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Auf YouTube gibt es genug Filme in denen die großen Farmen ihre erfolgreichen Kämpfer vorstellen. Viele dieser Tiere machen auf mich einen sehr ausgeglichenen Eindruck. Ich glaube nicht, dass diese tatsächlich vorhandenen übernervösen oder sehr aggressiven Hähne wirklich erfolgreich sind.
Sei Wachsam von Reinhard Mey
... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...
Wie viele Moderatoren müssen hier noch mitlesen bis gegen den User vorgegangen wird?
Auf zichfaches Nachfragen nach Quellen wird nicht reagiert. Immer wieder die gleiche höflich provozierende Leier. In allen Themen die betreten werden.
Der User strebt offensichtlich kein Gespräch an. Kein Eingehen auf andere, nur provokante Äußerungen.
Die Tiere die du meinst, sind Messerkämpfer vom Bankivatyp, die hat hier im Forum wahrscheinlich keiner, es gibt sie in großer Zahl dort wo solche Kämpfe stattfinden.
Die Orientalen Kämpfer sind alles andere als gestresste unruhige Tiere, sondern es sind sehr nervenstarke Hühner.
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Man sieht das gut an den Englischen Kämpfern, die Rasse hat sich charakterlich komplett umgewandelt, vom Arenahuhn zum Ausstellungshuhn
Zu den Bankivas: die Hähne treten zwar auch andere Hennen, aber verbinden sich nur mit Einer, wenn der Hahn z.B. lockt und eine Andere kommt gelaufen, wird sie verjagt, das sind meine Beobachtungen
Geändert von Yokojo (27.02.2020 um 08:22 Uhr)
Es gibt ca. 150 internationale Studien, die sich mit dem möglichen Zusammenhang von MAOA-Gen und Aggression beschäftigen beim Menschen (PubMed-Datenbank; keine davon befasst sich übrigens mit Serienmördern, wie dashuhn schreibt). An zwei dieser Studien habe ich mitgewirkt und bin Koautor; ich kenne mich also etwas mit der Thematik aus.
Zum MAOA-Gen bei Hühnern gibt es eine Handvoll Studien; eine davon fokussiert sich auf Federpicken in der Massenhaltung; ein Zusammenhang mit MAOA wurde nicht statistisch signifikant. Keine der Studien befasst sich explizit mit Aggression von Kampfhühnern.
Eine Studie findet erhöhte Aggression bei den Küken, wenn zuvor eine - exorbitant hohe - Dosis des Stresshormons Corticosterone in das Ei appliziert wurde, sowie eigenetische Veränderungen (für Fachleute: am Promotor des Glukokortikoidrezeptorgens). Auch diese Studie erlaubt keinesfalls die von dashuhn gezogenen Schlüsse.
Zur Vollständigkeit hier der Abstract:
Horm Behav. 2014 Feb;65(2):97-105. doi: 10.1016/j.yhbeh.2013.12.002. Epub 2013 Dec 12.
Embryonic exposure to corticosterone modifies aggressive behavior through alterations of the hypothalamic pituitary adrenal axis and the serotonergic system in the chicken.
Ahmed AA1, Ma W1, Ni Y1, Zhou Q1, Zhao R2.
Abstract
Exposure to excess glucocorticoids (GCs) during embryonic development influences offspring phenotypes and behaviors and induces epigenetic modifications of the genes in the hypothalamic-pituitary-adrenal (HPA) axis and in the serotonergic system in mammals. Whether prenatal corticosterone (CORT) exposure causes similar effects in avian species is less clear. In this study, we injected low (0.2μg) and high (1μg) doses of CORT into developing embryos on day 11 of incubation (E11) and tested the changes in aggressive behavior and hypothalamic gene expression on posthatch chickens of different ages. In ovo administration of high dose CORT significantly suppressed the growth rate from 3weeks of age and increased the frequency of aggressive behaviors, and the dosage was associated with elevated plasma CORT concentrations and significantly downregulated hypothalamic expression of arginine vasotocin (AVT) and corticotropin-releasing hormone (CRH). The hypothalamic content of glucocorticoid receptor (GR) protein was significantly decreased in the high dose group (p<0.05), whereas no changes were observed for GR mRNA. High dose CORT exposure significantly increased platelet serotonin (5-HT) uptake, decreased whole blood 5-HT concentration (p<0.05), downregulated hypothalamic tryptophan hydroxylase 1 (TPH1) mRNA and upregulated 5-HT receptor 1A (5-HTR1A) and monoamine oxidase A (MAO-A) mRNA, but not monoamine oxidase B (MAO-B). High dose CORT also significantly increased DNA methylation of the hypothalamic GR and CRH gene promoters (p<0.05). Our findings suggest that embryonic exposure to CORT programs aggressive behavior in the chicken through alterations of the HPA axis and the serotonergic system, which may involve modifications in DNA methylation.
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"Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)
"epigenetische", nicht "eigengenetische"; das war die Autokorrektur. Wer weitere Fehler findet, darf sie behalten...
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DAS nenn ich mal eine ordentliche Quelle und wissenschaftlich fundiert....
LG Anna
Blumenhahn Gustav mit zwei Damen, Lucky & Friends, Mandy und Herr U
Es ist von sehr vielen Tierarten bekannt, dass sie selbst bei stark erhöhten Stresswerten nach außen hin völlig ruhig wirken. Sowieso darf man ein hohes Aggressionspotenzial nicht mit blindwütiger Aggression und deren fehlender Impulskontrolle verwechseln. Die wäre für Kämpfer auch kontraproduktiv.
Das Ganze ist ein sehr komplexes Zusammenspiel von Genen und Rezeptoren. Das ist zwar noch lange nicht völlig verstanden, aber die Impulskontrolle konnte in Tierversuchen durch Aktivierung oder Hemmung bestimmter Rezeptoren quasi an- und ausgeschaltet werden. Für den Halter von Kampfrassen ist nur interessant zu wissen, dass deren spezielle Sensibilität von bestimmten Rezeptoren und die chronisch niedrigeren Werte von Serotoninmetaboliten das Wohlbefinden der Tiere nachhaltig beeinträchtigen kann. Auch wenn man es nicht sieht und die Tiere bei Abwesenheit eines Stressors ganz ausgeglichen wirken.
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