist für das gesamte spätere Leben wichtig und man muss als Mensch meiner Meinung nach nicht alles machen, was man auch machen kann.
    Ich denke hier vermenschlicht du das ganze ein wenig. Ich habe keinen Unterschied gemacht zwischen Naturbrut und Kunstbrut, insb. was das Leben als Erwachsenes Tier betrifft. Bei Säugetieren mag das ja alles sein, aber Hühner haben da keine so große Bindung. Insb. wenn die Glucke nach ca. 6 Wochen die Küken weg pickt.

  10. #30
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Ich denke hier vermenschlicht du das ganze ein wenig. Ich habe keinen Unterschied gemacht zwischen Naturbrut und Kunstbrut, insb. was das Leben als Erwachsenes Tier betrifft. Bei Säugetieren mag das ja alles sein, aber Hühner haben da keine so große Bindung. Insb. wenn die Glucke nach ca. 6 Wochen die Küken weg pickt.
    Der Aussage möchte ich mich anschließen.

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