Die Frage der Themenstarterin bezieht sich auf lang anhaltenden Regen und hat mit Brühen nichts zu tun. Beim Brühen kann - weil tot - ein glattfiedriges Tier seine Federn nicht mehr dicht anlegen und das Wasser hat freie Bahn bis zur Haut. Beim seidenfiedrigen ist wegen der zerschlissenen Federn trotzdem noch genug „Wolle“ nah am Körper, so dass es durchaus möglich ist, dass die Haut beim Brühen ein paar Momente länger trocken bleibt. Zum Vergleich: krauses Haar braucht unter der Dusche länger, um untendrunter nass zu werden, als glattes Haar. Wie bereits erwähnt, geht es hier aber um was ganz anderes.
Seidenfiedrige Hühner werden wegen der Federstruktur (Wassertropfen perlen nicht ab, wie bei glattfiedrigen) bei Regen schneller bis auf die Haut nass. Viel schneller sogar. Prinzipiell ist das kein Drama, wenn es nicht über viele Stunden regnet und die Witterung angemessen ist. Bei kühlem/kaltem Wetter, womöglich noch mit ordentlichem Wind, wird es irgendwann grenzwertig. Ich lasse meine seidenfiedrigen Tiere bei kaltem Dauerregen nicht den ganzen Tag draußen.
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