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Thema: Heuschreckenplage in Kenia

  1. #1
    Avatar von SetsukoAi
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    Heuschreckenplage in Kenia

    Hi

    Ich hab vorgestern eine Reportage über die Plage der gelben Wüstenheuschrecke in Kenia gelesen. Und das diese die ganzen ernten Vernichten. Jetzt haben die Heuschrecken jede Menge Eier gelegt aus denen ja die Larven schlüpfen die dann alles vernichten. Den Leuten droht somit eine Hungersnot.

    Jetzt meine Überlegung, kann man nicht Hühner und Küken da unter Aufsicht laufen lassen damit die alle Larven fressen? Dann haben vor allem die Küken viel Eiweiß und die Menschen in Kenia können die Hühner dann später essen. Die Hähnchenküken z. B. die eh geschreddert werden sollen.

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich habe auch schon ein bißchen in die Richtung gedacht, allerdings mehr, warum die Leute die Heuschrecken nicht selber essen. Sollen angeblich eine Delikatesse sein (aber keine Ahnung, ob das für diese Art auch gilt?) und sehr einweißhaltig. Evt. sind die Menschen da auch nicht so verdorben wie wir und könnten sich das eher vorstellen, in unserer Kultur ißt man keine Insekten, und viele ekeln sich davor. Aber es gibt in Afrika zumindest Kulturen, in denen man Termiten oder Maden ißt.
    Mir ist das mit dem Gift sehr unheimlich, wie viele Vögel - auch unsere Zugvögel - gehen da wohl zugrunde, weil sie vergiftete Heuschrecken fressen? Finde ich ganz schlimm. Wobei die Hungersnot zu verhindern ja sehr wichtig ist, ich wünschte nur, es gäbe einen giftfreie Weg.
    Bei der Hühneridee müßte man entweder schnell große Mengen Hühner ins jeweils betroffene Gebiet bringen oder die Heuschrecken fangen und zu den Hühnern bringen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3
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    Die Heuschrecken haben ein ganz langes Hinterteil, ähnlich eines Schnorchels, den die Heuschrecken zum Zwecke der Eiablage bis zum Anschlag in den Boden stecken. Das auf einer riesigen Fläche, so dass diese Idee noch weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein wäre und zudem wird wohl kaum ein Huhn in der glühenden Hitze von morgens bis abends rumbuddeln.

  4. #4
    Avatar von dorchen
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    ...und die Pflanzen, die vor den Heuschrecken bzw. deren Eiern gerettet werden sollen, schmecken den Hühnern vielleicht auch ganz gut...

    Schlimm für die Menschen dort, diese Plage.
    "Der eine sieht nur Bäume. Probleme dicht an dicht.
    Der andere Zwischenräume. Und das Licht."
    Meine Hühnererlebnisse im Thread:
    "dorchen möchte mit Euch gackern!"


  5. #5
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    Den Schutz der Pflanzen vor den Hühnern würde die dortige Raubzeugfraktion übernehmen.

  6. #6
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Jetzt meine Überlegung, kann man nicht Hühner und Küken da unter Aufsicht laufen lassen damit die alle Larven fressen? Dann haben vor allem die Küken viel Eiweiß und die Menschen in Kenia können die Hühner dann später essen.
    Dir ist schon klar, das es dort massig Fressfeinde gibt.
    Serval, Karakal, Zibetkatze, Geparden, Leoparden und auch Löwen und noch einige andere die ich vergessen habe,
    die würden deine Hühner in "mirnichtsdirnichts vernaschen."

    LG Stefan
    NICHT höher, schneller, weiter,
    SONDERN langsamer, bewusster, weniger.

  7. #7
    Avatar von kükenei
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    da wo das Land furchtbar platt ist
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    Also, da wo die zu rettenden Pflanzen stehen, laufen kaum Löwen und Co rum....
    Aus meiner 2jährigen Kenia-Zeit kann ich sagen, das 1. das Klima, je nachdem wo, nicht gerade Hühner geeignet ist und 2. die größeren Feinde eher Schlangen und Affen sein dürften.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  8. #8
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von kükenei Beitrag anzeigen
    Also, da wo die zu rettenden Pflanzen stehen, laufen kaum Löwen und Co rum....
    Gut war nicht Kenya, aber an einem schönen sonigen Tag um die Nachmittagszeit sassen wir in Victoria Falls in einer Kneipe, als riesiges Geschrei zu vernehmen war.
    Da lief tatsächlich eine recht grosse Gruppe Löwen mitten auf der Hauptstrasse und alles brachte sich in Sicherheit.

    Raubkatzen gibts in ganz Afrika und da ist nirgendwo ein Huhn sicher und klar so Paviane und Co fressen natürlich auch ganz gerne Fleisch.

    LG Stefan
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  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Hi


    Jetzt meine Überlegung, kann man nicht Hühner und Küken da unter Aufsicht laufen lassen damit die alle Larven fressen? Dann haben vor allem die Küken viel Eiweiß und die Menschen in Kenia können die Hühner dann später essen. Die Hähnchenküken z. B. die eh geschreddert werden sollen.
    Das dürfte schon daran scheitern, daß ja die angedachten aussortierten Hahnenküken zunächst mal sehr geschützt, mit Zugang zu einer Wärmequelle, zu Wasser und zu anderem Futter gehalten werden müßten, bis sie ein Alter erreicht haben, in dem sie aus eigenem Antrieb anfangen, in der Erde nach Insekteneiern und Larven zu buddeln, und dann ist nicht gesagt, ob sie es auch tun. Und auch wenn sie es tun, werden sie schon an der Masse scheitern.

    Hier in unserer Gegend gab es letztes Jahr große Probleme mit Engerlingen. Hektarwiese wurden Wiesenstücke braun, man könnte die Erde umklappen wie einen Teppich, und darunter wimmelte es dann von Engerlingen. Ein mir bekannter Hühnerhalter hat seine Hühner auf die von Engerlingen unterminierte Nachbarswiese gelassen, die haben aber nur Interesse gezeigt, wenn er selber hinging und die Grasnarbe abhob. Von sich aus wurde da nicht aktiv gesucht.
    Auf unserer Wiese haben übrigens Wildschweine unter den Engerlingen aufgeräumt. Die waren sehr gründlich, aber die Heuernte auf diesem Stück konnten wir auch vergessen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Dir ist schon klar, das es dort massig Fressfeinde gibt.
    Serval, Karakal, Zibetkatze, Geparden, Leoparden und auch Löwen und noch einige andere die ich vergessen habe,
    die würden deine Hühner in "mirnichtsdirnichts vernaschen."

    LG Stefan
    Deshalb sagte ich ja "unter Aufsicht" , die Leute lassen ihre Ziegen ja auch nicht ohne Aufsicht.

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