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Thema: Kopf von Hahn zittert, Kamm leicht blau

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Kopf von Hahn zittert, Kamm leicht blau

    Hallo,

    da im Moment kein TA offen hat, bitte ich hier um vielleicht schnelle Hilfe bzw. Erfahrungen.

    Mein Paul, Bielefelder Hahn von 2013, hat seit einem Jahr Herzprobleme (er hatte immer einen stark blauen Kamm) und bekommt seither Betablocker (Enalapril 10 mg), die Dosis wurde nach und nach gesteigert. Heute ist mir aufgefallen, dass sein Kamm wieder dunkler ist, als ich ihn dann näher angeschaut habe, fiel mir ein Zittern des Kopfes auf. Nicht furchtbar, aber eben merklich. Natürlich denke ich bei ihm zunächst an ein Herzproblem, sonst aber kenne ich dieses Zittern eher bei neurologischen Problemen (und habe ihm, so nach dem Motto, wenns nicht hilft, schadet es nicht) sofort mal hochdosiert B Komplex verabreicht. Auf dem Arm wurde das Zittern und der Kamm dann auch gleich besser, aber das war sicher nur ein Momenteindruck. Hat jemand eine Idee?

    Schon mal danke vorab

    Susanne

  2. #2
    Avatar von Susanne
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    Ich war jetzt nicht beim TA, denn am Abend zeigte sich Paul wieder völlig normal, also kein Zittern des Kopfes mehr. Ich habe nun zusätzlich noch Magnesium gegeben und hoffe, dass das schon wieder vorbei ist. Der Kamm war auch wieder völlig normal von der Farbe her.

  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Susanne, ich hoffe, dass es ein einmaliger Ausrutscher war. Alles Gute für Paul.

  4. #4
    Avatar von Susanne
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    Ach Lisa, mir ist schon bewusst, dass sich Paul Zustand ganz schnell ändern kann. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste, weiterhin relativ schwer und das vorhandene Herzproblem lässt sich ja leider auch nicht heilen. Aber ich würde mich freuen, wenn er noch lange bei uns ist, er ist nämlich ein absoluter Traumhahn (Du kennst ihn ja!.

  5. #5
    Avatar von Jussi
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    Hi Susanne, ich wünsche Euch auch noch eine möglichst lange Zeit miteinander. Finde es immer wieder bemerkenswert, wie gut Du Deine Tiere kennst und beobachtest. Hat für mich wirklich Vorbildcharakter. Vielen Dank, dass Du uns hier auch immer wieder an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Jetzt habe ich doch noch was rausgefunden, was vielleicht in Zukunft meinem (und anderen Hühnern) helfen könnte. Eine Humanmedizinerin meinte dazu:
    "also ich würde mir das so erklären, dass das Zittern durch eine kurzfristige Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst wird und der blaue Kamm auf Sauerstoffmangel hinweist-beim Menschen nennt man das TIA und eine Ursache können minikleinen Thromben in den Hirngefäßen sein..oft ausgelöst durch einen vergrößerten Herzvorhof in dem das Blut dann langsamer kreist(ganz vereinfacht dargestellt) und das Ist oft Folge von Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche usw-deshalb fand ich das mit der(vorübergenden) Blütverdünnung ja auch ganz gut,ich wusste nur nicht wie das mit ASS und Hühnern ist,bei Hunden wird es ja nicht gegeben Und kurzfristig für den Notfall würde ich es riskieren."

    Wer mich kennt, weiß, dass ich vielleicht manchmal überbesorgt bin bei meinen Hühnern, aber gestern in der Situation kam es mir wirklich so vor, als würde mir Paul gleich versterben. Ist ja nicht passiert, aber so ganz harmlos, wie es danach zu sein schien, war es sicherlich auch nicht. Deswegen habei ich mich natürlich wegen dem ASS schon schlau gemacht und habe in dem schlauem Buch von Ströse Schütz, Schütz und Kempf "Dosierungsvorschläge für Arzneimittel bei Vögel, Reptilien, Amphibien und Fischen) gleich mal nachgelesen und da eine Dosierung für ASS gefunden: 0,5-10 mg /kg KG oral 1 mal täglich über max. 3 Tage. Ich habe das nun notiert und sehe es als Notfallmedikament, falls er mal wieder so etwas haben sollte.

  7. #7
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    Ein Betablocker für Hühner- man lernt ehrlich nie aus ...
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  8. #8
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Stimmt das mit der Dosierung
    0,5 —10 !!! mg/KG

    Als Schmerzmittel und bei schnupfen dürfte ich meiner Henne das auch mal geben.
    Kokido von den Hühnern
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  9. #9
    Avatar von Susanne
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    Ich habe eben noch mal nachgeschaut- wenn man es als Blutverdünner gibt, stimmt die Dosierung. Man gibt es noch als Durchblutungsmittel für die Niere, dann ist die Dosierung geirnger (0,5 bis 1 mg) und bei Schmerzen ist es 0,5 g pro 400 ml Trinkwasser (zwei mal täglich erneuern).
    Ich habe kein reines Pulver mit Acetylsalycinsäure da, aber so was wie Aspirin und da steht ja drauf, wie viel Wirkstoff es enthält. Habe gesehen, dass es da auch 100g Tabletten gibt, da würde für mein Paul dann als Notfallmedikament eine knappe halbe ausreichen. (ich glaube, ich würde eher eine viertel geben, wobei im Notfall sich ja was (also ein Gerinsel) auflösen sollte). Ist halt dann schwer, eine höher dosierte Tablette erst mal zu mörsern und dann per mg Waage abzuwiegen, man ist dann auch nervös. Denke, ich werde mir die kleinen Tabletten zulegen. Habe viele Hühner mit 3-4,5 kg.
    Geändert von Susanne (05.01.2020 um 09:44 Uhr)

  10. #10
    Avatar von Bohus-Dal
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    Gibts das auch ohne blauen Kamm? Bei mir hat mal eine Henne plötzlich ganz extrem mit dem Hals gezittert und ist dann sofort verstorben. Ich habe nach wie vor keine Ahnung, was das war. Kurz davor hat ihr eine andere Henne aus dem Nichts den halben Hals kahl gerupft, die sah vermutlich, daß was nicht stimmte und reagierte darauf. Vorausgegangen waren riesige, dünnschalige Eier, eine Wurmkur und ich glaube auch Antibiotikum gegen die vermutete Eileiterentzündung, aber ob das was miteinander zu tun hatte?

    Ab und zu blauen Kamm bei Streß hatte ich auch mal bei einer Henne, die wurde damit aber 7 und hatte keine Probleme.

    Alles Gute für Paul!
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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