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Thema: Verkauf Eintagsküken

  1. #11

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    Zitat Zitat von Anke P Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ich könnte glaube ich meinen Glucken keine Küken wegnehmen.....
    Glucken können nicht zählen. Da die Glucke auch nach Wegnahme noch genug Küken hat, wird sie es gar nicht merken. Man sollte die Küken jedoch etwas feinfühlig rausfischen. Kein hinterherlaufen, um sie einzufangen und sie sollten im besten Fall auch nicht großartig nach der Glucke piepsen. Am besten abends, wenn es dunkel ist.

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Was tust du wenn du nicht alle Küken verkauft bekommst, die du vorher von der Glucke entfernt hast?
    Genau deswegen soll sie die Küken ganz normal bei der Glucke lassen.


    Ich würde schon paar Tage vor Schlupf inserieren. Das vergrößert das Zeitfenster für Leute, die für ihre Glucke Küken suchen.

  2. #12

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    Sie hat aber selbst geschrieben, das die Küken sehr zeitig von der Glucke weg müssten...
    Wenn es nur so viele Eier/Küken sind, wie gut unter die Glucke passen und von ihr großgezogen werden können, dann ist es doch egal. Dann kann man die Küken auch am 3., 7., 20. .... Tag abgeben/der Glucke wegnehmen. Sicher ist es für die Küken eine große Umstellung, aber sie werden das überstehen.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  3. #13

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    Natürlich können die Küken auch am 7. oder 20. Tag abgegeben werden. Aber was soll das vorherige Trennen in zwei Gruppen bringen? Ich hätte keine Lust für 3-4 Küken eine separate Gruppe für Handaufzucht zu bilden. Bei der Glucke sind sie gut aufgehoben.

  4. #14

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    Ja, eben. Weil sie ja nicht einfach wieder zur Glucke zurück können wenn sie nicht verkauft werden.

    Übrigens war ja die Frage was sie dann tut nicht an dich gerichtet, sondern an die TE.

    Wenn es eh nicht zu viele Eier/Küken für die Glucke sind und sie zur Not auch bleiben dürften, kann man sich doch die ganzen Überlegungen hier sparen. Deswegen hatte ich es eher so verstanden ob denn die Gedanken der TE richtig sind, wenn sie die überzähligen Küken gleich wegnimmt.
    Geändert von Dorintia (29.02.2020 um 18:34 Uhr)
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  5. #15
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich finde das grausam. Nicht für die Glucke, solange sie noch Küken überbehält, aber für die Küken. Die nehmen doch schon vor dem Schlupf Stimmkontakt mit der Mama auf und sind somit auf sie geprägt. Und dann ist die Mama plötzlich weg. Klar würden sie sich mit der Situation arrangieren, bleibt ihnen ja nichts übrig, aber ich finde es nicht nett, ihnen das anzutun. Sie sind in der ersten Zeit völlig hilflos und von der Glucke abhängig, das Verschwinden der Glucke ist das schlimmste, was ihnen passieren kann, ihr Todesurteil. Das muß doch eine tiefe, instinktive Angst auslösen, sie können ja nicht wissen, daß auch weiterhin für ihre Grundbedürfnisse gesorgt wird.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  6. #16

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    Dürfte man ja keinen Hunde- oder Katzenwelpen....
    Ihr meint also es macht einen himmelweiten Unterschied ob Kunstbrut oder unter Glucke? Kunstbrutküken leiden nicht wenn sie weggeholt werden?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  7. #17

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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen

    Wenn, dann würde ich sagen dass es so früh wie möglich passieren müsste.
    Nein, genau das Gegenteil. Je länger Tiere bei der Mutter bleiben dürfen, umso besser.
    Für Küken ist das ein emotionaler Horror, nach dem Schlupf die Mutter, mit der sie schon kommuniziert haben, nicht vorzufinden.

  8. #18

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Dürfte man ja keinen Hunde- oder Katzenwelpen....
    Auch diese Tiere sollten mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben dürfen.

  9. #19
    Avatar von melachi
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    Ich sehe das anders. Die Prägungsphase der Küken reicht noch ein paar Tage über den Schlupf hinaus, deshalb kann man frisch geschlüpfte Küken meiner Meinung nach ohne Grausamkeit einer anderen Glucke unterschieben. Die Stimmfühlung mit der Glucke dient in erster Linie der Synchronisation, es läutet für die Glucke die Hormonumstellung ein. Das sie sich nach dem Schlupf an der Stimme erkennen, ist sicher von Vorteil. Ich setze gelegentlich Küken unter eine andere Glucke, das mache ich sofort nach dem Schlupf. Diese Küken reagieren genauso wie die Küken, die unter der Glucke ausgebrütet wurden. Setz man sie vor die Glucke und sie lockt, dann kriechen sie sofort unter. Sie zeigen keine Tendenz, nach einer anderen Glucke zu suchen. Für mich sieht das so aus, als ob die Bindung zur Glucke nach dem Schlupf noch entscheidend zunimmt. Ich setze Küken aber immer mit einigen Geschwistern unter eine andere Glucke, mit denen sie auch schon vor dem Schlupf kommuniziert haben. Meiner Erfahrung nach ist die Bindung der Küken zu ihren Geschwistern sogar größer als die zur Glucke.

    Diese Prägezeit nach dem Schlupf hätte die Evolution sicherlich längst rausgekegelt, wenn sie unnütz wäre. Es geht darum, das die Küken um jeden Preis überleben, da muß auch ein Plan B drin sein.

    Ich hatte mal eine Brut, bei der ein frisch geschlüpftes Küken (durch meinen Fehler) verloren ging. Es übernachtete alleine draußen. Am nächsten Morgen hörte es den Hahn, wie er seine Hennen zum Futter lockte und lief hin. Der Hahn könnte das permanent rufende Küken nicht mehr abschütteln, er rannte mit ihm im Schlepptau von Henne zu Henne. So war es schnell wieder bei der Glucke, die, als sie das Rufen hörte, es zu sich lockte. Die Zeit unter der Glucke reichte also für's Wiedererkennen der beiden, aber das höchstens 24 Stunden alte Küken war weder hilflos, noch automatisch dem Tod geweiht. Es hat instinktiv versucht, sich einem anderen Artgenossen anzuschließen, um zu überleben. Hätte es nur eine fremde Glucke gefunden, dann hätte es versucht, dort unterzukommen.

    Es ist also wesentlich besser, die Küken noch in der Prägephase, wenn sie noch bindungsöffen sind, zu einer anderen Glucke zu geben, wenn man es denn machen möchte oder muß. Wenn man zulange wartet beginnen die Küken mit dem Fremdeln und nehmen die neue Glucke nicht mehr an.

  10. #20
    Avatar von Dylan
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    Ich bin ganz bei Melachi, habe auch schon erlebt, dass ein Küken am Tag 2 oder 3, wo die Gucke bereits unterwegs war, seine Mutter einfach gewechselt hat. Es hat einfach beschlossen, sich einer anderen Kükentruppe anzuschließen.

    Ich persönlich fände gar nichts dabei, ein paar Küken vom Schlupf wegzugeben, damit sie woanders als Handaufzucht groß werden. Sie sind nicht alleine, haben Wärme, Futter und Schutz - das reicht wirklich für das Wohlbefinden aus.

    Etwas grausam finde ich tatsächlich, als eine meiner besten Glucken ihre Küken im Frühjahr recht früh absetzte. Das war nach drei Wochen, und die Kleinen liefen wirklich jämmerlich piepsend umher, nach ihrer Mutter suchend, die sie einfach weghackte und ansonsten ungerührt ignorierte. Aber selbst da arrangierten sich die Kleinen ganz schnell, schlossen sich als Gruppe zusammen und beschlossen, dass auch ein Leben ohne Glucke ganz gut zu meistern ist. Eben der Plan B, von Melachi ganz gut beschrieben.

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