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Thema: Wildkameras

  1. #11
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    Die ganzen Discounter- und sonstige Läden- Dinger für unter 100 € taugen schon für den normalen Preis nix- wer vernünftige Quali und verlässliche Funktion erwartet, sollte schon um die 130- 150 € in die Hand nehmen.
    Ich habe nun mehrere Wildkameras durch (darunter drei der vielgepriesenen vom Aldi, zwei davon durch Umtausch innerhalb der jeweiligen Garantiefristen, bis ich mir beim dritten Mal (also vor der vierten Kamera) das Geld zurückgeben ließ), und rede wahrscheinlich gegen eine Wand, aber die billigen Gurken lohnen sich schlicht nicht, die Quali ist lausig!
    130- 150 € sind verhältnismäßig auch noch Billig- Gurken, belässt man es bei denen aber bei der bloßen Wildkamera, also ohne WLan- Antenne, GPS und ähnlichen bei einer Wildkamera nun doch relativ unnötigen SchnickSchnack, bekommt man da bereits ordentliches für sein Geld.

    Auch wenn man so ein ohnehin schon billiges Modell für 20 % weniger abstauben sollte (das, wahrscheinlich oft auch noch vergebens, verfahrene Benzin zum Abklappern mehrerer Märkte wäre in eine vernünftige Kamera wesentlich besser investiert!), besser/ befriedigender arbeiten die dadurch auch nicht, der Triumph über was billiges noch billiger abgeschossen ist wirklich nicht mehr als ein "Zwergensieg", wie ich selbst doch dann und wann feststellen/ lernen durfte.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #12

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    Das kann schon sein Okina, dass das für dich so ist, kommt aber drauf an was man will.
    Mir würde ein einfaches Modell reichen um gelegentlich zu schauen wer sich da tummelt
    bei meinen Hühnern und der Spritverbrauch hält sich bei genau 2 Märkten hier im Umkreis
    von 6 Kilometern in Grenzen aber naja.
    Geändert von Anke P (06.05.2020 um 07:20 Uhr)
    Anke, Hahn Sam, seine Marans-, Blumenoff-, Schweden- und Mix-Mädels

  3. #13
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    "Abklappern" hörte sich nach längerer Tour und mehreren Anlaufstellen an. Dass es nur zwei im fußläufigen Umkreis sind, hast Du nicht gesagt. Und sicher, für gelegentliches Kucken kann man die nehmen.
    Ist aber wichtig zu wissen, dass gerade solche günstigen Artikel mit die größten Spannen haben. Von wegen 50 % Aufschlag auf den Einkaufspreis zusätzlich zu den 19 % Mehrwertsteuer- bei einer Kamera für 70 € im normalen Verkauf (ohne Aktion oder so) steckt dann eben Technik für nur 25- 40 €, wobei auch dort der Zwischenhändler/ Großhändler schon seinen Obulus aufgeschlagen hat. Leider kriegt man dann auch nur einen Gegenwert von eigentlich 20 € herum. Made in China, selbstverständlich.

    Auch wenn eventuell gemeint wird ich meine es böse oder so (was ich nicht tue, will nur faire Tipps aus der Praxis geben): Man kann sie nach maximal anderthalb/ zwei Jahren wegwerfen.
    Irgendwann werden es immer mehr Bilder, wo gar nichts drauf ist, in der Überzahl dann gerne auch die Bilder, wo nur verwischte Schatten des Zielobjekts drauf sind. Die ohnehin grisselige Infrarot- Aufnahme wird noch körniger, so dass man außerhalb von 4 m nur noch raten kann, was da ist. Und schließlich lösen sie nicht nur dann öfter aus, wenn gar nichts davor ist, sondern machen gerade dann, wenn definitiv was da war (erkennbar an beliebigen Spuren vor der Kamera), auch gar keine Aufnahmen, was dann so richtig ärgerlich ist.
    Und ich habe meine Kameras auch bei weitem nicht oft draußen- eigentlich nur, wenn aktuell irgendwelche Häufchen auf dem Hof oder der Einfahrt lagen, also bestenfalls zusammen genommen 2- 3x durchschnittlich im Monat. Und selbst bei dieser Minimal- Beanspruchung loosen die Teile so doch relativ schnell ab.

    Die billigen Modelle habe ich noch, die kann man prima als Sicherungskamera nehmen, um sie der besseren gegenüber zu stellen. Als Hauptkameras aber kann ich die auch bei seltenem Einsatz auf die Dauer nicht empfehlen. Es muss natürlich jeder selber wissen, was er will und was ihm reicht- ich möchte nur vor Enttäuschungen bewahren, denn zweimal 70 € im Verlauf von zwei Jahren sind auch 140 €, wofür dann eine supi Cam drin gewesen wäre .
    Geändert von Okina75 (06.05.2020 um 12:34 Uhr)
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  4. #14

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    Natürlich könnte der Übeltäter auch der besagte Wolf sein - gerade wenn er eure Hühner schon gesichtet hat. Meiner Erfahrung nach hätte der Fuchs schon längst zugeschlagen. Bei uns hat er nie lange gefackelt, egal ob Hühner oder Kaninchen (ja, unsere Hasen haben ein großes Gehege zur freien Bewegung). Wenn ihr es sogar vermutet, dann ist die Anschaffung einer Wildkamera wirklich eine gute Idee. Meine Eltern haben seit Jahren eine Kamera von Dörr, mit der sich Bilder und Videos von Wild ziemlich gut aufnehmen lassen. Die SnapShot Limited Black ist generell eine Überwachungskamera und nicht speziell dafür ausgelegt; meine Eltern beklagen sich aber nicht. Wir haben uns eine Wildkamera von Minox geholt, denn wir überlassen unseren großen Hof sicherlich nicht dem Zufall.

    Für einen ersten Test könnt ihr euch ja zunächst ein günstiges Modell anschaffen, wobei Wildkameras mit Wlan-Funktion etwas kostenintensiver im Preis sein dürften. "Livingactive" hat ganz unterschiedliche Marken im Sortiment, wenn du hier mal stöbern möchtest: https://www.livingactive.de/ausruestung/wildkamera/ . Ansonsten könntest du deinen befreundeten Jäger mal nach seinen Empfehlungen für Wildkameras fragen. Er hat schließlich viel mehr Erfahrung mit Wild als wir Haus- und Hofbesitzer. Bei unserem Test hat sich eine Wildkamera auf jeden Fall gegenüber einer gewöhnlichen Kamera bewährt. Wenn ihr in Nähe eines Waldes wohnen solltet, dann lohnt sich eine Wildkamera als Art Fotofalle langfristig eher. Kannst uns gerne wissen lassen, für welches Gerät ihr euch letztendlich entschieden habt. Bin gespannt!

  5. #15
    Avatar von hirsch
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    Dörr kann ich auch empfehlen, genau so wie diese Seite mit guter info.
    https://www.wildkamera.eu/
    Gruss Rainer
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  6. #16

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    Mich stört der hohe Batterienverbrauch, jedes mal 8 Stück.
    Wenn ich aber Strom dort hinlege kann ich gleich eine richtig gute Kamera auch montieren.

  7. #17
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    Die halten aber auch eine ganze Weile, drei Monate mal mindestens.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18

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    Ich stimme Okina75 da zu.
    Die Wildkameras zu Discounterpreisen taugen i.d.Regel nicht so viel, wie man denken könnte.
    Zwischen 120- und 150€ gibt es dann schon gute Geräte (ohne W-Lan etc, nur Foto und Video).
    Die Aussage: "Hat für mich bisher gereicht", ist dabei dann ein Muster ohne Wert, da die billige Kam viele Tiere schlicht nicht aufgenommen hat. Von daher kann man nur sagen, "ob die reicht", wenn man parallel eine bessere an gleicher Stelle mit gleicher/fast gleicher Position auswerten kann.

    Das liegt am Arbeitsprinzip der Kams.
    Die Kamera ist quasi im Ruhemodus, bis ein bewegendes Objekt mit Temperaturunterschied entdeckt wird. Dann wird erst die eigentliche Kamera aufgeweckt. Und diese Reaktionszeit ist bei den sehr "günstigen" Kams meistens so schlecht, daß Tiere schon wieder aus dem Aufnahmebereich verschwunden sind, wenn die Kam bereit ist.
    Es gibt dazu im Netz viele praxisnahe Tests.

    Ein anderer Aspekt sind die LEDs. Sind sie nur rot oder wirklich schwarz? Nur bei den sog. "Black LEDs" kann man relativ sicher sein, das Tiere den Blitz nicht sehen. Aber auch dabei hat man hin und wieder den Eindruck, die Kam wird bemerkt. Ist aber ganz selten.

    Als Stromquelle, falls man keinen Hausstrom, Solarinsel etc zur Verfügung hat, kommen sinnvollerweise nur Akkus in Frage, welche eine nur sehr geringe Selbstentladung haben und auch bei Kälte nicht zusammenbrechen. Ich nutze dazu die weiß/blauen Eneloop. Die halten bei mir auch im Winter mehrere Wochen durch (8Stück, 52 Black-LED bei der Home Vista).
    Ebenso sollte man auf den Aufnahmewinkel/Vergrößerung beim Kauf achten. Meine Home Vista macht fast 180°, mit Beleuchtungsmaximum im Mittenbereich. Die Raptor vom gleichen Hersteller nimmt einen kleineren Winkel auf, dafür größer. Da muß man auf die eigenen Bedürfnisse hin auswählen.

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