Hallo zusammen,
vielleicht könnt ihr mir mit eurer Meinung / Erfahrungen helfen.
Wir mussten im letzten Jahr unseren Hahn Heinrich notschlachten.
Der Verlauf war:
Er fing an, dauernd mit dem Hals zu schlenkern. Das ging über einen relativ langen Zeitraum und da er sonst keine weiteren Anzeichen zeigte, haben wir uns weiter nichts dabei gedacht.
Dann kroch er immer wieder kollernd im Stall unter den Schlafbrettern herum.
Eines Morgens lag er dann gelähmt im Stall und gab zum Schluss giftgrünen Durchfall von sich.
Wir haben ihn in die Tierseuchendiagnostik gebracht; obwohl er diesen wohl typischen Schreitgang und Lähmung nicht hatte, hatte uns die dortige Abteilung u. U. einen Verdacht auf die Mareksche Geflügellähme nahegelegt.
Die Diagnose war dann wie folgt:
- geringgradige nicht-eitrige Meningoenzephalitis unklarer Ursache
- geringgradige Pneumokoniose
- Leber, Herz, Niere, Milz, Trachea, Beinnerven, Mägen, Muskulatur und Darmschleimhaut ohne besonderen Befund
- guter Nährzustand
- keine Salmonellen
- geringgradiger Befall mit Endoparasit Heterakis sp.
Jetzt hat Heinrich aus dem letztjährigen Schlupf 2 Söhne, Gurke und Brownie. Gurke fängt jetzt mit der Kopfschlenkerei an.
Kann sich hier was vererbt haben oder haben wir eine Ansteckungsquelle?
Im Verein meint man, dass es sich vielleicht um Anzeichen von Inzucht handelt; wenn, dann haben beide Hähne wohl was mitbekommen und wir können mit keinem von beiden weiter züchten.
Die kleine Henne aus dem Schlupf, Muffin, ist proppenmunter.
Habt ihr mit solch einem Verlauf schon mal was zu tun gehabt?
Beide Hähne schlachten und neuen Hahn aus einem anderen Zuchtstamm dazu tun?
Vielen Dank !!
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