Vogelgrippe 2020 - was kommt da auf uns zu

[Warnehof]

Für einen Montag weniger schlimm, als befürchtet, aber richtig gut sind die Meldungen vom WE dann leider auch nicht.

In Polen gab es einen weiteren Ausbruch, dieses Mal in Ermland/Masuren. In der Ortschaft Rąbity in der Gemeinde Zalewo ist eine Haltung mit (Ihr ahnt es schon richtig) 23.351 Puten am Sonntag positiv auf H5N8 HPAI beprobt wurden. In ca. 1,5 km Entfernung gibt e eine weitere größere Anlage, möglicheerweise ebenfalls eine Geflügelhaltung.
https://niezalezna.pl/307943-polska-...-ptasiej-grypy

Es gibt weitere Bilder zu der Räumung in Zapuscie/Ostrorog. Die Biosicherheitsmaßnahmen sind gut zu erkennen. Leider gibt es keine Bilder der Verladung, aber offensichtlich regnete es dort.
https://szamotuly.naszemiasto.pl/gm-...57/zd/50787671

Nun zum Zoo in Slowakien. Mehr Tiere, als bisher bekannt war, sind tot. Zunächst die OIE Meldung mit Stand vom Sonntag, damit kennen wir jetzt auch die betroffenen Rassen. Es war eine Versicolorente und ein Löffelreiher.
https://www.oie.int/wahis_2/temp/rep...127_174816.pdf
Heutige Meldungen melden weitere Vögel die getötet wurden oder verstorben sind. Bisher sind insgesamt 41 Vögel verstorben oder getötet. Es werden alle Kontakttiere von als erkrankt erkannten Vögel getötet. Im Zoo waren am Sonntag 158 Vogelarten mit insgesamt 493 Tieren beheimatet.
https://www1.pluska.sk/rady-a-tipy/v...abit-41-vtakov
https://www.cas.sk/clanok/936833/boj...ili-6-zvierat/

Weiter mit Zoo. Dieses Mal in Tschechien. Der Zoo in Děčín schließt wegen Vogelgrippe seine Vögel in Volieren ein und sichert die Futterstellen. Die Zoos in Ústí und Chomutov bereiten ebenfalls Schutzmaßnahmen für ihre Vögel vor.
https://www.idnes.cz/usti/zpravy/pta...ti-zpravy_pakr

Neuer Verdacht auf Vogelgrippe in Indien. In der Odisha University of Agriculture Technology (OUAT) in Bhubaneswar wurden in den Geflügelställen tote Tiere aufgefunden. Proben sind zur Untersuchung in das High Security Animal Disease Laboratory (HSADL) in Bhopal geschickt wurden. Man bereitet die Keulung vor.
https://odishabytes.com/bird-flu-at-...n-bhubaneswar/
https://www.ommcomnews.com/odisha-ne...ed-for-culling

Die WHO/Europa gibt eine Einschätzung der Situation ab.
http://www.euro.who.int/en/health-to...-or-sick-birds

[melachi]

... und bei uns im Kreis geht das Bussard-Sterben wieder los . Erste Untersuchungen deuten wieder auf Vergiftung hin, die Tiere wurden zur Feststellung des Gifts an die Uni München geschickt. Die letzte große Welle war im Winter 2016/17, mit etwa 180 gefundenen vergifteten Greifvögeln. Keiner hatte AV.

[Mantes]

Könnte mir vorstellen, dass es Sekundärvergiftungen von ausgebrachten Mäuseködern sind ! Hat wohl ein Landwirt die Nerven verloren ?!?

[Miss Boogle]

An vielen Orten werden tatsächlich gerade Giftköder für Ratten gelegt. Bzw vor Weihnachten schon. Zb in Burgdorf bei Hannover wurden Hundebesitzer von der Stadt informiert sie sollten so ein Netz tragen - die Hunde - damit sie nichts fremdes ins Maul kriegen.
Und diverse Bauern melden gerade einen starken Befall mit Mäusen und Ratten

[Mantes]

Es ist ein Mäusejahr ! Mit Bussard vergiften kommt man da nicht weiter !!!

[melachi]

deswegen wollen sie ja das Gift genau prüfen. Allerdings waren bei den 180 getöteten vor drei Jahren auch viele mit Schußverletzungen dabei, einige wurden in Fallen gefunden, und es sind auch Horste beschädigt worden, unter anderem wurden an einem Uhubrutplatz die Küken getötet. Deshalb wird da doch mehr hinter vermutet als eine zufällige Vergiftung mit Rattenködern.

[Warnehof]

@Stallknecht Beim Coronovirus gibt es Zweifel am bisherigen Ausbruchsort.

https://sciencespeaksblog.org/2020/0...ed-hypothesis/

https://flutrackers.com/forum/forum/...ations-cloning

https://www.sciencemag.org/news/2020...ading-globally

[Warnehof]

@melachi Sollen da vielleicht irgendwo Windräder gebaut werden? Oder andere Infrastrukturmaßnahmen?

[melachi]

nein, die Fundorte der toten Greifvögel sind über etliche Quadratkilometer verteilt. Ich kann da keinen Zusammenhang zu den wenigen lokalen Planungen von Windradanlagen erkennen. Auch die Bürgerinitiativen, die hier Sturm laufen gegen Bauprojekte wie Straßen, Auskiesungen und ähnliches haben mehr von lebenden Greifvögeln als von toten. Ich denke, das die Einschätzung der Behörden schon stimmt, das da ein 'Hasser' am Werk ist.

[Floyd]

Melachi, dazu fällt mir gerade was ein.

Ich habe hier in der Slowakei Kontakt mit einer Falknerei. Dort erzählte mir im letzten Jahr der Falkner, dass es hier bei uns fast keine Habichte mehr gibt. Und er hat Recht, denn ich habe schon seit langer Zeit nichts mehr von Habichtangriffen auf Geflügel gehört.

Er erzählte mir was von einem Virus, das von Mücken übertragen wird, und aus Afrika von Zugvögel hier nach Osteuropa eingeführt wurde. In Rumänien waren die ersten bekannten Fälle aufgetreten.
Ich habe da ein paar Infos gefunden.

https://www.morgenpost.de/web-wissen...Infektion.html
Zitat:

Grundsätzlich müssten mehrere Bedingungen zusammenkommen, damit sich der Erreger verbreiten kann. So ist zum Beispiel nicht jeder Vogel gleich empfänglich für das Virus. Als leicht zu infizieren gelten Raben, Krähen, Häher und einige Greifvogel- und Eulenarten, wie der Bartkauz aus dem Zoo Halle, bei dem im vergangenen Jahr erstmals das Virus bei einem Vogel in Deutschland nachgewiesen werden konnte.
Auch die Temperatur spielt eine Rolle bei der Übertragbarkeit. „Das Virus hat eine optimale ‘Betriebstemperatur’“, sagt Reinking. Lang anhaltende trockene Sommer etwa seien ein gutes Umfeld.

https://books.google.sk/books?id=FGE...A4nien&f=false