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Thema: Enten ja oder nein

  1. #1

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    Enten ja oder nein

    Ich hoffe auf euer vielschichtiges Wissen und eure Erfahrungen.
    Hier steht die Frage im Raum, ob ich dieses Jahr mit der Entenhaltung beginne oder nicht. Der einfache Grund ist, dass hier jedes Jahr halt um dir Weihnachtszeit Enten gegessen werden. Ich selbst könnte weitestgehend auf Fleisch verzichten, aber wenn es dann welches geben muss, möchte ich gerne, dass es die Tiere zu Lebzeiten gut hatten.
    Meine Idealvorstellung wäre, die Enten bei einem Züchter zu kaufen und hier zusammen mit den aktuell 13 Hühnern und 3 Hähnen (und ab Frühjahr den Küken) auf ca. 1000qm laufen zu lassen und gross zu ziehen. Ist da utopisch? Was muss ich bei Enten beachten Futter- & Haltungtechnisch? Extra Häusel sicher, aber wie gross? Wie gross sollte die Bademöglichkeit sein? Legen Sie mir den ganzen Auslauf auf links? Laufe ich Gefahr, dass mir die Küken in der Bademöglichkeit der Enten ertrinken?
    Fragen über Fragen... Vielleicht hat jemand hier die Zeit und Geduld mich aufzuklären oder einen informativen Link.
    Ich danke euch schon mal im voraus.

  2. #2
    Avatar von hexenpilz
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    Hallo,bei mir steht ein grosser Hühnerstall(ca.16qm)dort wohnen eigendlich meine Orpis(2Hähne,15Hennen),amanderen Ende des Auslaufs steht ein Entenstall(ca.12qm)für 1Warzierpel und 7W.enten.Vor etwa 6 Wochen war der Erpel und 3
    seiner Damen der Meinung sie müssen im Hühnerstall schlafen.Hinter dem Entenstall hab ich eine Badestelle etwa 2x3 m,
    bei uns können alle das ganze Grundstück nutzen ,auch die Glucken mit Küken da ist noch keins ertrunken,aber man soll niemals nie sagen.Das ist meine Erfahrung bei anderen wird es vielleicht anders laufen.

  3. #3

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    Moin
    Enten vertragen sich gut mit den Hühnern. Auch im gleichen Stall. Badeteich ist kein Problem. Aaaber...Enten fressen alles an gepflanzten Grünzeug weg.. und die Damen sind laut.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich habe zwar keine Enten, aber Warzenenten. Wenn ich vorher gewußt hätte, wie die rumsauen, hätte ich wahrscheinlich auf die Anschaffung verzichtet. Sie schwappen mit ihrem Wasser rum und bohren Löcher in den feuchten Boden. Sie transportieren jeden Maulwurfshügel Stück für Stück in ihr Wasser, das daher nach Sekunden, höchstens Minuten, dreckig ist. Ursprünglich wollte ich sie mit den Hühnern zusammenhalten, aber das hat sich nicht bewährt, ich wollte nicht, daß die Hühner ständig solches Ekelwasser trinken müssen. Hühnerküken dürften die Hygienevostellungen von Enten nicht so gut bekommen, außerdem sollten Enten Zugang zu Badewasser haben, und da können (werden!) Hühnerküken drin ertrinken. Ich weiß auch von Leuten, deren Warzenenten mit im Hühnerstall wohnten, also es geht schon, wenn man das so will (also alles außer die Kombination Hühnerküken und Badewanne).
    Mixe 1,12,2; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3,2; Katze 2,0

  5. #5

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    Hallööööchen Katili,
    .... sei gegrüßt und ich hoffe ich kaaaann dir etwaaas helfen. Ich habe hobbymäßig 4 Laufenten (2:2 /bekannt als Nacktschnecken-vertilger) Du wirst sicher "normale" Enten haben wollen, die was anständiges auf den Rippen haben, denn Laufis sind zwar zum Verzehr geeignet, aber es ist nicht viel dran.(Erpel ca 1.5 kg/ Mädchen ca 1 kg je nach Größe) Soweit wie mir bekannt ist kann man Enten und Hühner zusammen halten. Bei den Enten muss man einiges beachten, obwohl sie relativ pflegeleicht sind. Du musst auch bei den Enten auf Sicherheit vor Fressfeinden achten, denn manchmal sind sie etwas tolpatschiger als Hühner, was das schnelle verstecken betrifft.(Übernetzen der Auslauffläche/ Voliere / Stall / Versteckmöglichkeiten bieten) Ich habe für meine 4 Racker ein ca 250 l Teich (Baumarkt), muss aber regelmäßig das Wasser wechseln, da es keinen Ablauf gibt und Enten können seeeeehr schnell ihr Wasser verdrecken, da sie alles (z. B. Futter) abwaschen od. alles mögliche ins Wasser schleppen od. auch reinpupsen. Du musst natürlich für Sicherheit der Hühnchen-Küken sorgen. Vielleicht durch einen kleinmaschigen Zaun/ Kükendraht Auch probieren(kosten Enten alles aus was in ihre Schnäbelchen passt, sollten sie an bestimmte Pflanzen nicht rangehen dürfen, dann musst du die Pflanzen einsperren. (ich benutze weichen Kükendraht)
    Was das Futter betrifft, so gibt es Körnerfutter für Wasservögel, aber ich habe Körnerfutter, das können sowohl Hühnchen und auch Entchen verputzen, dazu brauchen Enten viel Grünzeug und Leckerchen nehmen sie auch seeeehr gern(Mehlis, Würmer, Gammarus usw Muschelgrit und Kalk, das kennst du ja von deinen Hühnchen. In d. warmen Jahreszeit ist das kein Thema, aber sie brauchen es auch im Winter. Wenn die Enten es gewöhnt sind, dann fressen sie alles mögliche nur du musst einige Dinge raspeln /Schnabelgerecht , da sie ja nicht wie Hühner picken können.
    Beim Stall würde ich sagen; es kann bestimmt nur gut gehen , wenn jeder sein eigenes Reich hat. Aber hier im Forum gibt es einige, die haben Hühnchen u. Entchen, die können dir einen besseren Rat geben.Ich habe als Stall ein altes Spielhaus, das ist ungefähr 1,60 h/ 130 x 1,30, sie würden auch mit weniger auskommen. Dann wäre noch die Frage ... möchtest du eine gemischte Ententruppe haben Oder Die Entendamen legen auch Eier und sie verstecken ihre Nester auch gern mal, aber das Entglucken ist nicht soooo schlimm wie bei den Hühnchen.

    Ich sperre meine Entchen abends wenn's dunkel wird(Winter) in d. Stall, da sie Nachtblind sind. Manche gehen auch allein in ihren Stall, nur meine sind dabei etwas dümmlich. In der warmen Jahreszeit, wenn keine Fröste mehr sind, dann schlafen sie in der Voliere. DA gehen sie alleine rein - komisch - aber es ist halt so. Enten müssten entwurmt werden (ich mach es 1 x im Frühjahr), sie bekommen weniger Milben, da sie viel baden, aber Vorsorge muss man trotzdem treffen. Bei der Stalleinstreu sollte man kein Heu nehmen, da es durch das feuchte Gefieder schnell schimmlig wird. Ich benutze ein Holz-Granulateinstreu für Kleintiere und Kurzstroh im Winter, ab Frühjahr nur dieses Holzgranulat (Tierfutterladen) Die Größe des Stalles richtet sich ja auch nach der Anzahl und der Rasse, der Entchen, denn meine 4 Stromer brauchen weniger platz, als als ihre größeren Verwandten.

    Sooooo, ich hoffe, ich habe alles angeschnitten/angesprochen und du kannst dir ein kleeeeiiiines Bild machen. Ich drücke fest die Daumen, damit du dein Vorhaben gut umsetzen kannst. Ich wünsche dabei gutes gelingen !
    Ich habe dir ja einen Roman geschrieben ... oohhh ooohhhh
    Geändert von laika52 (25.01.2020 um 18:18 Uhr)

  6. #6
    Avatar von Hühnermamma
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    Eigentlich ist schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem.

    Ich halte Hühner und Enten. Allerdings in der Regel getrennt. Fakt ist, dass Enten jede - wirklich jede - Wasserstelle einsauen. Sie setzen sich in jedes Wassergefäß, in das sie reinpassen und kacken es voll. Dazu tragen sie noch jede Menge Erde rein. In meinen Gießkannen ist meist eine ordentliche Schlammschicht. Ergo haben Hühner eigentlich kein sauberes Trinkwasser mehr. Ich muss sicher nicht erwähnen, dass um die Wasserstellen herum meist auch alles vermatscht ist. Was die Hühner nicht herausscharren, latschen die Enten platt. Hühnerküken und Entenbadestelle sehe ich auch etwas kritisch. Eher weniger wegen der Gefahr des Ertrinkens, sondern mehr weil es wirklich grundsätzlich eine Dreckbrühe ist. Aber natürlich sollte man die Gefahr des Ertrinkens nicht komplett außer acht lassen. Mir ist schon eine adulte Henne im Ententeich ertrunken. Es kann jahrelang alles gut gehen, aber einmal ist immer das erste mal. Habe beispielsweise meine alte, blinde Henne nicht mehr mit den Enten zusammen gelassen, da mein Enten sehr territorial sind und die Hühner recht massiv aus ihrem Gelände vertreiben. Das verstärkt sich noch in der Zeit, in der die Ente zu legen beginnt. (Habe 1,1 Stock + -Laufentenmix). In Panik flüchtende Hühner landen schon mal da, wo es ihnen unter Umständen schlecht bekommt. Das sind jetzt meine Erfahrungen.

  7. #7
    Avatar von ptrludwig
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    Enten sind nicht Nachtblind.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  8. #8
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Katili Beitrag anzeigen
    Ich hoffe auf euer vielschichtiges Wissen und eure Erfahrungen.
    Hier steht die Frage im Raum, ob ich dieses Jahr mit der Entenhaltung beginne oder nicht. Der einfache Grund ist, dass hier jedes Jahr halt um dir Weihnachtszeit Enten gegessen werden. Ich selbst könnte weitestgehend auf Fleisch verzichten, aber wenn es dann welches geben muss, möchte ich gerne, dass es die Tiere zu Lebzeiten gut hatten.
    Meine Idealvorstellung wäre, die Enten bei einem Züchter zu kaufen und hier zusammen mit den aktuell 13 Hühnern und 3 Hähnen (und ab Frühjahr den Küken) auf ca. 1000qm laufen zu lassen und gross zu ziehen. Ist da utopisch? Was muss ich bei Enten beachten Futter- & Haltungtechnisch? Extra Häusel sicher, aber wie gross? Wie gross sollte die Bademöglichkeit sein? Legen Sie mir den ganzen Auslauf auf links? Laufe ich Gefahr, dass mir die Küken in der Bademöglichkeit der Enten ertrinken?
    Fragen über Fragen... Vielleicht hat jemand hier die Zeit und Geduld mich aufzuklären oder einen informativen Link.
    Ich danke euch schon mal im voraus.
    Vom Geschmack her sind Enten etwas besonderes. Du musst sie auch nicht im Frühjahr kaufen, da sie sehr schnell wachsen. Damit sie ihren Geschmack richtig entfalten sollte man sie einmal durchmausern lassen. Ich finde es allerdings interessanter selbst zu züchten. Im Augenblick habe ich Warzenenten, die ich als Paar halte. Die Ente brütet drei mal, also über 40 Nachkommen wenn man alle gelegten Eier ausbrüten lässt. Geschmacklich gefallen mir die Warzis besser, da sie etwas würzigeres Fleisch haben, ist aber Geschmacksache.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  9. #9

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    @ptrludwig: Meine sehen in der Dämmerung noch sehr gut, sind dann auch gerne draußen, wenn das Wetter angenehm ist. (Wind mögen sie überhaupt nicht.) In der Nacht allerdings sehen sie so gut wie nichts.

    Grundsätzlich möchte ich abraten Enten und Hühner auf der selben Weide zu halten. Ich hab zwar keine Hühner, hab aber vor ein paar Wochen bei einer VK (wollte 7-Monate altes Erpelküken abgeben) wieder mal gesehen, dass in einem Hühernterrritorium kein einziger Grashalm mehr wächst. Auch nachdem ich vor ein paar Jahren 3 Tiere weitergegeben hab (Ja, die dürffen eh auf die Wiese-was gelogen war) hab, war es so, und ich bin zum Glück draufgekommen, dass alle nur auf der kahlen Pferdekoppel waren. Dann kamen meine asuf einen Gnadenhof.
    Enten brauchen Wiese, und wo Hühner rumkratzen, ist jede Wiese bald Geschichte.

  10. #10

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    Dem stimme ich nicht zu, wenn die Grasfläcje groß genug ist, bzw. Wechselausläufe gemacht werden, ist immer genug grün vorhanden, ich muss sogar wöchentlich mähen, damit das Gras nicht zu hoch wird... Ich würde d Ausläufe dennoch trennen, Enten sauen viel herum, va im Badebereich, da ist oft alles gatschig... Und die Hühner trinken dann gerade dort liebend gern... F d Enten eignet sich eine alte Badewanne durchaus als Badegelegenheit, oder aber - u da kommts auf deinen Platz drauf an - du baust einen Teich mit Zu- und Abflussmöglichkeit...

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