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Thema: Haben Hühner Angst vor der Farbe Rot ?

  1. #31
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    Interessant vor allem auch, dass sie zwischen Rottönen unterscheiden.
    Ich habe zwei neue T- Shirts, die relativ satt blutrot sind. Die finden sie grauslich, obwohl noch weißer Aufdruck drauf ist. Ein nur wenige Spuren heller rotes hingegen interessiert sie nicht sie Bohne.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #32

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    Futter- technisch reagieren Hühner positiv auf rot, es ist interessant, wird probiert. Das Hühner ansonsten in der Umgebung auf Farben reagieren habe ich nicht beobachtet. Sie reagieren aber sehr genau auf Veränderungen. Dinge die Flattern oder beweglich und groß sind lösen einen Fluchtreflex aus. Unabhängig von der Farbe.

  3. #33

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    Zitat Zitat von magda1125 Beitrag anzeigen
    Imho ist die Farbwahrnehmung von Hühnern weder mit Kamera-, noch Menschenaugen vergleichbar.

    guggstdu: https://www.lachshuhnzucht-herne.com...beim-geflügel/
    Habe das Interessante mal rauskopiert:

    Während die Netzhaut des Menschen mit hoch sensitiven Stäbchen für das Sehen in der Dämmerung und drei verschiedenen Typen von Zapfen für das (im vergleich zu Hühnern unterentwickelte) Farbensehen (Trichromasie, rot, grün, blau) verschiedener Wellenlängen zwischen 410 und 680 nm ausgestattet ist, verfügen Hühner über zwei weitere Zapfentypen und können dementsprechend mehr Farben im Bereich von 320 - 700 nm unterscheiden als der Mensch. Des weiteren befinden sich bei Hühnern Öltröpfchen in den Zapfen der Retina. Aufgrund einer UV-durchlässigen Augenlinse erkennen sie auch UV-Licht und sog. Schillerfarben (Pentachromasie).

    Das gibt ihnen die Möglichkeit zur Geschlechtsdifferenzierung, Individualdifferenzierung, sowie zur Futterbeurteilung.

    Bei viel Licht können Hühner Farben gut unterscheiden, Dunkelheit schränkt das Sehvermögen jedoch stark ein.

    Während Hühner auf kurze Distanz gestochen scharf sehen, können sie ab einer Entfernung von 25 - 50 m nur noch schlecht sehen, was erklärt, warum sie sich nicht weiter von ihrem sicheren Stall entfernen. Zur Scharfstellung der Sehkraft bewegt das Huhn den Kopf in der für ihn typischen Bewegung im Gehen.

    Das sind aber nicht die einzigen Unterschiede in der Sehweise.


    Hühner können Farben besser unterscheiden als Menschen? WOW....das hätte ich nicht gedacht. Aber das sie nur 50 Meter weit gucken können...macht mich stutzig. Meine Hähne stoßen manchmal Warnlaute aus während sie mit einem Auge Flugzeuge beobachten die etwa 3 bis 5 Tausend Meter hoch fliegen...

  4. #34
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Aber das sie nur 50 Meter weit gucken können...macht mich stutzig. Meine Hähne stoßen manchmal Warnlaute aus während sie mit einem Auge Flugzeuge beobachten die etwa 3 bis 5 Tausend Meter hoch fliegen...
    Das mit den 50 m kann ich auch nicht glauben. Deine Erfahrungen kann ich bestätigen, einen Greifvogel in 100 m Entfernung sehen sie und reagieren entsprechend sofort. Fliegen aber Raben in gleicher Entfernung, sehen sie die auch aber wissen, dass keine Gefahr droht und bleiben ruhig.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  5. #35
    Avatar von Mara1
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    Ich gehe momentan oft mit knallroter Jacke zu den Hühnern. Das stört sie nicht mehr - eigentlich. Aber auf manche schnellen Bewegungen reagieren sie bei roter Jacke schon heftiger als bei dunkler Jacke. Irgend etwas scheint dran zu sein. Aber einige meiner Futterspender sind auch knallrot - da stört die rote Farbe gar nicht.

    Manchmal überrascht es mich wirklich, was die Hühner so alles schrecklich finden, und was dann wieder nicht. Alles was raschelt und flattert finden sie ja meistens sehr gefährlich. Ich habe aber auch schon ein Hühnerzelt im Auslauf mit einer wirklich sehr rascheligen Folie bespannt - die Hühner sahen interessiert zu und haben geholfen, ich mußte sie teilweise direkt zur Seite schieben. Aber wehe EINE der Tucken erschreckt sich und gibt Alarm....

  6. #36
    Avatar von Mara1
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    Meine Hühner wissen nichts davon, daß sich Hühner nur 20-50m vom Stall entfernen. Und sie gehen auch dort hin, wo sie den Stall definitiv überhaupt nicht mehr sehen können, weil viel Bewuchs dazwischen ist.

  7. #37
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    Ich deute das mit den berühmten "50 m" derart, dass zu den Zeiten, wo diese These sicherlich aufgestellt wurde, noch viel mehr Leute Hühner hatten, und dies komplett freilaufend (früher hat man ja die Gemüsegärten eingezäunt, und nicht das Geflügel). Ein Revierdurchmesser von maximal nur 100 m um den heimatlichen Hof halte ich da für vollkommen realistisch, da drumherum auch überall Hähne Territorialanspruch hatten.

    Von entwichenen Busch- und Javanesischen Zwerghennen weiß man, dass die teils halbe Dörfer als ihr Streifgebiet hatten, bzw. um den Schlafbaum herum einen Radius von bis zu 500 m nutzten. Was schon ordentlich Gegend ist. So kommt es wohl vor allem auf die Beweglichkeit an, denn nur rumlaufend könnenden größeren Hühnern (so ab Hybridengröße), die wenig bis nicht flugbegabt sind (kurz hoch- oder 3 m weit flattern zählt nicht als "fliegen", finde ich), wird meist schon ab, ich sage mal 70- 80 m mulmig. Als meine noch völlig frei laufen durften, blieben ganz entsprechend die größeren ohne Buschhuhnblut im Radius von 30- 40 um den Stall, während die buschblütigen Tiere auch mal über die (wenig befahrene) Straße und bis zu 100 m weit weg machten. Woraufhin dann auch gleich die Leute anfingen rumzuweinen, weil sie im Laub unter den Büschen scharrten und da erdige Stellen freilegten... Ua darum mussten sie dann leider eingeschränkt werden.
    Geändert von Okina75 (11.12.2020 um 13:30 Uhr)
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  8. #38

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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Das mit den 50 m kann ich auch nicht glauben. Deine Erfahrungen kann ich bestätigen, einen Greifvogel in 100 m Entfernung sehen sie und reagieren entsprechend sofort. Fliegen aber Raben in gleicher Entfernung, sehen sie die auch aber wissen, dass keine Gefahr droht und bleiben ruhig.
    Die 747 in 5 km Flughöhe bedeutet auch keine Gefahr , wird aber akribisch beobachtet. Oftmals war ich selbst irritiert , weil ich nicht wusste was da beobachtet wird. Der winzige , kreisende Greifer wird genauso angezeigt...aber das mit dem Flugzeug finde ich entfernungstechnisch noch beeindruckender.

  9. #39
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    Ich kann verbürgen, dass Hühner definitiv weiter als 50 m kucken können. Einmal Anfang eines Septembers kuckten die Mädels immer wieder prüfend hoch und waren etwas unentspannt drauf. Ich kuckte auch immer, linste, suchte, luchste nach oben wie sie, sah aber nix. Dann kuckten sie wieder einmal, ich sah einen wiiiinzigen dunklen Punkt Richtung Südwest fliegen, holte das Fernglas, und da entpuppte sich der Punkt als ziehender Wespenbussard.
    An dem Tag war durch weitere Beobachtungen ersehbar Großzugtag bei Wespenbussards, die nicht alle Jahre exakt über die selbe Gegend fliegen, sondern wie die optimalen Strömungsverhältnisse sich ergeben. Generell nach Südwesten, aber in der Breite des Zugkorridors sehr variabel.
    So kannten sie also die Flugsilhouetten nicht und fanden sie suspekt, wie sie das ja auch tun, wenn sie keine Tauben oder Reiher kennen, bei denen auch gewarnt oder scheel gekuckt wird, bis sie als ungefährlich eingestuft werden. Ich schätze, die Bussarde zogen an diesem sehr günstigen Zugtag lockere 300- 400 m hoch, vielleicht auch mehr.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #40
    Avatar von Bohus-Dal
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    Auf Wespenbussarde reagieren meine auch immer, sie können sie genau von den gewohnten Mäusebussarden unterscheiden. Und genau das gleiche Erlebnis wie Du hatte ich mal mit den Warzenenten, die guckten und guckten und ich sah nix. War auch ein winziges Wespenbussardpünktchen in großer Höhe. Die Hühner reagierten da nicht.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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