In „Erkrankungen des Nutzgeflügels“ ist unter Aviäre Influenza folgendes zu lesen:
„Es besteht Europa-weit ein Impfverbot (Richtlinie 2005/94 EG). In Ausnahmefällen kann das Impfverbot vorübergehend nach Zustimmung der EU-Mitgliedsländer regional aufgehoben werden. Eingesetzt werden dürfen nur Impfstoffe, die eine Unterscheidung zwischen geimpften und infizierten Tieren ermöglichen (DIVA-Prinzip: differentiating infected from vaccinated animals) sowie kein replizierendes AIV enthalten. Entsprechende H5-Subtyp-Impfstoffe sind durch das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland zugelassen.“
Neuer Monat, neues Land, Spanien. Erster Positiv Fund eines Wanderfalken in der Nähe von Bilbao.
https://www.noticiascyl.com/t/217958...lcon-peregrino
Auch Schweden hat ein AI Monitoring Programm, hierzu gibt es auch eine aktuelle Karte. Seit Juni 2020 wurden etwa 200 Wildvögel untersucht. Die ersten positiven Proben gab es im November, ihr findet sie in der Saisonkarte.
https://www.sva.se/djurhalsa/smittla...-vilda-faglar/
Japan meldet den 11. Ausbruch in einer Hühnerhaltung. Dieses Mal in der Präfektur Myazaki auf Kyushu. Mit der Keulung dieser 40.000 Tiere, sind in Japan insgesamt 1,8 Millioen Hühner an Vogelgrippe gestorben oder wurden gekeult.
https://www.channelnewsasia.com/news...medium=twitter
Selbsthilfemassnahmen niederländischer Geflügelhalter. Die Lufteinlässe werden mit Windschutznetzen gegen eindringenden Staub, Feuchtigkeit und Federpartikel geschützt.
https://www.nieuweoogst.nl/nieuws/20...gen-vogelgriep
In Südkorea gibt es neue Funde von H5N8 in Wildvogel Fäzes.
https://world.kbs.co.kr/service/news...eq_Code=157979
Herzliche Grüße vom Warnehof
AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing
Kurz zum Thema impfen. Es gibt Impfstoffe gegen AI. Diese werden in mehreren Ländern auch verwendet. Darunter sind China, Vietnam und Russland. Es gibt einige Probleme bei der Verwendung von Impfstoffen. Ebenso wie bei Saisongrippe, braucht es ständig einen angepassten Impfstoff, da das AI Virus ja extrem mutationsfreudig ist. Zum anderen unterdrückt man mit einem Impfstoff meist nur die Ausprägung der Symptome. Eine Infektion und damit eine verdeckte Vermehrung und hierbei mögliche Mutation, sind weiterhin möglich. Und der dritte wichtige Punkt ist, das ein geimpftes Huhn nicht von einem infizierten Tier unterschieden werden kann und damit ist der internationale Handel nach FAO? Regeln verboten. Das heißt, impft man in Deutschland, darf kein rohes Geflügelprodukt mehr das Land verlassen. Daher ist innerhalb der EU festgelegt wurden, dass gegen H5/H7 nicht geimpft wird, um den Export nicht zu gefährden.
Herzliche Grüße vom Warnehof
AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing
OK, aber warum dürfen Hobbyhalter nicht impfen, die exportieren ja kein Fleisch. Und sie verkaufen auch keine (geimpften) Hühner an die Massentierhalter. Sprich, die Massentierhaltung hat eigentlich keinerlei Kontakte zu den Tieren der Hobbyhalter.
keinerlei Kontakte ist jetzt übertrieben... unser nächstgelegener Legehennenbetrieb verkauft auch Eier ab Hof. Unsere Nachbarin geht dort z.B. Eier kaufen, und die läuft auch gelegentlich bei mir durch die Hühnerkacke . Er hat außerdem Ackerflächen in direkter Nähe zu mir, auf denen er Futtermittel für seine Hennen anbaut. Dort sind die Fasanen unterwegs, die in den Bäumen auf meinem Grundstück z.T. nachts in den Bäumen schlafen und sich auch mal am Hühnerfutter bedienen. Da er auch freilaufende Hühner hat, kann er obendrein nicht verhindern, das der Habicht, der bei mir eine Henne geklaut hat, anschließend in seinen Herden wildert. Und da sind noch reichlich Hobbyhalter, die im noch näher auf der Pelle hängen, da muß er sogar damit rechnen, das die Fliegen von einem Hühnerhäufchen zum nächsten fliegen, sich die Viren einverleiben und anschließend von den Hühnern mitsamt der Virenlast verspeist werden.
Das die Wildvögel AI eintragen ist immerhin nur ein saisonales Ereignis. Wenn die Hobbyhalter impfen, kann die Vogelgrippe ganzjährig unter dem Radar durch die Hobbyhalter-Bestände laufen, wenn der Impfstoff das Ausscheiden von Viren nicht zuverlässig verhindert.
So wie der Stand der Dinge ist, wird niemand das Risiko eingehen wollen, der mit Geflügel Geld verdient, und nach denen richtet sich die Gesetzgebung.
Ich würde vieleicht auch impfen, wenn es möglich wäre, aber nur, wenn es wirklich eine Befreiung von der Stallpflicht bedeutet. Und ob ich mir mehrmals jährlich Kontrollen auf AI und ganzjährige Biosicherheitsmaßnahmen antun würde, weil mein Bestand nicht als AI-frei gilt wegen der Impfung, das würde ich mir auch schwer überlegen.
Der Grund ist ja wohl das man nicht mehr zwischen geimpft oder infiziert unterscheiden kann.
1.14 Gr. Wyandotten
Habe gerade mal in der Lokalzeitung nach neuen Meldungen aus dem Kreis Kleve gesucht. Von einem weiteren Fund wurde nicht berichtet. Daher gehe ich davon aus, dass es nur die eine Wildgans in Emmerich war. Den genauen Fundort hat man nicht bekannt gegeben, um keine Panik zu schüren. Der Kreis Kleve hat sich gut verhalten und bei einem einzelnen Totfund noch keine Lawine losgetreten.
Wir hatten auch einen einzigen Totfund und jetzt seit Wochen Knast bis Februar.
BIETE: Eggs
SUCHE: Weltfrieden
Eine Freundin von mir hat vergangene Woche einen toten Schwan dem Lübecker VetAmt gemeldet. Derjenige, der zum einsammeln kam berichtete, dass er in diesen Tagen ziemlich viele tote Schwäne etc einsammelt. Oder dauert die VlG-Diagnostik so lange?
In den Zeitungen steht davon nichts, ich habe den Verdacht, dass da gerade lieber etwas weniger getestet wird
Trotzdem haben wir in ganz SH Stallpflicht
1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze
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