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Thema: Rassen die Marekresistent sind

  1. #1
    Avatar von E.T.
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    Rassen die Marekresistent sind

    Zunächst erst mal allen Leuten ein gutes neues Jahr und Gesundheit für Mensch und Tier für 2020!

    Ich wollte mal ein kleines Phänomen beschreiben. Eine Züchterin aus unserem Verein züchtet Zwergaustralorps seit Jahren. Sie lässt seit Jahren alle Eintagsküken gegen Marek und Kokzidien impfen. In diesem Jahr konnte sie nicht mit den anderen Züchtern aus dem Verein zusammen die Eier ausbrüten lassen und der Aufwand für die Impfung nur ihrer eigenen Küken hätte sich nicht gelohnt wegen der langen Fahrt zur Tierärztin. Also keine Impfung gegen Marek. Nun ist ja aber bekanntlich der ganze Auslauf und Stall durch die Alttiere und ihre Ausscheidungen ja praktisch "verseucht". Trotz dem hat keines der Küken und später Jungtiere Marek bekommen, sie haben angefangen zu legen, womit der kritische Punkt für die Krankheit ja bekanntlich überschritten ist (mit Eintritt der Geschlechtsreife).
    Nun zu meiner Frage bzw. Diskussionsrunde. Kennt jemand dieses auch von anderen Rassen? Es soll ja angeblich Rassen geben, die nicht so anfällig für Marek sind. Das würde mich brennend interessieren.
    Ich freue mich auf eure Beiträge.
    Gruß ET
    0,1 Chabo, 0,2 Zwerg Welsumer, 1,2 Zwerg Australorps, 0,4 Z-Wayandotten, 0,2 Zwerg Orpington, 1,3 Senfhühner

  2. #2

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    Erstmal ist es super das die Tiere trotz Nichtimpfung nicht krank geworden sind. Aber zwischen "sind nicht krank geworden/es ist nicht zum Ausbruch gekommen" und "sind jetzt (dauerhaft) resistent" liegen ja noch Welten.
    Und was heißt denn "verseucht"? Das kann man ja auch schlecht genauer beziffern.

    Gab es denn für die Züchterin Anlass gegen Marek zu impfen? Holt sie oft Fremdtiere dazu?

    Gibt sie Zusätze in die Fütterung die evtl. "marekhinderlich" sind? Alles so unberechenbare Faktoren...
    Geändert von Dorintia (01.01.2020 um 21:12 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen.
    Geimpfte Tiere können trotz (nicht wegen!) der Impfung an Marek erkranken, dann aber ohne Symptome zu zeigen. Trotzdem scheiden sie dann infektiöses Virusmaterial aus.
    Aber das ist eine Infektion, die sich auf die Impfung draufsetzt und nicht durch die Impfung ausgelöst wird.
    Vermutlich hat die Züchterin gar kein Marek im Bestand.

  4. #4

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    Also kein Ausscheiden der Erreger durch die Impfung allein?
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Also kein Ausscheiden der Erreger durch die Impfung allein?
    Kurz nach der Impfung mit einem Lebendvirus kann man das nie ausschließen, allerdings handelt es sich ja um stark attenuierte (abgeschwächte) Stämme, die gar kein Marek auslösen können.
    Allerdings sind solche Tiere zeitlebens Marek-positiv, so dass man z.B. durch rein serologische Antikörper-Bestimmungen keine Marek-Infektion nachweisen kann. Da hilft dann nur die Sektion. Bei ungeimpften Tieren ist ein positiver AK-Test krankheitsnachweisend.
    So kann sich in einen geimpften Bestand Marek einschleichen, ohne dass der Halter das bemerkt.

  6. #6
    Moderator Avatar von zfranky
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    hier ein interessanter Artikel zum Thema Marek-Impfung und Selektion hochvirulenter Stämme:

    https://www.spektrum.de/news/gefahr-...fungen/1360467

  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Problematisch wird es für den Privathalter immer dann, wenn er ein geimpftes, anscheinend gesundes Tier übernimmt und in einen umgeimpften Bestand bringt. Das geimpfte Tier kann eben doch marekinfiziert sein und das Virus dann munter in dem ungeschützten Bestand verbreiten. Dann kann die Katastrophe losgehen.

  8. #8

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    Danke fürs erklären.
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #9
    Avatar von E.T.
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    Danke für eure Beiträge. Leider bin ich wohl zu blöd, mein eben -trotz einloggen - geschriebener Text ist erst mal weg. Vielleicht hab ich zu lange gebraucht. Was zfranky schreibt, ist mir passiert. Zwei geimpfte Hennen gekauft (ob die nun Marek hatten/haben oder nicht ) und danach sind mir meine selbst gezogenen Junghennen kurz vor der Geschlechtsreife verendet. Im Folgejahr wieder Küken gezogen und siehe da, ein z-Australorphahn und eine z-Ausralorphenne sind nicht daran erkrankt. Mit diesem Hahn hab ich weitergezüchtet und alle Abkömmlinge, ob Mixe oder reine z-Australorps, sind nicht daran erkrankt, oder eben ohne Symtome.
    Mich interessiert hauptsächlich, ob jemand etwas ähnliches bei sich beobachtet hat.
    Ob das bei meiner Vereinskollegin jetzt Zufall ist oder was auch immer, sei mal dahin gestellt, ich fand es erst mal nur interessant. Und das Gerücht, das es Rassen geben soll, die nicht so anfällig für diese Krankheit sind, muss ja nich nur ein Gerücht sein.
    Gruß ET
    0,1 Chabo, 0,2 Zwerg Welsumer, 1,2 Zwerg Australorps, 0,4 Z-Wayandotten, 0,2 Zwerg Orpington, 1,3 Senfhühner

  10. #10
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ist denn bei dem verendeten Tier überhaupt Marerk nachgewiesen worden?

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