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Thema: Naturbrut 2020

  1. #281
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Wie fressen die Küken bei euch im Freiland?
    Bei mir pfeifen sie am dritten Lebenstag auf das sorgfältig gemischte Kükenfutter im chinesischen Porzellantellerchen sondern wichteln nur noch draussen um die Mami rum.
    Die scharrt, dass der Dreck und gelegentlich ein Kleines nur so fliegt und alle picken eifrig genau da wo Mutti pickt.
    Ich habe ins Grün daraufhin die normale Körnermischung und dasselbe nochmal kleingeschrotet verstreut. Ob die das wirklich fressen kann ich aber kaum sehen.

    Gelegentlich trinken sie und die Vitalität ist sehr gut. 5 Min. Vollgas, 10 Min Hudern, den ganzen Tag.
    Gefühlsmäßig würde ich sagen, das passt.

    Futter verstreuen mußt du nicht, lockt eher Ratten an . Die Glucke weiß, wo Futter und Wasser stehen und sorgt dafür, regelmäßig dort Station zu machen. Dann können Küken, die hungrig geblieben sind, sich dort sattfressen.

    Ansonsten machen die Glucken mit den Küken genau das, was ihr ureigenstes natürliches Verhalten ist: sie suchen nach schnabelgerechten Kleinstlebewesen, die eigentlich das natürliche Hauptfutter der Küken sind. Daneben werden Sämereien und Grünzeugs gezupft, ganz besonders jetzt zur Zeit die milchreifen Grassamen. Bei uns ist gerade Blattlaussaison, da sieht man die Küken den lieben langen Tag nur auf Läusejagd . Diese Futtersuche spricht halt alle Sinne an und ist viel befriedigerend als dumpfes Futtern aus den Napf, und sei er noch so hübsch dekoriert

  2. #282
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Das stimmt, da kann ich Melachi nur beipflichten.

    Meine Kükenbande frisst Kükenfutter auch nur, wenn es sein muss...
    Ansonsten sind sie den ganzen Tag im Gelände unterwegs, fangen Fliegen, scharren nach Larven und Würmern, fressen Käfer...
    Meine sind allerdings jetzt auch fast 7 Wochen alt.
    Ich habe eine Bande von 22 Stück.
    Einige vorwitzige Kraienkoppküken türmen jeden Tag durch den Staketenzaun (durch 3-4 Lücken passen sie gerade noch durch), laufen um das Grundstück zum direkt angrenzenden Feldrand und verstecken sich dort den ganzen Tag in der hohen Grasnarbe.
    Dort muss das Paradies sein, sie kommen immer satt und zufrieden abends zurück in den Stall.

    Ich beobachte das reduzierte fressen am Napf aber auch bei den erwachsenen Hühnern.
    Gerade jetzt finden sie draussen wohl so viel, dass man tatsächlich etwas weniger füttern kann.
    Wer Angst vor Hühnern hat, hat keine Eier !
    LG Lucille

  3. #283
    Avatar von Dylan
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    Gackerliene, der Kükenauslauf ist im Grunde nur eine Durchfahrt, dankbarerweise nicht gepflastert. Auf der dünnen Humusschicht wächst halt noch Gras, aber die Trockenheit setzt dem Auslauf momentan sehr zu. Übernetzen kann man das Ganze nicht.

    Ich habe mir schon lange überlegt, warum der Habicht meine Hühner in Ruhe lässt. In den umgebenden Dörfern holt er sich nämlich schon Hühner. Ich denke, es gibt mehrere Gründe, warum meine Hühner geschützt sind:

    Meine Freundin hat vor ein paar Tagen einen Habicht keine 100 Meter von hier entfernt beobachtet, der wurde von einem Trupp Krähen übel attackiert, verfolgt und in die Flucht geschlagen.
    Ich achte immer darauf, auf meinen Mist am Ende des Obstgartens Krähenfutter auszulegen. Das wird gerne angenommen, und natürlich verteidigen sie ihr Revier.

    Außerdem leben Elstern genau über dem Auslauf in der alten Esche, ganz zu schweigen von den vielen Schwalben, die in meinem Stall leben und jeden Raubvogel sofort melden. Die Schwalben passen meiner Erfahrung nach am besten auf. Und meine Hühner achten auf die kleinsten Warnrufe von ihnen.
    Ich habe schon öfters beobachtet, wie die Küken auf die verschiedenen Warnrufe reagieren.
    Es gibt einen ganz bestimmten, speziellen Warnruf, da sind ALLE Küken in einer halben Sekunde weg. Einfach spurlos verschwunden, aber sie flüchten sich NICHT unter ihre erstarrten Glucken, sondern in die umliegenden Büsche und ins Gras. Selbst die winzigsten frisch geschlüpften Küken verstehen diesen einen Ruf und ich bin wirklich verblüfft, wie schnell 40 Küken unsichtbar werden können.

    Die Elstern und Krähen bedienen sich sogar am Kükenfutter, ich habe sie schon beobachtet, wie sie es wegtragen. Ich beobachte das natürlich ein wenig mißtrauisch, aber sie lassen die Küken in Ruhe. Gut, sie müssten sich mit meinen Glucken anlegen, und das trauen sie sich dann doch nicht.
    Von daher kann ich vielleicht einfach von Glück reden, dass hier durch das Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren noch kein einziges Küken oder Huhn verloren ging. Ich kann mich nur dumpf erinnern, dass irgendwann vor 20 Jahren oder so mal ein Hybridhuhn gerissen wurde.

    Zudem liegt der Kükenauslauf zwischen Gebäuden, die idyllischen Bilder trügen ein wenig.
    Unter der Woche fahren neben dem Auslauf sehr große Traktoren, es ist ständig was los. Wer meine Hühner fressen will, läuft wirklich Gefahr, vorher überfahren zu werden...



    Am Ende des großen Stalls rechts haben wir eine Türe eingebaut, damit die Hühner nicht im Sommer im großen Obstgarten rumlaufen. Das dürfen sie nur ab Oktober bis März. Da haben sie unbegrenzten Freilauf. Der Bereich rund im den Hühnertunnel ist bei den Glucken äußerst beliebt.


    Wo das Tor steht, geht es in den Blumengarten und zur Straße. Natürlich schlüpft die Bande immer mal wieder durch. Ganz zumachen geht nicht, muss ja unser Traktor durch.

  4. #284

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    Guten Morgen, ich möchte gern mal in die Runde der Naturbrut-erfahrenen nachfragen, ob euch schon mal passiert ist, dass eure Glucke bei Schlupfbeginn noch einmal aufsteht? Meine Ente brütet das zweite Mal, steht fleißig Morgens und Abends auf und hat ihre Sache letztes Jahr richtig gut gemacht. Gestern ist sie den ganzen Tag sitzen geblieben und ich dachte, es geht schon los. (Letztes Jahr sind die kleinen auch 2 Tage früher geschlüpft, als ich ausgerechnet habe). Heute Morgen ist sie auch zunächst sitzen geblieben, doch plötzlich kam sie doch. Ich hab ihr ca 20 Minuten Zeit gegeben und sie anschließend zurück zum Nest getrieben, denn dort piept es wie verrückt und mindestens 2 Eier sind bereits angepickt. Eihaut war noch nicht zu sehen. Kann das jetzt Komplikationen geben? Wenn ich an die Kunstbrut denke... Bloß nicht öffnen, die Luftfeuchtigkeit usw... Vorgestern war ihr einzig eigenes Küken beim Schieren schon deutlich in der Luftblase. Hab nämlich regelmäßig überprüft, da die anderen BE Fremdeier sind und ich Angst vor einem verfrühten Schlupf hatte. Deshalb bin ich auch froh, dass ein weiteres bereits angepickt ist.

  5. #285
    Avatar von Candira
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    Hm, ich hatte dieses Jahr 2 Naturbruten. Eine Ente ist einmal am Tag aufgestanden und die letzten 2 Tage und während des Schlupfes gar nicht. Ergebnis: 9 von 11 Küken prima geschlüpft.
    Die andere Ente ist ein bis zweimal täglich ausgiebig planschen gegangen und auch im Garten rum gestromert. Erst als das erste Küken vollständig da war, blieb sie sitzen. Ergebnis: 13 von 13 Küken superpünktlich geschlüpft.

    Geschiert habe ich nur am 7. Tag und die unbefruchteten Eier raus genommen. Ansonsten gehe ich nicht an das Nest. Das regt meine Damen nur unnötig auf.
    "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit." Friedrich Hegel

  6. #286

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    Zitat Zitat von Candira Beitrag anzeigen
    Die andere Ente ist ein bis zweimal täglich ausgiebig planschen gegangen und auch im Garten rum gestromert. Erst als das erste Küken vollständig da war, blieb sie sitzen. Ergebnis: 13 von 13 Küken superpünktlich geschlüpft.

    Geschiert habe ich nur am 7. Tag und die unbefruchteten Eier raus genommen. Ansonsten gehe ich nicht an das Nest. Das regt meine Damen nur unnötig auf.
    Danke, dass lässt mich ruhiger werden. Ich hab auch nur 1x pro Woche geschaut, um eben im Blick zu behalten, ob es Komplikationen gibt. Ihr eigenes Ei hatte ja auch Vorteile durch nächtliches Wärmen und Vorlauf, bis die anderen BE da waren. Und ich schaue nur, wenn sie vom Nest ist. Sonst lass ich ihr all die Ruhe...

  7. #287
    Avatar von Gackerliene
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    [QUOTE=Dylan;1906223]



    Außerdem leben Elstern genau über dem Auslauf in der alten Esche, ganz zu schweigen von den vielen Schwalben, die in meinem Stall leben und jeden Raubvogel sofort melden. Die Schwalben passen meiner Erfahrung nach am besten auf. Und meine Hühner achten auf die kleinsten Warnrufe von ihnen.
    Ich habe schon öfters beobachtet, wie die Küken auf die verschiedenen Warnrufe reagieren.
    Es gibt einen ganz bestimmten, speziellen Warnruf, da sind ALLE Küken in einer halben Sekunde weg. Einfach spurlos verschwunden, aber sie flüchten sich NICHT unter ihre erstarrten Glucken, sondern in die umliegenden Büsche und ins Gras. Selbst die winzigsten frisch geschlüpften Küken verstehen diesen einen Ruf und ich bin wirklich verblüfft, wie schnell 40 Küken unsichtbar werden können.
    ....................

    Von daher kann ich vielleicht einfach von Glück reden, dass hier durch das Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren noch kein einziges Küken oder Huhn verloren ging.............

    Zudem liegt der Kükenauslauf zwischen Gebäuden, die idyllischen Bilder trügen ein wenig.
    Unter der Woche fahren neben dem Auslauf sehr große Traktoren, es ist ständig was los. Wer meine Hühner fressen will, läuft wirklich Gefahr, vorher überfahren zu werden...



    danke für die Schilderung der Naturbeobachtungen, auch das mit den Krähen + Elstern. Hühner sind, wenn sie natürlich aufwachsen wohl ziemlich instinktsicher. Die Bilder sind ja wirklich herrlich. Es ist wohl auch ein Geschenk wenn das Hühnerland an eine Strasse grenzt. Wir haben unsere Hühner jetzt unten am haus und von einer Freundin, die hier schon haus und co hütete, weiß ich dass der Fuchs abends sogar einfach die schmale Strasse unten vorbei läuft und die treppen zu unserem Grundstück, als wäre er eingeladen . Tagsüber traut er sich wohl nicht, die Strasse ist sporadisch befahren und Spaziergänger gehn auch ab und an hoch und Hunde bellen.
    natural boostert !

  8. #288

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    Ich möchte euch auch mal meine kleinen Siebenbürger Nackthälse vorstellen. Die Glucke ist meine Buschhenne Luzie und auf den ersten Bildern waren ihre Sieben gerade 1-2 Tage alt.











    Der erste Ausflug mit drei Tagen...







    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  9. #289

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    Die Kleinen sind unglaublich aktiv und munter und wachsen wie Unkraut. Luzie ist eine ganz brave Henne, sehr aktiv und viel unterwegs. Aber auch ganz ruhig und nicht aggressiv. Also dabei kein typisches Buschhennchen...


































    Mittlerweile sind sie schon wieder weiter entwickelt. Es ist echt wahnsinn, was sich bei denen in zwei Tagen so tut. Schlupf war übrigens am 16.5...
    Geändert von elanor (02.06.2020 um 23:48 Uhr)
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  10. #290
    Avatar von MeRR
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    Guten Morgen,

    seit gestern sind wir auch dabei. Gestern hat der Schlupf begonnen und ich konnte schon ein schwarzes und ein gelbes Küken erspähen.

    Die Glucke ist eine kleine Araucana-Henne, genannt Nugget . Sie hat vor 21 Tagen beschlossen, völlig überraschend, brüten. Da bei uns derzeit kein Hahn mitläuft, sass sie auf unbefruchteten Eiern. Bruteier waren auf die Schnelle nicht zu bekommen, also haben wir vom Edeka in der Not erstmal Bio-Eier untergelegt. Am nächsten Tag konnten wir dann vom Bauern Bruteier bekommen, der selber gerade Küken hat. Diese Eier haben wir dann einen Tag später untergelegt und aus reiner Neugier aber auch drei Supermarkt-Eier drunter gelassen.

    Beim Schieren am 7. Tag dann die grosse Überraschung: Alle drei Supermarkt-Eier waren befruchtet und entwickelt, von den Bauern-Eier nur die Hälfte. Somit sass Nugget nun auf 8 Eiern. Drei Demeter, fünf Bauern .

    Gestern sind nun schon Küken geschlüpft - ein gelbes und ein schwarzes habe ich schon gesehen. Dies müssten dann ja Supermarkt-Küken sein, denn die Bauernküken sind erst heute dran.

    Da ich kein einziges Elterntier kenne, wird das spannend zu sehen, was aus den Küken wird *ggg*. Bilder gibt es leider noch keine, denn Nugget ist ein sehr fuchtiges Bruttier, welches schon knurrt und sich aufplustert, wenn auch nur jemand den Stall betritt.

    Wenn der Schlupf beendet ist, ziehen die Kleinen ins Kükenheim und dann kann ich auch bestimmt Bilder machen von der unbekannten Mix-Truppe, wenn ihr mögt.

    Liebe Grüsse,
    Toni
    O/1 Araucana, 0/1 Sussex, 0/1 Lachshuhn, 0/1 Königsbergerin. Dazu 0/1 Epagneul Breton

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