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Thema: Hilfe, unser Hund jagt die Hühner! Klappt abgewöhnen? Sonst Hühner zu verschenken

  1. #11
    Gast
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    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Hallo Senga, selbst wenn du die Hühner abgibst, musst du deinen Hund erziehen. Je mehr Jagderfolge er hat, desto schlimmer wird es vermutlich werden. Und den hatte er leider schon. Wenn es richtig schlecht läuft, könnt ihr ihn draussen nie ohne Leine laufen lassen. So wie ich das lese, möchtest du die Hühner nicht abgeben. Wie ihr auch immer die Erziehung angeht, ob Hundeschule und/oder Hundetrainer, bitte sorge dafür, dass dein Kleiner nie wieder selbstständig an die Hühner rankommen kann. Es ist Arbeit, aber ihr bekommt das hin!
    Dem kann ich mich nur anschließen. Für die Bewältigung dieser konkreten Situation bringt Hundeschule absolut nix. Dieses Verhalten des Hundes muss direkt vor Ort bei den Hühnern kuriert werden und gleich dabei mal die richtigen Bandagen anlegen. Wenn die Sache nur halbherzig durchgeführt wird geht der Hund als Sieger vom Platz.

  2. #12
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Was meintest du mit"kleiner Hund"?
    Erwachsener Chihuahua? Bernhardinerwelpe?

    Hier hat ein ganz kleiner Hund (Jagd-Terrierwelpe) inert Stunden kapiert, dass die Hühner nicht gejagt werden dürfen.

    LG
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  3. #13
    Avatar von sternenstaub
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    Dieser Hund hatte schon Erfolg. Das ist eine andere Hausnummer, als wenn sofort bei der ersten Begegnung der Riegel vorgeschoben wird.
    Dieser Hund muss nun Lernen, dass er doch kein Hühnchen verfrühstücken darf, obwohl es anfangs kein Problem war. Das wird spaßig. Ohne Leine (oder zumindest Aufsicht, WENN er zuverlässig abrufbar ist) würde ich den Hund nicht mehr in den Garten lassen, wenn die Huhns draußen sind. Soll der Hund frei in den Garten, dann gehören die Huhns in eine Voliere bzw. gut geschützt hinter einen sicheren Zaun.

    Ich würde hier zudem als erstes ganz massiv an der Abrufbarkeit arbeiten. Leinen- bzw. Schleppleinentraining und nicht an Lob/Leckerchen/Zuwendung sparen, wenn Hundi sofort kommt. Ein guter Hundetrainer ist ohnehin Pflicht, gerade wenn man Anfänger ist. Ohne Erziehung und zuverlässiges Hören ist Freigang unmöglich.
    Spätestens der Jäger wird dem "Freilaufen lassen ohne Abrufbarkeit" einen Riegel vorschieben. Wildernde Hund sind sehr unbeliebt. Vom Krach mit anderen Tierhalter wollen wir mal gar nicht erst reden.
    Gruß sternenstaub

  4. #14
    Gast
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    Den Kontakt mit den Hühnern vermeiden heißt einmal wieder ein Problem umgehen. Im Laufe der Zeit werden sich immer wieder derartige/ähnlich gelagerte Situationen ergeben, so dass das alltägliche Leben mit dem Hund ein ständiger Slalomlauf wird, was Stress bedeutet. Die Situationen, die sich als problematisch darstellen, sollte man umgehend und gezielt aufsuchen und herausfordern und sofort korrigierend abarbeiten bis zur eigenen Zufriedenheit. Erst dann macht das Miteinander im weiteren Lebensverlauf mit dem Hund Spaß und Freude. Unterm Strich kommt eine win-win-Situation für Hund und Herrchen/Frauchen dabei raus. Man muss sich die Arbeit mit der entsprechenden Konsequenz nur antun. Den idealen Hund findet man nur selten, man kann ihn sich aber weitgehendst selbst erziehen.
    Geändert von Gast c (04.02.2020 um 14:47 Uhr)

  5. #15
    Moderator Avatar von sil
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    Hallo Senga
    So wie ich das lese, würdet ihr die Hühner ja nur schweren Herzens wegtun und eine Lösung, die zu einem friedlichen Nebeneinander von Hund und Hühnern führt, wäre Euch lieber.
    Vielleicht wäre es überlegenswert, zunächst einmal eine sichere Voliere für die Hühner zu schaffen. So sind sie einerseits gechützt, falls der Hund wieder auskommt, und zum anderen ist das Anti-Hühner-Fress-Training mit einem Zaun zwischen Hund und Huhn zunächst einmal leichter. Zudem könnte man dem Hund vorübergehend eine leichte Leine ohne Schlaufe dauerhaft anlassen, so bekommt man ihm im Falle des Falles viel leichter wieder unter Kontrolle. Daß der Hund Erziehung braucht, wurde ja bereits angesprochen. Ich würde dir auch raten, die Hilfe eines Trainers zu suchen, gerade, wenn es vielleicht auch Euer erster Hund ist. Vieles, was der Hund "falsch" macht, ist im Grunde das Ergebnis eines falschen Verhaltens des Halters.
    Hier hat noch jeder Hund, auch Jagdhunde, gelernt daß die Hühner tabu sind. die meisten habe ich dann auch unbesorgt und unbeaufsichtigt mit den Hühnern alleine gelassen, aktuell haben wir zwei Jagdterrier, die eine, die wir als Welpe schon bekamen, hat von Anfang an akzeptiert, daß unsere Hühner kein jagdbares Wild sind, die andere haben wir erst mit zwei Jahren bekommen, die bekam zweimal eine Ansage und geht jetzt an der Leine mit in den Hühnerstall, ohne sich für die Hennen zu interessieren. (Nur die Enten sind noch eine große Versuchung).
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #16
    Avatar von Knallerbse
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    @Senga
    Ja, man kann es dem Hund definitiv abgewöhnen!!!! Egal wie stark der Jagdtrieb ist.
    Wir haben einen Hund aus Rumänien.
    Der hat offensichtlich alles was er zum Überleben brauchte selbst gejagt. Die Anfangszeit war der blanke Horror. Spazieren gehen war fast unmöglich, weil er sofort irgend eine Fährte aufgenommen hat und nicht mehr zu Halten war. Er hat sich im Wald mehrfach aus dem Halsband gewunden, sogar später aus seinem Geschirr und ist seiner Fährte nach gejagt.
    War dann über Stunden verschwunden.
    Er ist bei jedem Kaninchen, Meerschweinchen, jedem Reh und jeder Maus komplett ausgerastet.

    Aaaaaaaber, es war mein großes Ziel dieses Problem anzugehen und zu beseitigen. Und was soll ich sagen:
    Mittlerweile gehen wir im Wald an grasenden Rehen vorbei und den Herrn juckt es nicht im geringsten.
    Er ist komplett gechillt und der Jagdtrieb quasi nicht mehr vorhanden.

    Unser Kater wollte den Hühnern anfangs auch immer an die "Wäsche". Hat ihnen aufgelauert und sie gejagt. Zum Glück waren wir zu Beginn immer dabei, wenn die Hühner Freilauf hatten und waren stets mit einer Dreifach-Power-Wasserspritze ausgerüstet. Damit hat sich der Kater dann zwei, drei Mal eine ordentliche Dusche eingefangen, als er auf die Hühner los gesprintet ist. Seitdem weiß der Kater bescheid was Sache ist und lässt die Hühner in Frieden.

    Tiere können seeeehr gut lernen was sie dürfen und was nicht.

    Gesendet von meinem HRY-LX1 mit Tapatalk

  7. #17
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    Bin sehr gespannt, was hier heraus kommt.

    Unsere ehemalige Nachbarin hatte fünf (!) rumänische Straßenhunde, quasi alles Terrier oder mit Terrierblut, und die hatte zudem auch Zwerghühner und Ouessant- Schafe, die die Hunde aber mal sowas von ignorierten. Und sie hatte die alle bereits erwachsen bekommen, also wie Knallerbses Wauz. Und die haben auch kapiert, dass andere Familientiere tabu sind (im Haus waren auch noch Katzen).

    Ich rate äußerst dringend zu einer sinnvollen Hundeschule, deren Sinn es oft nicht ist, dass die Hunde was lernen, sondern eher die Halter. Sonst sehe ich die Gefahr, dass hier der fast übliche kaum knöchelhohe Haustyrann heran wächst, vor dem ausgewachsene Menschen kuschen, wenn er nur bereits die Lefze kräuselt, weil Mensch auch auf die Couch will, sich dann aber doch lieber auf den Sessel oder in den entlegensten Couchwinkel quetscht. Obwohl das größenwahnsinnige Vieh in derselben Sekunde von der Couch zu fliegen hätte, sowie er nur diesen zum Gegenüber schielenden Drohblick aufsetzt, und noch bevor sich auch nur die Nasenspitze zum Fletschen hebt... Dringend ! in die Hundeschule mit dem Wauzi! Und zur Not lieber den Hund abschaffen als die Hühner, wenn man sich für ihn als nicht geeignet erweist!
    Geändert von Okina75 (04.02.2020 um 17:55 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18

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    Bei mir ist eis ein MUSS dass alles was ich ins Haus bringe von jedem akzeptiert wird.

    Das beginnt beim Kater wenn ich die Küken versorge und er zu gern Beute machen würde. Ein NEIN und er verlässt das Zimmer. Auch sind die Katzen daran gewohnt dass sie nur Nachts raus dürfen und auf Zuruf morgens mit der Aussicht auf leckeres Fleisch ins Haus gerannt kommen. Ich habe inzwischen nur noch "gebrauchte Hunde" die ich unterschiedlichen Alter übernommen habe. Vom Jagdhund bis zum Spitz. Der Jagdhund hätte sich tgl. mit einem Huhn gebarft wenn ich nicht am 5. Tag auf frischer Tat erwischt hätte. Schüssel voll mit Futter hat ihn dann halt kurz volle Pulle getroffen als er dem Hahn an den Kragen wollte, ein sehr lautes NEIN. Der Hund ist so erschrocken dass er ein paar Tage nicht mehr in den Garten wollte. Danach ist er den Hühner sehr weit ausgewichen was ich dann belohnt habe. Jedes ausweichen habe ich belohnt, jedes Knurren oder Starren sofort mit NEIN kommentiert. Meine Spitzhündin würde die Hühner so hüten dass diese nach ein paar Tage vor lauter Stress nichts mehr legen würden, also auch das unterbunden. Der Spitzrüde würde sie zu tote knutschen und beim festhalten auch mal ein Küken mit der Pfote versehentlich platt machen, also NEIN.
    Alles was sie richtig machen machen wird mit Stimme Körperhaltung und Leckerlie oder Ball belohnt.
    Am See könnte ich es mir gar nicht leisten jagende Hunde zu haben. So wissen die Enten ganz genau dass nichts passiert, die Warzenente setzt den Hunde schon mal mit Fauchen Grenzen.

    Konsequente, für den Hund sehr eindeutige Körpersprache, dann funktioniert das sehr sehr schnell.

    Die Hund bekommen dafür, wenn so erzogen wird, sehr viel Freiheit weil sie abrufbar sind. Auch im Rudel dürfen sie fast überall frei laufen, sie betreten keine Koppel, sie jagen keine Krähen, sie jagen keine Kinder auf Fahrräder und auch keine Jogger .....


    Eine Einschränkung muss ich jetzt fairerweise noch berichten, meine Tierschutzhunde habe ich durchaus auch nach Charakter ausgesucht, sind sie spielfreudig, nehmen sie mit mir Kontakt auf, regieren sie auf meine Aktionen? Sind sie von der Dominanz im Mittelfeld. Ich habe für mich passende Hunde genommen, nicht aus Mitleid. Nur wenn es passt, davon bin ich überzeugt, kann es ein perfektes harmonisches miteinander werden.

    Der Hund meiner Tochter, eine ungarische Straßenhündin, Terrier mit Dackel und wer weiß sonst noch was. Die läuft durchs Leben als gehöre ihr die Welt. Sie hat einen hervorragenden Charakter bei Menschen, sie ist Schulbegleithund, aber wehe ihr kommt ein Hund entgegen der sie 1 sec. zu lange angeschaut hat. Sie muss ständig kontrolliert werden, sie braucht immer eine Ansage. Sie und ihr Rudelgenosse, alles andere was sich Tier nennt ist nur zum Fressen bestimmt.

    Wir können mit ihr inzwischen an der Leine zu den Hühner, das akzeptiert sie, ohne Leine .... niemals .....


    Jetzt sind wir aber sehr gespannt um was für ein Hundetier es sich handelt und das Alter natürlich.

  9. #19
    Avatar von Gackerliene
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    Hallo,
    ich verstehe dass das total nervig ist mit der Tierkombination und je nachdem ob man ein konsequenter (und das ist täglicher Umgang mit Fiffi) Mensch ist oder jemand, der eher immer "lieb" zu seinen Tieren ist, klappt das dann auch mit der Hundeerziehung... mein Vorschlag mag zwar krass klingen, weil Hunde in unserer Gesellschaft oft einen sehr hohen Stellenwert haben- aber genauso wie man Hühner abgeben kann,geht das auch mit Hunden, wenn er noch jung ist, wird sich bestimmt ein konsequentes Zuhause finden und Ihr könnt wieder aufatmen (spazieren gehen ohne Leinengebändels und so)... alternativ könnt Ihr dem Hundchen ja im Garten so eine Laufleine anbringen und bellen bei Hühnersichtung sofort unterbinden. Oder im Haus lassen, wenn Ihr im Garten seid und die Hühner frei sind. Das hatte ich die ersten Monate mit meinem sehr jagttriebigen Hund auch gemacht, weil ich entspannt die ersten Hühner laufen lassen wollte... dann hab ich die Haustür mal vergessen und plötzlich wandelte der zugegebenermaßen recht dürftig erzogene rumänische Strassenhund ganz friedlich unter den Hühnern...
    LG, Alex
    natural boostert !

  10. #20
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    (…) ... dann hab ich die Haustür mal vergessen und plötzlich wandelte der zugegebenermaßen recht dürftig erzogene rumänische Strassenhund ganz friedlich unter den Hühnern...
    Und ist es von da an auch immer so friedlich geblieben ?
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

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