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Thema: Kampfhuhnrassen und Aggression

  1. #41
    Avatar von cliffififfi
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Sei ruhig und geh lieber zu Deinen gestressten Malaien.
    Sofort nach Feierabend. Habe schon ein ganz schlechtes Gewissen...

  2. #42
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    Interessanterweise zeigen aber Bankivahähne genau so ein Verhalten:
    Sie verbinden sich nur mit einer Henne, diese Eine wird umbalzt, verteidigt, Futter und Nest gezeigt usw. Gegen alle anderen Hennen sind Bankivahähne sehr aggressiv

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    Ich fand das Verhalten interessant. Seine Nachkommen haben sich benommen wie man es von Hühnern allgemein kennt: Ein Hahn, mehrere Hennen.

  3. #43
    Avatar von Yokojo
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    Alle Bankivamischlinge die ich hatte, haben sich polygam verhalten, wie normale Haushühner.
    Raja (iranischer Asil) war auch monogam, umso rotkämmiger die Henne umso aggressiver war er

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  4. #44
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Zitat Zitat von Batakie Beitrag anzeigen
    Und was auch vorkommt sind die sehr scharf geführten Rangkämpfe der aufwachsenden Küken. Wenn mal gekämpft wird, dann sehr ausdauernd. Manchen fehlt der Reflex zu fliehen vollkommen.
    Das hatte ich in all den Jahren erst ein einziges Mal. Aber das waren Zwergseidiküken . Die haben sich richtig an einander festgebissen.
    Das war so schlimm, dass ich ständig dazwischen gehen musste und zum Schluß sogar ein Eimer Wasser zum Einsatz kam.

    Hab ich so noch nie bei anderen Küken erlebt. Ausgewachsen waren die Hähne echte Kotzbröckchen, ständig hingen sie einem in den Hacken. Aber bei Zwergseidis jetzt nicht wirklich gefährlich, nur lästig.
    Vermehrt hätte ich diese Gruselteile aber niemals.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  5. #45

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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Hab ich so noch nie bei anderen Küken erlebt. Ausgewachsen waren die Hähne echte Kotzbröckchen, ständig hingen sie einem in den Hacken. Aber bei Zwergseidis jetzt nicht wirklich gefährlich, nur lästig.
    Vermehrt hätte ich diese Gruselteile aber niemals.
    Kein Wunder, wenn man Deine Bezugsquelle dieser Eier bedenkt. Die waren im Ei schon gestresst. Duckundweg........

  6. #46
    Avatar von Dylan
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    Ich finde die Diskussion und das, was ich dazu lerne, auch interessant. Außerdem unterstelle ich dem "dasHuhn" nicht ganz niedrige Motive, ist doch möglich, dass ihm das Wohl der Tiere tatsächlich am Herzen liegt.
    Aber auch ich werde immer mißtrauisch, wenn man versucht, wissenschaftlich zu argumentieren, aber dann keine Beweise dafür hat.
    Darwin, das hat mich ein wenig gefreut, dass ich mit meiner Vermutung über den fehlenden Zusammenhang von Streßhormonen und subjektivem Gefühl halbwegs richtig getippt habe.

    @Lisa
    es ist doch bestimmt nicht zu spät, Zwergseidis in die Gruppe der Kampfhühner aufzunehmen? Wo kann man sowas eigentlich beantragen?
    Geändert von Dylan (26.02.2020 um 15:31 Uhr)

  7. #47

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    Bei Menschen ist nachgewiesen, dass bestimmte aggressionsassoziierte Gene bewirken, dass selbst im Ruhezustand, also ohne jeden Stressor, kognitive Prozesse (Kontrolle, Aufmerksamkeit, Steuerung von Planen, Denken, Problemlösen) und der Abbau von Stresshormonen vermindert ist.

    Man hat zwar Hühner meines Wissens nach bisher nicht vergleichbar ins MRT gepackt, aber es kann durch den prinzipiell gleichen Funktionskeis von Gehirn und Hormonen als sicher angenommen werden, dass die besonderen Aggressionsgene bei Kampfhähnen auch bei diesen den Abbau von Stresshormonen selbst in Ruhephasen vermindern. Einfach ausgedrückt: selbst ohne Stressor (Anwesenheit eines anderen Kampfhahns) hat ein Kampfhahn einen genetisch bedingten chronisch erhöhten inneren Stresslevel.

    Wenn hier jemand also meint, dass chronischer Stress keinen negativen Einfluss hat auf den Organismus insgesamt, also die Gesundheit des Tieres incl. Wohlbefinden (= Tierwohl), liegt er völlig falsch.

    Akuter Stress gehört zum täglichen normalen Leben eines jeden Huhns auch in bester Haltung. Aber der angezüchtete genetisch bedingte Minderabbau von Stresshormonen bei Kampfhuhnrassen ist mit Ethik und Moral nach heutigem Wissensstand nicht zu vereinbaren.

  8. #48

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    dashuhn: ich hab das alles nicht so ganz verstanden. Könntest Du das vielleicht nochmal etwas ausführlicher zusammenfassen? Vielen Dank

  9. #49
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich krieg auch langsam Stress
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  10. #50

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    Eigentlich glaube ich nicht, dass noch mehr Details mehr Klarheit bringen (ist wie der Verweis auf die zugrunde liegenden Studien nach aller Erfahrung in Laienforen eher kontraproduktiv), trotzdem:

    bei den erwähnten aggressionsassoziierten Genen handelt es sich um eine inaktivere
    MAOA-Genvariante, die u.a. bei Serienmördern mit erhöhtem Aggressionspotenzial untersucht wurde.
    Bei Tieren, die gezielt auf Aggression gezüchtet wurden, spielt diese Variante eine große Rolle. Ohne sie wäre das hypertrophierte Aggressionsverhalten von Kampfhähnen gar nicht möglich.

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