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Thema: Hahn liegt im sterben! Hilfe!!!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    ...
    Erlösen MUSS man lernen, wenn man Hühner hat.

    ...

    LG Stefan
    Das möchte ich so nicht stehen lassen. Ich hatte in meinen ganzen Jahren der Hühnerhaltung noch nie die Situation, wo ich dachte, ich muss jetzt sofort ein Huhn jetzt erlösen (und ich halte seit 1999 Hühner). Allerdings musste ich schon öfters ein Schmerzmittel für ein Tier verwenden.

    Mal als keines Beispiel: Ich hatte früher immer wieder mal Hennen, die durch ein Windei geplagt wurden, das sie nicht rausbekommen haben. Die wirken in diesem Moment totkrank und es ist sicherlich auch kein Spaß für so eine Henne, in diesem Moment plagt sie das sehr. Das sieht und merkt man deutlich. Ist dann das Windei draußen, wirkt sie plötzlich wieder, als sei nie was gewesen. Mittlerweile weiß ich, was ich selbst tun kann, um ihr Erleicherung zu schaffen, ich kann das auch eigenständig diagnostizieren und weiß dann auch, dass für dieses spezielle Tier ein Hormonchip (dazu muss ich dann aber zum TA) dauerhaft Erleichterung bringt. Solche Hennen haben dann noch lange ein schönes Leben vor sich. Ein Erlösen hätte in jedem Fall ein Ende des Lebens bedeutet.

    Im Laufe eines langen Hühnerlebens kommen immer wieder mal Situationen vor, die unangenehm und schmerzhaft für ein Tier sind. Man denke da auch an Verletzungen und Brüche. Diese Schmerzen kann man aber durch Schmerzmittel lindern und wenn danach Aussicht auf Heilung besteht, kann man meines Erachtens eine Behandlung durchführen lassen.

    Ganz oft weiß man als Halter nicht sofort, was dem Tier fehlt, selbst ein erfahrener TA braucht da Zeit für eine Diagnose.

    Ich denke, dass oft auch Tiere erlöst werden, ohne dass wirklich klar ist, was das Tier hatte und wie die Behandlungschancen aussehen. Das darf man auch so machen, wenn die Tiere eh hauptsächlich dazu dienen, für menschliche Nahrung zu sorgen (bei vielen Behandlungen muss man ja auch die Eier verwerfen). Und dann ist es letztendlich egal, ob man dann dieses eine Tiere etwas früher oder später schlachtet. Sich dann aber moralisch über andere zu erheben und von erlösen zu sprechen, ist meiner Meinung nach unlauter.

    Die Notschlachtung ist eine Methode, dem Tier Leid zu ersparen, sie ist aber nicht die einzige. Und selbst wenn überhaupt nichts mehr zu machen ist, mittlerweile gibt es überall die Möglichkeit, einen tierärztlichen Notdienst aufzusuchen, der dann ggf. das Tier einschläfert.

    Wer will denn wirklich ein zum Beispiel 10 Jahre altes Suppenhuhn (mit unklarem Krankheitsbild) essen? Und wer weiß denn überhaupt noch, wie man so ein Tier zubereiten sollte, um es einigermaßen schmackhaft zu bekommen? Insofern muss man sich dann also auch nicht vorwerfen lassen, wertvolle Lebensmittel zu verschwenden.

  2. #2
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Das möchte ich so nicht stehen lassen.

    Wer will denn wirklich ein zum Beispiel 10 Jahre altes Suppenhuhn (mit unklarem Krankheitsbild) essen? Und wer weiß denn überhaupt noch, wie man so ein Tier zubereiten sollte, um es einigermaßen schmackhaft zu bekommen? Insofern muss man sich dann also auch nicht vorwerfen lassen, wertvolle Lebensmittel zu verschwenden.
    Ich zum Beispiel.
    Ich hätte auch den unbekannt alten Hahn, nach seinem Tod (nicht nachgeholfen) noch gegessen.
    Im Winter gestorben ist ja fast ideal.
    Im August, mit 40 Grad, muss man schon vorsichtiger sein.
    Wenn man Lebensmittel verschwendet, muss man sich, meiner Meinung nach, schon einen Vorwurf machen.

    LG
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (09.02.2020 um 10:24 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Wenn man Lebensmittel verschwendet, muss man sich, meiner Meinung nach, schon einen Vorwurf machen.

    LG
    Willi
    Was allerdings voraussetzt, dass das Huhn als Lebensmittel gesehen wird. Das tut halt nicht jeder.
    Du isst ja auch nicht deine Hunde. Nicht dass ich dich da jetzt auf Ideen bringe...
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  4. #4
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Wäre es nicht ausdrücklich per Gesetz verboten,...
    Für mich ist die bestmögliche Verwertung ein Akt des Respekts.
    Muss nicht Jede so sehen.
    Vergiften und vergraben gehört für mich nicht dazu, obwohl ich meinen Hund (Milztumor) nicht mal nach Hause mitgenommen habe, nachdem ich ihn vergiften ließ.
    Nach dem Tod in meinem Schoß, war er nur ein vergifteter Kadaver.
    So was gehört nicht in meinen Garten.

    LG
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (09.02.2020 um 11:16 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  5. #5
    Avatar von Satschi
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Wenn man Lebensmittel verschwendet, muss man sich, meiner Meinung nach, schon einen Vorwurf machen.
    ...wenn es sich beim eigenen Tier denn wirklich primär um ein "Lebensmittel" handelt, vielleicht.

    Finde, man muss da dann wieder etwas differenzieren. Ist das Huhn mein Haustier, gleichwertig wie Hund, Katze, Kaninchen, zu dem ich eine tiefere Verbindung habe, dann "MUSS" ich mein Haustier ganz sicher nicht essen, sondern darf es doch auch ruhigen Gewissens würdevoll bestatten. In einem solchen Fall von Lebensmittelverschwendung zu sprechen, fände ich komplett unangebracht.

    Komisch, Meerschweinchenhalter gehen doch im Notfall alle zum Tierarzt, wenn es dem Liebling nicht gut geht...findet niemand ungewöhnlich. Was ginge da in einem Meerschweinchenforum ab, wenn es im Falle eines Tieres, das massive Krankheitssymptome zeigt, dann sofort hieße: Knüppel auf den Kopf und ab auf den Grill!
    Okay...in einem peruanischen Meerschweinchenforum vielleicht denkbar ...weil Nutztier.

    Wer diese (fragwürdige) Unterscheidung zwischen Heim- und Nutztier nicht macht, für wen Tier=Tier ist, der geht für gewöhnlich zum Tierarzt.
    Wer ausschließlich die sofortige Schlachtung eines scheinbar totkranken Tieres befürwortet, der müsste konsequenterweise auch die Verwertung anderer essbarer (genießbarer) Kleintiere fordern. Will gar nicht abstreiten, dass das hier auch einige tun .

    Ich habe den größten Respekt vor allen, die es schaffen, ein leidendes, scheinbar nicht mehr heilbares Huhn zu erlösen.
    Ich finde es aber im Gegenzug auch absolut legitim, das Huhn wie ein Kaninchen oder Meerschweinchen, dem Arzt vorzustellen...gerade dann, wenn man sich der Kompetenz nicht bemächtigt fühlt, diese endgültige Entscheidung selber zu treffen.

    Tut mir leid, dass es dein Hahn nicht geschafft hat, Kirschblüte.

    Liebe Grüße
    Sascha
    Geändert von Satschi (09.02.2020 um 11:43 Uhr)

  6. #6
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Schlachten, nicht schlachten, päppeln, pflegen, vielleicht auch einmal zu lange, vielleicht auch einmal genau richtig.
    Wir sind uns zumindest trotzdem hoffentlich alle einig, dass man für die Möglichkeit, dass ein Tier leidet (raubzeug, raubtiere, Vergiftung usw usf) eine Strategie haben sollte.
    kirschblüte scheint - trotz der langen Mitgliedschaft hier - bisher solche Probleme (zum Glück) nicht gehabt zu haben. Ich hoffe, dass er/ sie für die Zukunft eine Möglichkeit zum Handeln findet.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  7. #7
    Avatar von zickenhuhn
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    Das ganze ist langsam Ot und sollte vielleicht in einem eigenem Blog weiter diskutiert werden,wenn überhaupt.Niemand weißt ,ob der Hahn nicht vielleicht weiter verwertet worden ist.Vielleicht auch „nur“ an andere Tiere ( Willi,dann wäre es ja keine Verschwendung��) Das alles hilft der Themenstellerin im Moment nämlich gar nicht.

  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Im Moment nicht, allerdings für die Zukunft schon. Es ist, denke ich, schon hilfreich, wenn man liest, wie andere das handhaben.
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
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  9. #9

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    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Wir sind uns zumindest trotzdem hoffentlich alle einig, dass man für die Möglichkeit, dass ein Tier leidet (raubzeug, raubtiere, Vergiftung usw usf) eine Strategie haben sollte.
    Was man sicher aus dem Eingangspost heraus lese kann, ist die Angst um den Hahn. Was man vermuten kann ist, dass der Hahn zu dieser Zeit im Sterben lag. Was man, oder zumindest ich, nicht liest ist, dass der Hahn gelitten hat. Sterben heißt nicht zwangsläufig leiden.

    Ich stimme dir zu, dass man eine Strategie haben sollte, wenn ein Tier leidet. Ob dies in dem konkreten Fall so war, kann aus der Ferne nicht be-, und erst recht nicht verurteilt werden.
    "Wir sind mehr!"

  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen

    Ich denke, dass oft auch Tiere erlöst werden, ohne dass wirklich klar ist, was das Tier hatte und wie die Behandlungschancen aussehen. Das darf man auch so machen, wenn die Tiere eh hauptsächlich dazu dienen, für menschliche Nahrung zu sorgen (bei vielen Behandlungen muss man ja auch die Eier verwerfen). Und dann ist es letztendlich egal, ob man dann dieses eine Tiere etwas früher oder später schlachtet. Sich dann aber moralisch über andere zu erheben und von erlösen zu sprechen, ist meiner Meinung nach unlauter.

    Die Notschlachtung ist eine Methode, dem Tier Leid zu ersparen, sie ist aber nicht die einzige. Und selbst wenn überhaupt nichts mehr zu machen ist, mittlerweile gibt es überall die Möglichkeit, einen tierärztlichen Notdienst aufzusuchen, der dann ggf. das Tier einschläfert.
    Daß es überall einen tierärztlichen Notdienst gibt, bezweifle ich jetzt mal. Auch in Deutschland gibt es den nicht überall. Und selbst wenn ein Tierarzt erreichbar ist, ist noch lange nicht gesagt, daß der viel Ahnung von Hühnern hat.

    Hier ist die nächste Tierklinik, die rund um die Uhr zumindest einen Notdienst hat, fast 200 km weit weg. Ob da dann zufällig gerade ein Tierarzt ist, der sich mit Hühnern auskennt, ist dann nochmal eine andere Frage. In unserer nächstgelegenen Tierklinik (40km weit weg) haben sie uns klar gesagt, daß sie von Hühnern keine Ahnung haben (oder vielleicht auch keine Lust, diese zu behandeln). Da würde ich keinen Sinn drin sehen, mit einem Huhn dort hin zu fahren. Höchstens vielleicht um eine Wunde zu nähen, aber wegen unklaren inneren Erkrankungen....

    Ich finde, man kann das nur von Fall zu Fall entscheiden, was man macht. Das Risiko, daß man falsch entscheidet, hat man immer.

    Grüße
    Mara

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