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Thema: Calciumzufuhr

  1. #31

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    Für gut bis sehr gut legende Hühner ist es eben bei einzelnen Tieren nicht ausreichend. Gründe kann es diverse geben. Wenn keine Pellets gefüttert werden ist das Risiko schonmal hoch, das die gesamte Kalkmenge sowieso nicht gefressen wird. Was dann tatsächlich verwertet wird/werden kann steht nochmal auf einem anderen Blatt. Wenn ich sehe wieviel Muschelgrit und Eierschalen meine zur Zeit sehr gut legenden Wyandotten fressen... warum soll ich sie dabei nicht unterstützen?
    Ich will es nicht erst tun wenn das erste Windei da ist oder ich gar nicht merke das es Windeier gab, weil sie direkt aufgefressen werden.
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #32

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    Ich darf da mal zwischenfragen im Hinblick auf Windeier bzw. Schalenstärke der Eier.
    Gehts da hauptsächlich um Kalk/Calcium oder sind da andere Bestandteile, die im Mineralfutter drin sein sollen, wichtig,
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  3. #33

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    Für den Bau der Eierschalen ist in erster Linie Kalzium erforderlich und zwar "reichlich". Zur ordentlichen Verstoffwechselung des Kalziums sind dann noch ein paar andere Sachen erforderlich, u.a. diverse Vitamine. Deswegen ist es auch gut ein Mineralfutter zu füttern das welche enthält, kann man ja im Wechsel machen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #34
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Zitat Zitat von Hühner-Rookie Beitrag anzeigen
    Ich darf da mal zwischenfragen im Hinblick auf Windeier bzw. Schalenstärke der Eier.
    Gehts da hauptsächlich um Kalk/Calcium oder sind da andere Bestandteile, die im Mineralfutter drin sein sollen, wichtig,
    Wichtig sind Spurenelemente und vor allem Vitamin D3. Ohne D3 kann das Huhn nicht ausreichend Calcium aufnehmen.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  5. #35

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    Danke euch.
    Vit D sollte ja wohl auch in den Legepellets drin sein. Fragt sich nur wie viel und wie viel davon überhaupt nötig ist.
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  6. #36
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Für den Bau der Eierschalen ist in erster Linie Kalzium erforderlich und zwar "reichlich". Zur ordentlichen Verstoffwechselung des Kalziums sind dann noch ein paar andere Sachen erforderlich, u.a. diverse Vitamine. Deswegen ist es auch gut ein Mineralfutter zu füttern das welche enthält, kann man ja im Wechsel machen.
    Ich bin gerade dabei so peu à peu das Hühnerfutter umzustellen. Laut meiner Kalkulation habe ich jetzt zwar genügend Eiweiß aber zu wenig Calcium im Futter. Der Sollwert ist nach meiner Recherche so ca. 3,6% und ich habe 1,6%.

    Zur Veranschaulichung

    Hier ohne Zugabe von Futterkalk-----------------------und hier mit Zugabe von Futterkalk
    Calcium00.jpg Calcium01.jpg

















    Der Futterkalk den ich habe und den ich den Hühnern zur freien Verfügung stelle hat zwar 97% Calciumcarbonat aber der Anteil von reinem Calcium beträgt nur 38%.
    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die legenden Hennen nicht genug davon aus eigenem Antrieb aufnehmen.
    Wenn ich aber Kalk in das Weichfutter mische, dann müsste ich laut meiner Tabelle für 33 Tiere 228gr hinzufügen. Das kann doch nicht sein, oder?
    Gut, von den 33 Tieren sind nur 20 legende Hennen die das Calcium wirklich in der Menge brauchen würden, aber ich kann nicht separat füttern.

    Wie könnte ich es machen? Oder stimmt der Grundwert von 3,6% gar nicht?
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, 2gr Calcium pro Tag für eine Legehenne 1gr fürs Ei und 1gr für den Knochenbau.
    Gruß aus der Kalkeifel

  7. #37
    Avatar von Dylan
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    Hallo Haitu,
    ich würde dir diese PDF Datei empfehlen, es geht zwar dort nur um die optimale Fütterung von Hybridhühnern, aber man lernt doch eine Menge dazu.
    Ab Seite 22 geht es um Calcium, Mengenempfehlung, Aufnahme etc. Sehr aufschlussreich.
    Ich gebe nur eine kleine Menge kohlensauren Futterkalk über das Weichfutter, damit es nicht zu bitter wird. Gleichzeitig streue ich reichlich Muschelkalk als grobstrukturierten Kalk über das Weichfutter, damit dieser sicher gefressen wird.

    https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/...nformation.pdf

  8. #38

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    Man kann einfach mal ne Eierschale wiegen...
    Berücksichtigen muss man Verwertungsverluste, eine 100% ige Verwertung ist nicht gegeben.

    @ Haitu - das du zu wenig Kalzium im Futter hast, war mir schon aufgefallen.

    Meine Hühner bekommen ja schonmal knapp 4 % Kalzium im Fertigfutter, dann gebe ich ins abendliche eingeweichte Futter noch großzügig groben Muschelgrit und zerbröselte Eierschalen und trotzdem fressen sie auch so noch den bereitstehenden Muschelgrit. Sie werden wissen warum, legen im Moment aber auch super.

    Statt einfachen Futterkalk gebe ich ab und an eine Mineralstoff-/Vitaminmischung ins eingeweichte Futter, mir ist das wegen der Vitamine sympatischer.

    Übrigens haben sie heute das erste Mal eingeweichtes Deuka-Alleinfutter bekommen und eher zögerlich gefressen. Kann allerdings auch daran gelegen haben, das mein Mann das Licht im Stall angelassen hatte und sie deswegen mehr als sonst von den Alleinfutterpellets gefressen haben könnten. Ich werde weiter beobachten... (wobei mir vom Aussehen das Futter aus Ochtendung auch noch sympatischer ist, aber ich bin nicht das Maß)
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #39
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Ich bin gerade dabei so peu à peu das Hühnerfutter umzustellen. Laut meiner Kalkulation habe ich jetzt zwar genügend Eiweiß aber zu wenig Calcium im Futter. Der Sollwert ist nach meiner Recherche so ca. 3,6% und ich habe 1,6%.

    Zur Veranschaulichung

    Hier ohne Zugabe von Futterkalk-----------------------und hier mit Zugabe von Futterkalk
    Calcium00.jpg Calcium01.jpg

















    Der Futterkalk den ich habe und den ich den Hühnern zur freien Verfügung stelle hat zwar 97% Calciumcarbonat aber der Anteil von reinem Calcium beträgt nur 38%.
    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die legenden Hennen nicht genug davon aus eigenem Antrieb aufnehmen.
    Wenn ich aber Kalk in das Weichfutter mische, dann müsste ich laut meiner Tabelle für 33 Tiere 228gr hinzufügen. Das kann doch nicht sein, oder?
    Gut, von den 33 Tieren sind nur 20 legende Hennen die das Calcium wirklich in der Menge brauchen würden, aber ich kann nicht separat füttern.

    Wie könnte ich es machen? Oder stimmt der Grundwert von 3,6% gar nicht?
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, 2gr Calcium pro Tag für eine Legehenne 1gr fürs Ei und 1gr für den Knochenbau.

    wenn ich das überschlage, dann müsstest du pro Henne ca. 2,4 g Ca entsprechend 6,24 g CaCo3 zufüttern, um auf den gewünschten Ca-Gehalt zu kommen. Auf 33 Hennen komme ich da auf etwas über 200 g.

    Die Gesamtmenge von 3,6 % Ca auf 120 g Futter wären 4,3 g Ca, macht etwas mehr als 11 g CaCO3 pro Henne. Wenn du die Eierschale mit 10 Gramm veranschlagst, käme das ganz gut hin.

    Meiner Erfahrung nach mögen die Hühner das Weichfutter aber nicht, wenn es so stark mit Kalk überfrachtet ist. Sie nehmen lieber den Kalk gezielt auf. Wichtig für die Hühner ist, das der Calciumgehalt im Blut ausreichend hoch ist, auch während der Nacht, wenn sie nicht fressen können. Deshalb nehmen Hühner normalerweise abends bevorzugt groben Kalk auf, der nach und nach verdaut wird und den Ca-Pegel während der Nacht schön gleichmäßig hochhält. Es ist also nicht sinnvoll, morgens oder mittags den Großteil des Kalks in einer Mahlzeit zu verfüttern, da dann einfach der überschüssige Kalk ausgeschieden wird, und Abends und Nachts, wenn die Kalkschale gebildet wird, fehlts dann.

    Man muß halt bedenken, das der Kalk über Stoffwechselprozeße verarbeitet und dann in den Kalkdrüsen zur Verfügung gestellt werden muß. Da kann die Henne nicht innerhalb weniger Stunden den ganzen 24-Stundenbedarf verarbeiten.
    Geändert von melachi (03.02.2020 um 21:24 Uhr)

  10. #40
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Hallo Haitu,
    ich würde dir diese PDF Datei empfehlen, ...
    So, die PDF habe ich schon einmal abgespeichert. Einiges habe ich schon gelesen und ich kann sehr gut etwas damit anfangen. Vielen Dank dafür.

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Man kann einfach mal ne Eierschale wiegen...
    Berücksichtigen muss man Verwertungsverluste, eine 100% ige Verwertung ist nicht gegeben.
    ...
    Das habe ich gerade mal nach den Angaben in der PDF von @Dylan ausgerechnet, in einer Eierschale von einem 65gr Ei stecken ungefähr 2.15gr Calcium.

    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    wenn ich das überschlage, dann müsstest du pro Henne ca. 2,4 g Ca entsprechend 6,24 g CaCo3 zufüttern, um auf den gewünschten Ca-Gehalt zu kommen. Auf 33 Hennen komme ich da auf etwas über 200 g.

    Die Gesamtmenge von 3,6 % Ca auf 120 g Futter wären 4,3 g Ca, macht etwas mehr als 11 g CaCO3 pro Henne. Wenn du die Eierschale mit 10 Gramm veranschlagst, käme das ganz gut hin.

    Meiner Erfahrung nach mögen die Hühner das Weichfutter aber nicht, wenn es so stark mit Kalk überfrachtet ist. Sie nehmen lieber den Kalk gezielt auf. Wichtig für die Hühner ist, das der Calciumgehalt im Blut ausreichend hoch ist, auch während der Nacht, wenn sie nicht fressen können. Deshalb nehmen Hühner normalerweise abends bevorzugt groben Kalk auf, der nach und nach verdaut wird und den Ca-Pegel während der Nacht schön gleichmäßig hochhält. Es ist also nicht sinnvoll, morgens oder mittags den Großteil des Kalks in einer Mahlzeit zu verfüttern, da dann einfach der überschüssige Kalk ausgeschieden wird, und Abends und Nachts, wenn die Kalkschale gebildet wird, fehlts dann.

    Man muß halt bedenken, das der Kalk über Stoffwechselprozeße verarbeitet und dann in den Kalkdrüsen zur Verfügung gestellt werden muß. Da kann die Henne nicht innerhalb weniger Stunden den ganzen 24-Stundenbedarf verarbeiten.
    Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Hühner sich aus dem immer vorhandenen Futterkalkangebot im Stall nehmen was sie brauchen. Aber ich merke, dass das nicht hinkommen kann, wenn jede legende Henne 11g am Tag benötigt. Bei 20 Hennen sind das 220gr am Tag. Soviel entnehmen die Tiere nicht aus dem Behältnis mir dem Futterkalk. ein 10tel vielleicht.
    Aber jetzt, wo ich etwas sensibilisiert bin für dieses Thema, werde ich mal messen.

    Wenn, dann käme der Kalk mit in das Weichfutter; In dem ich auch alles Andere unterbringe was nicht selektiert werden soll.
    Vor einigen Tagen habe ich mit einem Zusatz an Kartoffeleiweiß begonnen, was auch schon, um die Konsistenz zu erhalten, eine Anpassung der Rezeptur des Weichfutters bedeutete.
    Das wird jetzt nicht mehr so enthusiastisch begrüßt wie vormals, wird aber doch im Laufe des Tages aufgegessen bzw. den Rest gibt es dann am nächsten morgen.
    Hier werde ich demnächst dann mal mit 100gr Futterkalk in das Weichfutter beginnen undl sehen, was dann damit ist.
    Evtl. reicht das auch schon; Der selbe Futterkalk, noch gemischt mit Muschelschrot, steht ja ad libitum stehts im Stall breit.
    Gruß aus der Kalkeifel

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