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Thema: Vogelgrippe 2020 - was kommt da auf uns zu

  1. #1071

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    Nichtsdestotrotz gibt es Unterschiede in der Empfindlichkeit. Eine schon ältere Arbeit aus Asien zeigte auf, dass die dortigen Land-Hühner eine geringere Sterblichkeit aufwiesen als die kommerziellen Hochleistungslinien.
    Einleuchtend. Wird bei unseren Landhühnern im Vergleich zu den kommerziellen Hochleistungslinien nicht anders sein. Nur wer die Gelegenheit bekommt sich zu immunisieren, kann sich immunisieren.

  2. #1072

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    Das beste kommt zum Schluß:
    Im Landkreis Cloppenburg gibt es offiziell vier weitere Ausbrüche in Putenhaltungen. Einer in Bösel mit 9.000 Tieren ,wurde gestern festgestellt und heute geräumt. Klar, heute war ja auch kein Sturm, wäre ja fatal gewesen.
    Zwei Betriebe in Garrel mit 6850 beziehungsweise 11 000 Puten, werden zur Keulung vorbereitet. Der vierte Ausbruch ist nicht näher beschrieben wurden. Insgesamt haben wir jetzt 6 Ausbrüche mit 64.550 Tieren.
    Die 13.500 Tiere aus dem zweiten Stall nahe Kellerhöhe wurden am Freitag gekeult und geräumt.

    Kartzfehn hatte schon vorher reagiert, Exportküken werden jetzt aus Neuenkruge ausgeliefert. Kartzfehn selber kümmert sich demnach wohl nur um die inländische Versorgung. Da hoffe ich mal, dass sie die Brut entsprechend herunterfahren, sonst gibt es wieder eine Massenkeulung von Küken.

    Bezahlschranke
    https://www.nwzonline.de/plus-cloppe...928731928.html
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  3. #1073
    Avatar von Ira
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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen
    Ganz so einfach ist die Herauszüchtung von Resistenzen nicht. Erstens ist in den kommerziellen Beständen die genetische Bandbreite extremst gering und zweitens muss ein überlebendes Tier nicht zwangsläufig resistent sein, schlimmstenfalls hat es rein durch Zufall überlebt.
    Ein solches Projekt erfordert grosse Kapazitäten und ein, zwei Jahrzehnte Zeit. Zumindest wenn man es auf die klassische Art und Weise ohne Gentechnik machen will.

    Nichtsdestotrotz gibt es Unterschiede in der Empfindlichkeit. Eine schon ältere Arbeit aus Asien zeigte auf, dass die dortigen Land-Hühner eine geringere Sterblichkeit aufwiesen als die kommerziellen Hochleistungslinien.
    Das ist mir klar, es war sehr allgemein gehalten meine Aussage.

    Nichtsdestotrotz würden nicht alle Tiere verenden, die wären für mich persönlich als Experiment-Objekt interessant. Daran könnte man forschen, ob sie Antikörper gebildet haben, ob es Zufall war ob sie sich vielleicht gar nicht infiziert haben, ob die Verendeten tatsächlich am besagten Virus verendet sind, oder ob es etwas anderes war, etc. Aber das FLI müsste an sich das alles schon durch haben und Publikationen müssten vorliegen.

    Ansonsten ist diese ganze Geschichte mit den Fällen doch nicht die Bohne wert, wenn es jetzt alle 4, 3, 2,1 Jahre zum Standard wird. Dann können die Wassergeflügelhalter von Selbstversorgerstellenwert sich gleich erschießen und die Industrie macht was sie will.
    Aber was wundert es mich, sie machen ja was sie wollen, Tierschutz ist nur für kleine, unbedeutende Leute relevant, für Große ist es nur ein § auf einem Stück Papier, welchen man sich auf dem Klosett bedient. Wie im richtigen Leben.
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  4. #1074

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    @landleben
    Das Fabrikfleisch ist die Zukunft für die Massenabfütterung. Problem ist zur Zeit nur, dass noch Stammzellen benötigt werden und demnach Embryonen gewonnen werden müssen.

    Und was die Legehennen angeht, hat das Roslyn Institute (Sheep Dolly) bereits 2012 sein AI resistentes Huhn vorgestellt. Das wurde noch mit konventioneller Gentechnik gebaut. Mittlerweile mit Crispr/Cas sind da alle Schranken gebrochen. Aus den USA kommen da die wildesten Ideen. Was die Tiere noch so alles nebenbei mitproduzieren könnten. Die Einführung der Gen-Legehennen scheitert im Augenblick daran, dass man vermutet, das die Kunden die Eier dieser Hennen verweigern würden.

    Der Grusel fängt gerade erst an.

    Wenn sich das dieses Jahr in Cloppenburg so weiterentwickelt, gibt es zwei Möglichkeiten, die mir gerade einfallen mehr Restriktionen für die Hochrisikobetriebe oder Aufrüstung der Sicherheitsmassnahmen inkl. Neuzüchtungen in den Hochrisikogebieten.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  5. #1075

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    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Ansonsten ist diese ganze Geschichte mit den Fällen doch nicht die Bohne wert, wenn es jetzt alle 4, 3, 2,1 Jahre zum Standard wird. Dann können die Wassergeflügelhalter von Selbstversorgerstellenwert sich gleich erschießen
    Das ist der Punkt. Wenn man nicht in immer kürzeren Abständen sein Geflügel immer länger einsperren will, gibt es nur die Möglichkeit, die offiziellen Stellen immer wieder und wieder mit den Fakten zu nerven (ein sehr mühseliges Geschäft) und auf eine Trennung von gewerblichen Haltungen und Kleinhaltungen hinzuarbeiten. Den Spielraum gibt es, Kleinhaltungen haben ein sehr viel kleineres HPAI-Risiko und selbst wenn sie betroffen sind, kommt es dabei nicht zum großumfänglichen Austrag von Viren.

    AI-resistente Hühner- und Putenlinien im gewerblichen Bereich wären die perfekte Lösung für alle Beteiligten: Es gibt keine finanziellen Ausfälle mehr durch Keulungen, Maßnahmen und Co. und das globale HPAI-Seuchengeschehen würde mangels Nachschub in wenigen Jahren zusammenbrechen, was dann wieder den Wildvogelpopulationen zugute käme.

  6. #1076
    Avatar von Ira
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    Die Frage ist: Ist das gewollt?
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  7. #1077

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    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Die Frage ist: Ist das gewollt?
    Warum nicht? Die Geflügelwirtschaft hat an HPAI bestimmt genauso wenig Spass wie die Kleinhalter (dass HPAI gezielt eingesetzt wird um Überschüsse zu beseitigen ... da ist die Geschichte mit dem Herrn im roten Mantel und dem fliegenden Rentierschlitten wesentlich glaubhafter).


    Wenn resistente Linien klassisch gezüchtet sind und damit das millionenfache Keulen entfällt, könnte das der Markt/Verbraucher durchaus akzeptieren.

    Aber das ist weit weg, also weiter Behörden, Politik und FLI belästigen, davon haben meine Gänse eventuell konkreteren und schnelleren Nutzen.

  8. #1078
    Avatar von LadyDzuranya
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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen

    Wenn resistente Linien klassisch gezüchtet sind und damit das millionenfache Keulen entfällt, könnte das der Markt/Verbraucher durchaus akzeptieren.
    Ich weiß nicht... Meine hühnerlosen Bekannten/Nachbarn/Freunde haben noch nix von Vogel Grippe mit bekommen.

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  9. #1079

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    Das TSIS meldet für den 26.12. einmal „Wildenten“ in Lüneburg und einmal „Greifvögel“ für Segeberg. Beide Fälle wurden bereits aufgehoben.
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  10. #1080

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    Zitat Zitat von LadyDzuranya Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht... Meine hühnerlosen Bekannten/Nachbarn/Freunde haben noch nix von Vogel Grippe mit bekommen.

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald
    Aber sie werden sicher "skeptisch" reagieren, wenn sie Eier von Gentechnisch veränderten Hühnern essen sollen. Bei klassisch gezüchtet, würden sie den Unterschied nicht zur Kenntnis nehmen.

    Nur dürfte klassische Zucht hier nicht funktionieren, da es um Veränderungen in der Oberflächenstruktur des Darmepithels geht.
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