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Thema: ein Neuer stellt sich vor und hat viele Fragen

  1. #11

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Obwohl ich sonst eigentlich gegen Kunstbrut bin, würde ich bei so einem Neuanfang empfehlen, darüber nachzudenken, mit desinfizierten Bruteiern zu starten. So vermeidest Du das Kranksheitsrisiko und auch Parasiten wie Würmer, Kalkbeinmilben usw. Du lernst die Küken gleich von Anfang an kennen, bestimmt auch nett für die Kinder. Und Du kannst Dir Deine Wunschrasse so ziemlich frei aussuchen, denn man kann sich Bruteier auch schicken lassen. Da Du schlachten kannst, stellen überzählige Junghähne wohl kein Problem dar? Überzählige Hennen lassen sich verkaufen. So kann man sich selber die nettesten/hübschesten/zahmsten... aussuchen.
    Bei der Rasseauswahl kannst Du bedenken, daß es seltene, vom Aussterben bedrohte alte Rassen gibt, evt. dürfte ja so eine einziehen? Rote Liste
    Um so besser wäre es dann natürlich, einen Hahn zu haben, zu züchten und zum Erhalt der Rasse beizutragen. Aber sowas kann man sich ja immernoch überlegen oder auch ggf. die Rasse nochmal wechseln.
    3-4 Hennen können dem Hahn - je nach Rasse und Individuum - schon ein bißchen zu wenig sein. Es kann auch gutgehen, aber das weiß man dann ja erst hinterher. Evt. mit 3 Hennen anfangen und dann nächstes Jahr noch 2-3 Hennen und einen Hahn dazunehmen bzw. ausbrüten und behalten? Ein Jahr müßte dicke reichen, um Deine Frau so gründlich mit Hühneritis zu infizieren, daß sie das Krähen des Hahns als wunderschöne Musik empfindet! Anhang 225055 Es gehört schließlich dazu.
    Sperber sind normalerweise keine Gefahr für Hühner. Habichte sieht man so gut wie nie offen, sie sind versteckte Waldbewohner, die ihre Beute aus dem Nichts überrumpeln. Vielleicht hast Du nur einen harmlosen Mäusebussard gesehen?
    Hallo Bohus-Dal,
    die Vorgehensweise mit den desinfizierte Bruteiern habe ich bei weitem nicht verstanden. Woher bekomme ich diese, wer desinfiziert sie, wer brütet sie aus?

    Grundsätzlich halte ich dies für eine super Idee, ich bekomme keine Krankheiten in den neuen Bestand und kann die Küken von Anfang an aufwachsen sehen. Allerdings habe ich dann gleich das Problem mit den vielleicht vielen Hähnen.
    Auf der anderen Seite wäre das Thema "Hahn ja oder nein" gleich erledigt, denn einen davon würden wir dann ganz sicher behalten. Die Idee an sich gefällt mir sehr gut.

    Auch die Idee mit den bedrohten Rassen gefällt mir sehr gut.

    Die Greifvögel, die man bei uns sieht, sind auf keinen Fall Mäusebussarde, denn diese würde ich erkennen. Sie sind kleiner, wendiger, deshalb vermute ich mal Sperber oder Habicht.
    Ich möchte die Hühner tagsüber auf jeden Fall nicht im Hühnerhaus oder in der Voliere einsperren, nur weil sie von Greifvögeln bedroht werden. Ich möchte es zumindest zu Beginn mal darauf ankommen lassen.

    Das Thema "Schlachten" kann ich derzeit nur schwer beurteilen, weil ich nicht weiß, wie es mir geht, wenn ich die Tiere schlachten soll, die ich von klein auf gezogen habe und weil ich nicht weiß, wie ich in dieser Hinsicht mit den Enkeln umgehen muss.
    Kommt Zeit kommt Rat.

  2. #12

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    Vielen Dank für die vielen vielen guten Tipps.

    Ich freue mich schon sehr auf die baldige Hühnerhaltung und bin mir sicher, dass ich das alles so nach und nach und vor allem mit eurer Hilfe gebacken bekomme.

    Ich verspreche euch, dass ich mich mit Bildern bedanken werde.

  3. #13
    Avatar von LadyDzuranya
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    Wenn die Gefahr von Greifvögeln gegeben ist, würde ich nicht mit Kunstbrutküken anfangen. Dann schau lieber nach erfahrenen Hühnern, die unter ähnlichen Bedingungen und vor allem Naturbrut aufgewachsen sind. Diese sind dann entsprechend aufmerksam. Und dann wäre ein Hahn auf jeden Fall sinnvoll. Ebenfalls einer, der die Gefahr von oben kennt und rechtzeitig warnt.

    Es am Anfang "drauf ankommen lassen" hört sich für mich etwas unbeholfen an. Du weißt noch nicht, wie die Enkel auf schlachten reagieren, mutest ihnen aber dann (fast wissentlich) zu, ihre Hühnchen von Greifvogel angefressen oder vielleicht sogar"nur" schwerst verletzt aufzufinden. Wenn du den Verdacht hast, dass du mit Habicht zu tun bekommst und nicht in Voliere halten möchtest, dann gib den Hühnern eine reelle Chance. Kunstbruthühner ohne Hahn in fremder Umgebung mit evtl wenig Deckung heißt Habicht-buffet für (drei Hühner=) 3 Tage.


    0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hans
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von bobbykatze Beitrag anzeigen
    Hallo Bohus-Dal,
    die Vorgehensweise mit den desinfizierte Bruteiern habe ich bei weitem nicht verstanden. Woher bekomme ich diese, wer desinfiziert sie, wer brütet sie aus?
    Ah, gut, daß Du nachfragst, entschuldige meine ungenaue Antwort.
    Man unterscheidet zwischen Naturbrut (Glucke brütet die Eier aus und führt die Küken einige Wochen lang, bis sie selbständig sind) und Kunstbrut, bei der man die Bruteier in einen Brutautomaten legt. Die Küken wachsen ohne Mutter auf.
    Alle Züchter (oder im Prinzip alle Hühnerhalter, die auch einen Hahn haben) können befruchtete Eier abgeben, die man dann unter seine Glucke oder in einen Brüter legen kann, wenn man z.B. selber keinen Hahn hat, wenn man fremdes Blut braucht, um Inzucht zu vermeiden oder einfach, weil man noch eine andere Rasse dazu will.
    Hier im Hüfo oder z.B. auch sonstwo im Internet gibt es Anzeigen, such mal nach „verkaufe Bruteier“ oder so ähnlich. Die sind teurer als Speiseeier, weil der Züchter sie besonders lagern muß usw. Sie können mit der Post verschickt werden, wenn man Pech hat, packt der Versender schlecht und/oder die Post spielt Fußball mit dem Paket, aber bei frischen, gut verpackten Eiern (viel Stoßdämpfung) stehen die Chancen gut, daß daraus Küken schlüpfen.

    Desinfizieren kann entweder der Züchter oder Du, meines Wissens gibt es auch verschiedene Mittel, das kann man ja dann noch genauer klären, falls es aktuell ist. Es gibt nur ganz wenige Krankheiten, die im Ei übertragen werden. Auf der Eischale hingegen können Viren oder Bakterien von den Elterntieren sitzen, die dann beim Schlupf aufs Küken übertragen werden können.

    Zur Kunstbrut gibt es hier im Forum massig Hilfe, einfach lesen und bei Bedarf nachfragen. Nur nicht mich, weil ich nur Naturbrut mache. Einen Brüter müßtest Du Dir entweder kaufen oder ausleihen.

    Der kleine Greifvogel klingt ja dann evt. nach Sperber, da würde ich mir keine Sorgen machen. Die eventuellen kleinen Küken sollten auch wegen Elstern und Krähen nicht unbeaufsichtigt draußen rumlaufen. Man kann auch große Flächen gegen den Habicht übernetzen, sogar ganze Gärten.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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