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Thema: Kampfhuhnrassen und Aggression

  1. #51
    Avatar von cairdean
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    Lass doch uns Stresslaien bitte nicht unwissend sterben und poste doch ein paar der zugrundeliegende Studien - im Sinne der Wissenschaft kann das gar nicht kontraproduktiv sein. Ich studiere Studien für mein Leben gern und würde mit Freude in diese Thematik tiefer eintauchen.
    Liebe Grüße

    Jassi

  2. #52

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    Wer mich in seinem Beitrag vorher als Troll beschimpft, kann keine weitere Antwort erwarten.

  3. #53
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von dashuhn Beitrag anzeigen
    Bei Tieren, die gezielt auf Aggression gezüchtet wurden, spielt diese Variante eine große Rolle. Ohne sie wäre das hypertrophierte Aggressionsverhalten von Kampfhähnen gar nicht möglich.
    Ist es denn irgendwo nachgewiesen, daß Kampfhühner gezielt auf Aggression gezüchtet wurden? Wenn ich zwei sich fremde, erwachsene Hähne, egal welcher Rasse, in einem eng begrenzten Bereich ohne Ausweichmöglichkeit aufeinander loslasse, dann ist die Wachscheinlichkeit, daß sie sich bekriegen bis einer nicht mehr kann, ja groß. Da muß nicht zuvor auf besondere Aggressivität gezüchtet worden sein, das funktioniert auch mit eher friedfertigen Rassen. Wenn ich daraus einen Sport machen will, dann selektiere ich eher auf Ausdauer, Wendigkeit, Selbstbewußtsein als auf tumbe Aggressivität.

    Und wenn die Unverträglichkeit mit anderen Hähnen und das Dulden nur einer Henne dem Verhalten der Wildform entspricht, mußte es ja nicht extra herausgezüchtet werden. Es war ja schon da. Im Gegenteil dazu sind ja viele Vertreter der Kämpferrassen ebenso tolerant gegenüber anderen Hähnen und mehreren Hennen wie Individuen anderer Rassen. Sind die im Verhalten haushuhnigeren nun besser oder schlechter dran als die wildhuhnigen?
    Hat ein Hahn, der nur auf eine Henne aufpasst und klare Grenzen gegenüber anderen Hähnen vertritt, nun mehr Stress als einer, der sich ein begrenztes Gebiet mit mehreren Konkurenten teilt und viele Hennen bei der Stange halten muß?
    Anders gefragt: Haben wir den Rassen, denen wir dieses Verhalten weggezüchtet haben, überhaupt etwas gutes getan damit?

    Und was soll der Vergleich mit menschlichen Serienmördern? Wurden die durch ihre Vorfahren auch auf genetisch fixierte Daueraggressivität gepimpt?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #54
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen
    Lass doch uns Stresslaien bitte nicht unwissend sterben und poste doch ein paar der zugrundeliegende Studien - im Sinne der Wissenschaft kann das gar nicht kontraproduktiv sein. Ich studiere Studien für mein Leben gern und würde mit Freude in diese Thematik tiefer eintauchen.
    dashuhn bezieht sich auf eine Studie von Benjamin Clemens aus 2015 und zieht daraus falsche Folgerungen.
    https://www.neurologen-und-psychiate...ves-verhalten/
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  5. #55

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    Nicht nur von den Topadressen auf den Philippinen werden Kampfhuhnrassen systematisch nach wissenschaftlichen Methoden gezüchtet. Ein Tier aus guter Aggressionslinie ist dementsprechend auch sehr teuer. Selbst in den USA wird voll auf Aggression selektiert. Da sind die Preise noch höher.

    Es gibt Leute in Deutschland, die solche Tiere importieren.

  6. #56
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von dashuhn Beitrag anzeigen
    Nicht nur von den Topadressen auf den Philippinen werden Kampfhuhnrassen systematisch nach wissenschaftlichen Methoden gezüchtet. Ein Tier aus guter Aggressionslinie ist dementsprechend auch sehr teuer. Selbst in den USA wird voll auf Aggression selektiert. Da sind die Preise noch höher.

    Es gibt Leute in Deutschland, die solche Tiere importieren.
    ...Und sie dann in ihren Gärten als Hobbyhühner mitlaufen lassen?

    Wenn es, wie du schreibst, sogar wissenschaftliche Methoden braucht, um eine "gute" Aggression herauszuzüchten, und wenn Tiere aus solchen Linien wirklich sooo teuer sind, dann sollten diese Gene so allgegenwärtig verbreitet ja nicht sein.

    Ich will nicht bestreiten, daß es in der Zucht auch von Kampfhuhnrassen Auswüchse gibt, aber deine Argumentation und vor allem die Schlußfolgerung, ja eigentlich Unterstellung, daß alle Tiere aus dieser Rassengruppe versteckt unter Dauerstress leiden, ist sehr weit hergeholt und von dir bisher noch durch keine nachzulesende Quelle belegt.
    Aufgrund eines solchen Denkmodells, das wirkt als wäre es aus willkürlich herangezogenen Behauptungen zusammengestöpselt, allen Haltern dieser Hühner einen Vorwurf zu machen, ist schon sehr gewagt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #57

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    Mit den Tieren wird hier gezüchtet. Die Gene werden vererbt. Sie wirken stresserhöhend über viele Generationen, selbst wenn nicht weiter auf Aggression selektiert wird.

  8. #58
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    Interessanterweise zeigen aber Bankivahähne genau so ein Verhalten:
    Sie verbinden sich nur mit einer Henne, diese Eine wird umbalzt, verteidigt, Futter und Nest gezeigt usw. Gegen alle anderen Hennen sind Bankivahähne sehr aggressiv
    Ich meine mich zu erinnern das es beides gibt, also Hähne die monogam oder mit mehreren Hennen leben bzw. das es je nach Jahreszeit unterschiedlich ist. Auch auf Vidoes von Bankivas waren meist mehrere Hähne mit mehreren Hennen zu sehen.

    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    @Lisa
    es ist doch bestimmt nicht zu spät, Zwergseidis in die Gruppe der Kampfhühner aufzunehmen? Wo kann man sowas eigentlich beantragen?
    Ah, ich glaube da wirst du Schwierigkeiten haben, es wird rein über das Aussehen, sogar nur den Namen oder vielleicht auch mal über die Herkunft der Hühner bestimmt, wie bei so vielen Dingen.


    Ich finde die Diskussion um das innere leiden von Hühnern auch etwas schräg.

    @dashuhn: Du schreibst von Insidern der Szene und von Laien was das Thema betrifft. Hier schreiben einige "Insider der Szene" mit die schon länger Kampfhühner halten und züchten sowie relative Experten (im Bezug auf den Otto normal-Hühnerhalter) was die Hühnerhatung oder die Genetik betrifft.

    Aber das solltest du mittlerweile eigentlich schon rausgelesen haben.

    Zitat Zitat von dashuhn Beitrag anzeigen
    Nicht nur von den Topadressen auf den Philippinen werden Kampfhuhnrassen systematisch nach wissenschaftlichen Methoden gezüchtet. Ein Tier aus guter Aggressionslinie ist dementsprechend auch sehr teuer. Selbst in den USA wird voll auf Aggression selektiert. Da sind die Preise noch höher.

    Es gibt Leute in Deutschland, die solche Tiere importieren.
    Mal davon abgesehen ob die Preise für solche Tiere überhaupt gerechtfertigt sind; "Wissenschaftlich", dort werden die Tiere massenhaft gezüchtet, ist doch logisch das wenn man aus einer großen Masse die besten Kämpfer (nicht unbedingt die Aggressivsten) selektieren kann.
    Ich denke auch nicht ob eine besonders große Aggressivität bei den Messerkämpfen eine so große Rolle spielt, kämpfen tun auch andere, nicht-Kampfhuhnrassen, dort spielt es eher eine Rolle welcher Hahn das Gegenüber als erstes abstechen kann, z.B. also eher mit den Füßen/Sporen kämpft als eher auf dem Boden zu bleiben (großer Unterschied zu den Natursporen-Kämpfern). Besonders drahtige, muskulöse, intelligente Hähne kämpfen bestimmt besser als welche die sich hirnlos in den Kampf stürzen.

    Top bescheuerte Kampfhühner werden hier nicht gehalten, gezüchtet oder zum Kampf verwendet, vielleicht in illegalen Szenen, aber nicht im Hühnerforum. Besondere Aggression kommt, wie hier im Forum auch schon festgestellt wurde, nicht unbedingt von einem besonderen Kämpfer-Gen sondern eher von total triebgesteuerten (Testosteron) Hähnen mit übergroßen Hoden, das kann man bestimmt auch selektieren.

    Deswegen, was hat das mit den Kampfhühnern hier zu tun? Die hier im Forum oder für Ausstellungen gezüchtet werden?

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  9. #59
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von dashuhn Beitrag anzeigen
    Mit den Tieren wird hier gezüchtet. Die Gene werden vererbt. Sie wirken stresserhöhend über viele Generationen, selbst wenn nicht weiter auf Aggression selektiert wird.
    Unfug. Hoch-aggressive Tiere machen einem die Haltung schwer und sind schnell aussortiert.
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  10. #60

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    Schon im ersten Beitrag hatte ich erklärt:


    Zitat Zitat von dashuhn Beitrag anzeigen
    Kampfhuhnhalter, die nur die Optik wollen, sollten wissen, dass das genetische Erbe ihrer Tiere immer auch einen Teil angezüchteter Disposition enthält mit den oben beschriebenen unangenehmen Folgen für das Gehirn und dessen permanenten Übererregungszustand. Den Tieren geht es nicht gut, auch wenn man es nicht sieht.

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