war eigentlich eine Antwort in einem Faden, wo es um Kampfhühner ging und warum sie bei ebay nicht mehr angeboten werden dürfen; ist jetzt hierhin verschoben:
Zuchtbedingte Verhaltensstörungen wie hypertrophierte Aggression sind gut erforscht, dementsprechend gibt es tausende von links, die jeder wirklich Interessierte leicht finden kann (um Nachfragen vorzubeugen).
Wichtig für Laien ist zu wissen, dass diese Störungen im Gehirn sind und dort eine andauernde Wirkung haben, selbst wenn der Reizauslöser (also z.B. ein anderer Hahn) nicht vorhanden ist.
Es ist quasi ein permanenter Übererregungszustand im Gehirn (der äußerlich nicht sichtbar ist, aber messbar ist), der das Tier nie richtig zur innereren Ruhe kommen lässt. Das ist eine Qual als Dauerzustand.
Es gibt auch ein erlerntes hypertrophiertes Aggressionsverhalten, das aber im Gehirn nur stattfindet, wenn der entsprechende Reizauslöser präsent ist.
Anhänger von übersteigertem Aggressionsverhalten von Haustieren (z.B. Kampfhuhnhalter mit sog. Sportambitionen) bevorzugen eine Mischung: Tiere aus aggressionsorientierter Zucht werden zusätzlich speziell trainiert.
Kampfhuhnhalter, die nur die Optik wollen, sollten wissen, dass das genetische Erbe ihrer Tiere immer auch einen Teil angezüchteter Disposition enthält mit den oben beschriebenen unangenehmen Folgen für das Gehirn und dessen permanenten Übererregungszustand. Den Tieren geht es nicht gut, auch wenn man es nicht sieht.
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