Umfrageergebnis anzeigen: Wie bekannt ist das im Kronenkamm reinerbige Augsburger Huhn?

Teilnehmer
8. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, ich wusste bereits von der erzüchteten Reinerbigkeit der Augsburger und komme aus dem Bereich Deutschland WEST

    3 37,50%
  • Ja, ich wusste bereits von der erzüchteten Reinerbigkeit der Augsburger und komme aus dem Bereich Deutschland NORD

    0 0%
  • Ja, ich wusste bereits von der erzüchteten Reinerbigkeit der Augsburger und komme aus dem Bereich Deutschland OST

    0 0%
  • Ja, ich wusste bereits von der erzüchteten Reinerbigkeit der Augsburger und komme aus dem Bereich Deutschland SÜD

    3 37,50%
  • Nein, ich wusste bisher noch nichts von einer im Kronenkamm reinerbigen Linie des Augsburger Huhns und komme aus dem Bereich Deutschland WEST

    1 12,50%
  • Nein, ich wusste bisher noch nichts von einer im Kronenkamm reinerbigen Linie des Augsburger Huhns und komme aus dem Bereich Deutschland NORD

    0 0%
  • Nein, ich wusste bisher noch nichts von einer im Kronenkamm reinerbigen Linie des Augsburger Huhns und komme aus dem Bereich Deutschland OST

    1 12,50%
  • Nein, ich wusste bisher noch nichts von einer im Kronenkamm reinerbigen Linie des Augsburger Huhns und komme aus dem Bereich Deutschland SÜD

    0 0%
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Thema: Umfrage an die Züchter über Reinerbigkeit der großen Augsburger

  1. #1
    Avatar von Jussi
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    Umfrage an die Züchter über Reinerbigkeit der großen Augsburger

    Hallo liebe Züchterkollegen, aus aktuellem Anlass möchte ich hier gerne mal eine Umfrage starten, um in Erfahrung zu bringen, wie weit sich denn mittlerweile schon in den Vereinen, bzw. bei den Züchtern verbreitet hat, dass es die großen Augsburger auch in einer im Kronenkamm reinerbigen Linie gibt. Das Hauptproblem, warum die Augsburger ja mit zu den weltweit bedrohtesten Rassen zählen, war ja immer wieder die Spalterbigkeit im Kronenkamm, d.h. es schlüpften Tiere mit Einfach-, Hörner- und Kronenkämmen. Vor ca. 14 Jahren wurde dann ein Versuch unternommen und mit Hilfe der Einkreuzung eines Sizilianischen Kronenkammhahns die Reinerbigkeit erreicht. Ebenso wurde es übrigens bei den Zwergaugsburgern auch schon vor vielen Jahren erreicht, die es ja jetzt auch nur noch reinerbig gibt. Interessant wäre auch noch, aus welchem Teil Deutschlands Ihr in etwa kommt. Ich denke, dass im Ursprungsland Bayern das Wissen mittlerweile schon recht weit verbreitet ist, aber wie sieht es weiter weg aus...?
    Geändert von Jussi (14.01.2020 um 09:59 Uhr)
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  2. #2
    Avatar von Jussi
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    Hier noch ein paar Bilder, die ein wenig den bisher schon erreichten Zuchtfortschritt zeigen...:

    Mischerbiger Hahn 2014:




    Reinerbiger Hahn 2014:




    Mischerbiger Hahn 2019:




    Reinerbiger Hahn 2019:

    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  3. #3
    Avatar von Jussi
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    Hallo Ihr da draußen, es wäre wirklich schön, wenn bei dieser Umfrage hier möglichst viele Züchter mitmachen könnten, damit das Ergebnis auch ein wenig einen realistischen Eindruck hinterlässt. Oder habe ich meine Fragen irgendwie zu kompliziert oder unverständlich gestellt? Vielleicht könntet Ihr auch mal bei Euch in den Heimatvereinen nach dem Bekanntheitsgrad der Reinerbigkeit der Augsburger nachfragen. Ich habe diese Umfrage deshalb gestartet, weil ich immer wieder Aussagen von Leuten, die gerne züchten würden, ihnen aber in ihren Vereinen von den Augsburgern eben aufgrund der Spalterbigkeit abgeraten wurde. Das ist natürlich sehr schade und entspricht ja auch nicht mehr dem aktuellen Zuchtstand. Je nachdem, was hier dabei heraus kommt, zeigt es einfach, ob man das nicht einfach aktiver noch weiter bekannt machen sollte. Ihr könnt natürlich auch gerne einfach Eure Meinungen hier dazu mal äußern. Ich selbst kenne mich ja nur bei den Augsburgern aus, dafür mittlerweile schon ganz gut. Vielen Dank für Eure Mühe und Zeit!
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  4. #4
    Avatar von Jussi
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    Ich schubse mal nochmal nach oben . Es wird hier doch wohl mehr als drei Züchter geben, oder ?
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  5. #5

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    Ich würd sagen: nein, denn wer schreibt denn in entsprechenden Fäden?
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6
    Avatar von Jussi
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    Wie meinst Du das? Ich denke schon, dass hier mehr Züchter unterwegs sind. Aber vielleicht antworten die ja auf meine Umfrage nicht so gerne... Warum auch immer ?
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  7. #7
    Avatar von sternenstaub
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    Züchter allgemein gibt es hier schon mehrere. Aber Deine Frage ist sehr speziell. Ich weiß, durch Dich, dass die großen Augsburger jetzt auch reinerbig im Kamm sind (gab es hier nicht mal eine Diskussion, ob das dann überhaupt echte Augsburger sind?). Aber ich glaube kaum, dass dieses Wissen weit verbreitet ist. Dazu ist die Rasse zu selten. Ich kenne im weiteren Umkreis keinen einzigen Züchter, der auch nur mal testweise große Augsburger hatte.
    Für mich kommen sie wegen ihrer Bedürfnisse auch nicht in Frage, obwohl sie mir ausnehmend gut gefallen.
    Soweit ich weiß sind das recht gute Futtersucher, die gern (sehr) viel Platz um sich haben. Das kann kaum einer bieten, ich auch nicht. Agil sind sie wohl auch ziemlich.
    Daher denke ich, dass ihre Bedürfnisse an den Halter und ihre Umgebung der größere Hinderungsgrund für eine Verbreitung ist. Der Kamm lässt sich sicher händeln. Es gibt ja auch andere Rassen die ihre Tücken haben (vornehmlich in der Farbvererbung), die finden trotzdem Züchter. Sebright sind da ein gutes Beispiel, alleine wegen der Säumung, dazu kommt bei denen die Hennenfiedrigkeit (verminderte Fruchtbarkeit) und der enge Genpool.
    Gruß sternenstaub

  8. #8
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    ... dazu kommt bei denen die Hennenfiedrigkeit (verminderte Fruchtbarkeit)...
    sorry für das kurze Offtopic, aber die verminderte Fruchtbarkeit liegt nachweislich an der Rosenkamm-Mutation, nicht an der Hennenfiedrigkeit

  9. #9
    Avatar von sternenstaub
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    Hennenfiedrige Hähne haben laut meiner Literatur auch eine verminderte Fruchtbarkeit. Das soll u.a. an der Einlagerung von weiblichen statt männlichen Hormonen in die Haut liegen (hoffe, ich habe es richtig übersetzt). Das Rosenkammproblem verstärkt das Ganze dann wahrscheinlich noch. Jedenfalls sind Sebrights anspruchsvoll in der Zucht.
    Gruß sternenstaub

  10. #10
    Avatar von Jussi
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    Hallo Ihr und vor allem sternenstaub, ich freue mich sehr über Euere Meinungen. Nur so kann man ja auch einen Eindruck gewinnen. Als ich von Dir Deine Bedenken aufgrund des Platzbedarfs für Augsburger gelesen habe, konnte ich damit zuerst so gar nichts anfangen. Unser lieber Hühnervater hat eine reine Volierenhaltung und die Augsburger dort kommen damit auch sehr gut zurecht. Die Augsburger bei uns daheim verhalten sich auch überhaupt nicht anders, als ich es zumindest von früher von Omas Hybriden her kannte. Sie sind auch sehr unterschiedlich vom Wesen her, manche wirklich super ausgeglichen und sehr ruhig (eine Henne von uns hatte doch dieses Jahr sogar 9 Auftritte im Theater, wo sie völlig frei auf der Bühne umher tappelte und dort nach Maiskörnchen suchte), andere sind scheuer. Ich weiß, dass unser Zuchtvater mir mal erzählte, dass die ersten Augsburger vor vielen Jahren unheimlich quirlig waren. "Jedes Mal, wenn ich an meinen Volieren vorbei gegangen bin, ging eine richtige Hühnerwelle durch den Stall und alle klebten förmlich an der hinteren Wand! Mittlerweile sind sie alle insgesamt wirklich deutlich ruhiger geworden.". Ich kann mich aber auch erinnern, als ich mich damals, also 2013 über die Augsburger informiert habe, dass ich eigentlich überall nur Beschreibungen von diesen "sehr flugfreudigen" Tieren gefunden habe. Irgendwie passt das nun aber so gar nicht in unsere Wahrnehmung. Ich denke, sie sind einfach ganz normale Landhühner, die natürlich gerne Futter suchen und natürlich auch über Zäune fliegen können - aber das gilt ja für fast alle Rassen. Wirklich extrem flugfähig sind dahingegen die Zwergaugsburger. Die fliegen echt fast wie Tauben ! Es freut mich jedenfalls sehr, dass ich hier vielleicht mal wieder ein wenig zur Aufklärung beitragen kann. Augsburger sind in der Haltung aus meiner Sicht sehr anspruchslos, widerstandsfähig und unkompliziert. Freilauf tut allen Hühnern gut und zur Not kommen sie, wie andere Rassen auch, ebenso mit einer Volierenhaltung zurecht.

    Und dann möchte ich vielleicht doch nochmal auf das Thema "echte Augsburger" eingehen. Diese gibt es nämlich wirklich schon ganz lange nicht mehr... Sie sind ja 1870 aus einer Kreuzung von La Flèche und Lamottas entstanden. Die Lamottas sind schon sehr lange ausgestorben. Sie waren die Vorgänger unserer heutigen Italiener, hatten allerdings noch dunkle Läufe und kleinere Kämme. Somit wäre es nicht einmal mehr in der Theorie möglich, die ganz ursprünglichen Augsburger noch einmal "neu und original" nachzuzüchten. Auch alle aktuellen Züchter der spalterbigen Augsburger, die ich kenne, haben aufgrund der ja doch nötigen Blutauffrischung und auf der Suche nach Verbesserung ihrer Tiere immer wieder andere Rassen eingekreuzt (Australorps, Kastilianer, Rheinländer...). Somit sind auch die jetzigen spalterbigen Augsburger ebenso nicht mehr "echt oder ursprünglich". Das ist halt auch einfach so. Zucht bedeutet Weiterentwicklung. Die Zwergaugsburger sind seit ettlichen Jahren schon nur noch reinerbig und da redet auch keiner mehr davon, dass das ja nicht mehr die "echten" Augsburger wären...

    Im zweiten Weltkrieg wurden sie aufgrund ihrerer fehlenden Reinerbigkeit auch sogar komplett verboten und starben fast vollständig aus. Erst nach dem Krieg machte sich ein Herr Hans Suttner auf den Weg und sammelte über einige Jahre mit viel mühsamer Geduld und Engagement die letzten einzelnen irgendwo findbaren Hühner zusammen, die noch entfernt nach Augsburgern aussahen. In den 50er Jahren kam es dann nochmal zu einem regelrechten Aufschwung und recht weiter Verbreitung aufgrund ihrer für damalige Zeiten doch sehr guten Legeleistung. In München wurden damals sogar über 50 Augsburger ausgestellt. Nach dem Tod von Hans Suttner 1961 und auch dem frühen Tod dessen Nachfolgers (Name weiß ich spontan nicht mehr), fehlten dann die Vorantreiber dieser Rasse wieder. Erst in den 80er Jahren gelang es überhaupt wieder eine vollständige Vorstandschaft im SV zu besetzen. Ich sehe den Grund, warum sie über die letzten 150 Jahre quasi immer wieder mal fast komplett von der Bildfläche verschwunden waren, eindeutig oder zumindest am wahrscheinlichsten an der fehlenden Reinerbigkeit und dem damit verbundenen Zuchtproblem - nicht an dem Charakter eines klassischen, gut Futter suchenden Landhuhntyps.

    Manchmal würde ich einfach gerne 50 Jahre in die Zukunft schauen können... Ich für meinen Teil versuche jedenfalls, möglichst viel Aufklärungsarbeit zu leisten, offen und ehrlich weiter über unsere Erfahrungen mit dieser wunderschönen Rasse zu berichten und somit doch jedes Jahr wieder ein paar neue Züchter zu gewinnen.

    Und in diesem Sinne - BITTE MACHT DOCH ALLE RECHT ZAHLREICH BEI DER UMFRAGE MIT !
    Geändert von Jussi (18.01.2020 um 12:10 Uhr)
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