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Thema: Wie schütze ich mein Gemüse vor den Hühnern?

  1. #1
    Avatar von Gockerhuhn
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    Wie schütze ich mein Gemüse vor den Hühnern?

    Meine Hühner haben unbegrenzten Freilauf, deshalb habe ich vor 8 Jahren meinen Gemüsegarten neu angelegt und eingezäunt. Um zu verhindern, dass die Hühner auf den Zaun und dann in die Beete fliegen, habe ich Kaninchendraht benützt ohne Querlatten oben, damit die Hühner so keine klare Anflugmöglichkeit haben. Mit meiner alten Truppe hat das auch jahrelang gut geklappt.

    Vorletztes Jahr gab’s dann mal wieder Nachwuchs, zuerst ist nur eine Henne drübergeflogen, aber da der alte Zaun inzwischen schon ziemlich verrostet und brüchig ist, haben inzwischen alle die wunderbare Erde entdeckt und ich kann die vielen Durchschlüpfe nicht mehr stopfen.

    Es muss also eine neue Einzäunung her, aber welche?
    Eher undurchsichtig, um die Hühner nicht zu verführen? Allerdings wissen sie ja inzwischen, wo es den tollen Mulch, die leckeren Insekten und Würmer gibt.

    Oder etwas netzmäßiges, wo sie vielleicht nicht drauffliegen?
    Vor ein paar Tagen wurden im HüFo mal Tarnschutznetze und auch Vogelschutznetze erwähnt, die ich ja evtl. auch als Zaun spannen könnte.

    Die Umzäunung muss auch nicht für die „Ewigkeit“ gebaut sein, wenn’s ein paar Jahre die Hühner abhält, reicht das schon.
    Und natürlich sollte es möglichst einfach und wenn’s geht auch noch preiswert sein.

    Ein Stromzaun wäre die allerletzte Möglichkeit, die Hühner abzuhalten, aber ich würde es ihnen ungern antun

    Wie schützt Ihr Euren Gemüsegarten vor der Invasion der Hühner?

    LG Gockerhuhn

    Falls das Thema hier nicht passt, kann es gerne verschoben werden...

  2. #2
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Ich zähle mal auf, was mir einfällt:

    Wildzaun (das ist so ziemlich das günstigste, was es gibt)
    Armierungsmatten 1x2m (um die 4 €/ Stück)
    Windschutznetz, das wäre auch undurchsichtig, müsste aber gut befestigt sein.
    Steckzaun, aber der eher elektifizierbar oder flügel stutzen
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #3
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Wir hatten als erste Hühner Lachse, weil die nicht fliegen . Die Hochbeete waren dennoch kein Problem für die frechen Biester. Also wurde der Gemüsegarten mit einem Lattenzaun eingezäunt. Der steht nun schon seit 10 Jahren und ist top in Ordnung und es geht auch kein Huhn mehr drüber. Erst wenn abgeerntet ist dürfen die Hühner rein und die Beete von Unkraut säubern. Allerdings haben wir deshalb noch nie unseren ewigen Kohl kosten können, denn der wird als erstes fein säuberlich abgepickt.
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    Liebe Grüße Mietze

    Bunt gemischte Hennentruppe: Orpington, Blumenhühner, Sundheimer, Bielefelder Kennhuhn, Mixe aus was weiß ich nicht und Chef der Mädels ist ein Orpi/Blumenhahn

  4. #4
    Avatar von Gockerhuhn
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    Oh ja, Vinny, Windschutznetze sind eine gute Idee, vielen Dank

    Evtl. auch ein Wildzaun, aber ich befürchte, die Zwerge schlüpfen da durch.
    Flügel stutzen kommt auf gar keinen Fall in Frage, da gebe ich eher das Gemüse auf


    Mietze, Dein Gemüsegarten sieht toll aus und wow, so viel Brennholz

    Also bei Latten hätte ich bedenken, die fliegen fast auf alles, sogar auf die Kletterpflanzen die zur Pergola wachsen.
    Hühner93.jpg

    Wenn ich mir selbst das Bild so anschaue, habe ich wahrscheinlich gar keine Chance...

    LG Gockerhuhn

  5. #5
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Dann musst du wohl auf Orpis oder so umsteigen

    Wildzaun gibt es in diversen maschenweiten im unteren Bereich.

    Flügelstutzen ist natürlich Ansichtssache und an die gg, umstände anzupassen
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  6. #6
    Avatar von sternenstaub
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    Netz sollte eigentlich reichen. Je nach Flug- und Erkundungsfreude zw. 1,2m und 1,8m Höhe (meine Serama akzeptieren die 1,2m). Ich würde ein normales dunkles Geflügelnetz (schwarz oder dunkelgrün) nehmen und das nach unten gegen durchkriechen sichern (Heringe oder was ähnliches alle 50 - 100 cm in den Boden ). Für die meisten Huhns ist es schwer zu erkennen, wie man da drüber kommt. Evtl. hast Du die Möglichkeit das Netz oben auch um ein paar cm nach außen zu spannen (wie bei den Gefängnissen halt )

    Die Tür kannst Du dann mit normalen Volierendraht bespannen, der oben über dem Türrahmen übersteht - 10cm Überstand reichen da eigentlich. Dann können die Mädels auch nicht auf der Tür landen. Einzelne Damen werden das zwar vielleicht versuchen, aber je ungemütlicher das überqueren ist, umso eher werden sie es lassen. Die Gefiederten ziehen ohnehin meist das Durchkriechen durch den Zaun dem Fliegen vor. Die machen sich ja auch nicht mehr Mühe als zwingend nötig.
    Gruß sternenstaub

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe um meine Gemüsebeete schlichten Latten, bzw Staketenzaun. Um den älteren Teil sind die Latten ca. 140 cm hoch, beim neu angelegten Teil ist nur ein günstiger Staketenzaun mit 80 cm Höhe und einem Lattenabstand von ca. 5 cm drumherum. Meine Hühner fliegen da so gut wie nie drüber, was nicht bedeutet, daß sie gar nicht in den Gemüsegarten kommen. Meine Enkelin läßt beispielsweise nach dem Erdbeerpflücken gerne die Tür offen ...
    Bei mir hat es sich bewährt, einen stabil wirkenden oberen Zaunabschluß zu vermeiden, da Hühner nämlich ohne Probleme in 2 Meter und höher angebrachte Stangen visieren und anfliegen, aber offenbar bei Maschendrahtzäunen, die deutlich niedriger sind, die Höhe nicht abschätzen können und auf Überfliegen verzichten. Bei dem Staketenzaun fehlt ihnen offenbar ebenfalls der obere Abschluß. Viel wichtiger als die Höhe ist anscheinend, untenherum alles dicht zu machen.
    Der Lattenzaun ist selbstgemacht, mit gebraucht organisierten Metallpfosten und Brettern aus einem Scheunenabriss. Er steht jetzt seit mehr als 10 Jahren, es mußten lediglich einzelne Latten ausgetauscht werden. Den Staketenzaun habe ich bei einem holländischen Anbieter gefunden für ca. 50.- Euro pro 10 Meterrolle.
    Wildzaun hat sich bei mir nicht bewährt, die Hühner haben gelernt, durch die oberen weiteren Maschen einfach durchzuschlüpfen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Avatar von melachi
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    mein Gemüse ist mit einem einfachen Kaninchendraht geschützt. Die meisten Hennen und alle Hähne respektieren das, aber natürlich nicht alle. Da sie in der Nähe aufbaumen können, landet manches Huhn beim Abflug ungewollt im Gemüse, aber ich hab auch immer wieder Spezialistinnen, die ganz gezielt mit elegantem Schwung rein und raus fliegen. Bei mir leistet der Regner Überzeugungsarbeit. Schon die Halbwüchsigen, die noch gerne und viel fliegen, lernen frühzeitig, das im Gemüsebeet jederzeit heftige Regenschauer niedergehen können. Nach einer unerwarteten Dusche ist meist für zwei bis drei Wochen Ruhe, bis eine erneute Lektion notwendig ist. Im Winter kommt der Zaun weg, damit sich die Damen im Beet über alles hermachen können, was ihnen schmeckt. Für die Regnermethode muß natürlich tagsüber jemand zuhause sein, der gegebenenfalls den Hahn aufdreht, oder man arbeitet mit einer Zeitschaltuhr, die man dann aber immer wieder verstellen sollte .

  9. #9
    Avatar von Gockerhuhn
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    Vielen Dank für Eure Antworten

    Sternenstaub, die Netze gingen mir auch schon durch den Kopf, leider hatte ich für die provisorische Kükeneinzäunung ein relativ „lummeliges“ Netz genommen und da haben sie es schon gelernt, dass man auch auf so was Wackeligem landen kann.

    Die Idee mit dem nach außen spannen ist gut, das könnte ich ja mit Elektrozaunstecken die erste Zeit machen, bis sie meinen Küchengarten dann (nach Jahren) vergessen haben


    Ja Sil, Maschendraht könnte ich mal versuchsweise ausprobieren, Du hast Recht, ich kann mich auch nicht erinnern, dass sie da mal drauf geflogen sind.

    Ich könnte ja eine Versuchsstrecke mit den unterschiedlichen Materialen aufbauen

    LG Gockerhuhn

  10. #10
    Avatar von Gockerhuhn
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    Oh, Melachi, Kaninchendraht habe ich ja benützt und (ich geb’s ja zu) etwas vernachlässigt. Inzwischen ist der so brüchig, wenn ich die Hühner raustreiben will brauchen sie nur dagegen zu laufen und schon ist wieder ein neuer Durchschlupf geschaffen.
    Deshalb gibt’s auch kein Foto, es sieht grade furchtbar aus mit den „gestopften“ Löchern


    Was mich besonders nervt, jetzt habe ich schon überall so kleine Drahtstückchen rumliegen, die abbröseln, deshalb muss ich den schleunigst entfernen, bevor er sich noch ganz auflöst.
    Aber ich darf mich eigentlich nicht beschweren, immerhin hat das ganze 8 Jahre bei Wind und Wetter gehalten und auch das Gemüse genauso lange beschützt. Ich hätte ihn nur etwas früher erneuern müssen...

    Stimmt, Wasser hilft oft

    Das werde ich auf jeden Fall zusätzlich als erzieherische Maßnahme einsetzen.

    LG Gockerhuhn

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