So sehr wie ich gegen langes rumexperimentieren bin.. aber ich habe selber schon die Erfahrung gemacht, dass Hühner, die für mich im Sterben lagen, es doch noch gepackt haben.
Ausgerechnet meine Lieblingshenne ging letztes Jahr aufgrund eines Atemwegsinfekt trotz Antibiose nach einem Aufschrei in Seitenlage und schnappte mit offenem Schnabel nach Luft. Ich hab dann schnell ein anderes AB verabreicht, war mir aber sicher, dass sie es nicht packen würde und hab mich so gesetzt/gelegt, dass sie in meinem Schatten lag (war ein sonniger Tag) und wollte ihr beim Sterben Beistand geben. Und siehe da.. nach 30 min hockte sie sich hin. Nach weiteren 60 min ging sie wackelig und sehr langsam zurück in die Voliere. Ich hab ihr Wasser geben und saß insgesamt 5 Stunden neben ihr, bis mir klar war, die Krise ist vorbei..
Ich hab flugs für alle das Antibiotikum umgestellt, ich hab alle durchgekriegt.
Die Henne lebt heute immer noch und ist quietsch fidel.
Ohne Diagnose und bei akutem Auftreten einer Erkrankung muss man mit der Empfehlung "Erlösen" vorsichtig sein.
Und nicht jeder will sein Huhn essen. Es gibt auch bei mir Hühner, die ich nie essen würde. Obwohl ich züchte und schlachte.
Liebe Grüße
Frank
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