Hallo Haitu,
... Das stimmt leider nicht. Vitamin D wird von Hühnern in den Kehl- und Stirnlappen, vor allem aber mit den Beinen gebildet. Dies aber
nur wenn diese
UV-B-Licht ausgesetzt sind. Da UV-B aber von Oktober bis März in unseren Breiten
nicht ankommt, weil das Sonnenlicht im Winter einen längeren Weg durch die Atmosphäre nimmt, muss in dieser Zeit Vitamin D dem Futter zugesetzt werden.
Hier, auf S. 23 Tab. 9 ist von
400 bis 2500 IE Vitamin D und 0,5 bis 3 mg Vitamin K pro kg (Trocken-)Futter gesprochen.
Seit ich die Hühner mit Vitamin D und Muschelschalen ad-libitum versorge, habe ich kein einziges Windei mehr gefunden. Quellen für preiswertes Vitamin D kann man z.B.
hier finden. Ohne diese Zusätze kann ein Huhn Kalk in noch so großer Menge leider nicht verstoffwechseln. Ich würde die Hühner nicht zwingen, mehr Kalk zu fressen, als sie über frei angebotenen Muschelgritt freiwillig aufnehmen.
Dass sie davon weniger fressen, als es für das Industiefutter empfohlen wird, ist nicht erstaunlich, da sie ja nicht als Hochleistunslegehühner gehalten werden und daher andere Ansprüche haben.
Ich nehme als Indikatoren für ausreichende Kalziumversorgung allein die Abwesenheit von Windeiern und gesunde Knochen im Schlachtkörper nicht aber die Empfehlung der Hühnerfutterindustie mit ihren ganz anderen Rahmenbedingungen.
Hat sich die Umstellung auf Kartoffeleiweiss eigentlich schon irgendwie auf die Legeleistung ausgewirkt, oder ist alles so wie in den Jahren ohne diesen Zusatz?
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