Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
Wer erklärt der Frau Ministerin die Rechtslage? Sie verzichtet derzeit auf eine landesweite Regelung. Gnädig.
Oh und der ZdG wäre dann auch auf dem Plan.
Es geht nicht um die Rechtslage, sondern um die Fakten zu Entstehung und Verbreitung von HPAI und die Anfälligkeit der verschiedenen Haltungsformen. Und daraus resultierend sachlich richtige und zielorientierte Verordnungen, die zudem verhältnismäßig sind.

Wissenschaftlich belegt ist, dass LPAI nur in der Intensivgeflügelhaltung zu HPAI mutiert (dort fehlt das Abstandsgebot), dass Wildvögel zwar Überträger sein können, mindestens genausoviele Fälle aber von der Geflügelwirtschaft über Kontakte/Transporte oder aerogen selbst verursacht werden bzw. Sekundäreinträge sogar häufiger sind als Primäreinträge. Zudem haben kommerzielle Haltungsformen ein wesentlich höheres Risiko, von HPAI betroffen zu sein als kleine Freilandhaltungen. Warum, erstere sind doch "unter Dach" und praktizieren standardmäßig strenge Biosicherheitsmaßnahmen :-) ?

Die wissenschaftlichen Quellen sind in meinen früheren Posts angegeben und die Adressen der Landtagsfraktionen, die man mal auf die Studienlage hinweisen könnte, finden sich im Netz.
Und vor dem ZDG braucht man auch keine Angst haben. Den kann man darauf hinweisen, dass dank der Geflügelwirtschaft HPAI in den letzten Jahren zweimal in Deutschland entstanden ist und er mal seiner Verantwortung zur HPAI-Prävention nachkommen soll. Es ist nicht immer nur Asien.

Jeder kann also dazu beitragen, dass der Irrsinn aufhört, schliesslich klingeln die Geflügelpest-Alarmglocken in immer kürzeren Abständen. Irgendwann sind wir, wenn es nach den Behörden geht, bei der Daueraufstallung.

Grüße
b5irin