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Thema: Habicht und schwarze Hühner

  1. #1

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    Habicht und schwarze Hühner

    Ich habe von einem Bauern gehört, der schwarze Hühner/ Hähne hält, der Habicht würde diese für Raben halten und dies hält ihn dann wohl von einem Angriff ab - gibt es da einen Zusammenhang?

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Mein 2. Huhn , dass ein Habicht sich schnappen wollte war eine pechschwarze Henne.
    Habicht macht vor keiner Farbe halt.

  3. #3

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    Ich kann es mir auch nicht vorstellen.
    Ein Huhn von einem Raben zu unterscheiden kann selbst ich und meine Augen sind schlecht. Bei mir hat es ein vom Gefieder gut getarntes, aber leider etwas unbedarftes Huhn erwischt.
    Die weißen Sundis blieben anscheinend in Deckung.

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier war auch das einzige Huhn, das jemals von einem Habicht getötet wurde, ein kleines, schwarzes Zwerglein.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von kaeferkarl Beitrag anzeigen
    Ich habe von einem Bauern gehört, der schwarze Hühner/ Hähne hält, der Habicht würde diese für Raben halten und dies hält ihn dann wohl von einem Angriff ab - gibt es da einen Zusammenhang?

    ich habe das auch schon gehört, allerdings nur aus dem Alpenraum. Möglicherweise liegt das daran, das dort überwiegend die großen Kolkraben heimisch sind, die ein Habicht normalerweise nicht mehr wegtragen kann, und gelernt hat, das er sich dann am Boden mit den Kumpels des erbeuteten Tiers rumschlagen muß. Dort, wo es nur die viel leichteren Rabenkrähen und Saatkrähen gibt, dürfte da kein Effekt sein, denn die Krähen sind im üblichen Beuteschema der Habichte mit drin, also warum sollten sie dann schwarze Hühner meiden.

  6. #6

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    Kleine Rabenvögel gehören zum potentiellen Beutespektrum des Habichts. Die Gefiederfarbe des Beutetieres ist ihm also völlig egal.

  7. #7

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    ich habe das auch schon gehört, allerdings nur aus dem Alpenraum. Möglicherweise liegt das daran, das dort überwiegend die großen Kolkraben heimisch sind, die ein Habicht normalerweise nicht mehr wegtragen kann, und gelernt hat, das er sich dann am Boden mit den Kumpels des erbeuteten Tiers rumschlagen muß. Dort, wo es nur die viel leichteren Rabenkrähen und Saatkrähen gibt, dürfte da kein Effekt sein, denn die Krähen sind im üblichen Beuteschema der Habichte mit drin, also warum sollten sie dann schwarze Hühner meiden.
    Danke melachi, diese Erklärung wird es wohl treffen - leider sind die Alpen und Kolkraben weit.
    Guten Rutsch allen.

  8. #8

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    Hallo,
    nachdem im Dezember eine alte Henne geschlagen wurde, hab ich hier mal ‚rum-gelesen‘ und möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
    Oma hatte Hühner, Muttern hatte Hühner wir haben Hühner… Halten die Tierchen nun schon fühlte 200 Generationen …
    Hier mein Senf.

    Zum Rotmilan:
    gibt hier ein paar Milanfamilien. Noch nie hat der Milan hier in der Gegend ein Huhn geschlagen.
    Ja – die Tiere fliegen sehr tief und Kreisen auch um die Hühnerwiesen, aber sie reißen keine Hühner.
    Zu den Ratten:
    Ja – wenn die Hühner sehr klein sind (Zwergrassen) graben sie sich durch den Boden in die Stallung und reißen (in einer Tour!) alle verfügbaren Zwerghühner. Beim Nachbarn mitbekommen.
    Da hilft nur engmaschigen Hasendraht auslegen und mit Erde bedecken. Ein Vertiefen der Seitenteile bringt nichts. (Vielleicht ab 50cm …??)
    Zum Fuchs:
    Wenn der hier irgendwo rein kommen kann, ist die Horde tot.
    Letztes Jahr 14 Tiere beim Nachbarn. Nacheninader getötet und dann versucht nacheinander weg zu schaffen. Eines lag 400m weiter am Feldrand.

    Zum Waschbär:
    Gibt es hier auch. Hier im Dorf noch nichts vorgekommen. Soll aber in Notlagen alles was die Hühner vor Feinden beschützen soll zerlegen. Dagegen helfen nur Stahlmatten 5mm ….….
    Zum Habicht:
    Wie geschrieben, letzten Monat eine alte schwarze Henne.
    Letztes Jahr einen Junghahn.
    Davor waren es 4 Jahre ohne Angriff.

    Unsere Haltung: Freilauf, Obstbaumwiese, ca. 600m2. Umzäunt mit 1,50m Wildzaun an den ich Isolatoren drangeschweisst habe und per Solar ein Takter gespeisst wird.
    Den Fuchs, welcher jede(!) Nacht seine Streifzüge drum macht , hält es ab. (Mit Wildkamera raus gefunden).
    Gegen den Habicht haben wir 2x ein ca. 10m2 großes Tarnnetz (Bundeswehr/ebay) an je 6 Pflanzstäben befestigt und mit Nylonseilen am Boden verankert.
    Wenn der Habicht kommt passiert folgendes:
    Der Hahn fängt ein ganz eigenartiges Rufen an. Alle Hühner rennen sofort unter die Tarnnetze, der Habicht landet nicht(!) und fliegt in den Nächsten Baum.

    Ein zweiter Angriff ist noch nicht gesehen worden. Denke mal dass er dann am nächsten Tag erneut kommt.
    Da sich die Verluste in Grenzen halten, scheint es zu funktionieren. Wegen der Größe und der Bäume geht das mit dem Netz auch nicht. Auch sammeln sich bei direkten Nachbarn, welcher auch ein paar Hühner mit einem Netz ‚überdacht‘ hat die Blätter.

    Bei einem Nachbarn, der in verschiedenen mit Netzen überdeckten Gehegen seine versiedenen Hühner hält ist der Habicht durch eine Lücke oben eingedrungen und hat ein Huhn gerissen, einige Federn abgerupft und versucht es raus zu schaffen. War aber zu schwer. Dann isser ohne Beute abgehauen.

    Zu dem schreien/Warnruf der Hähne möchte ich aber noch was schreiben:
    Die Hähne, welche wir damals noch vom fahrenden Hühneronkel gekauft haben (Legehybriden) sind zum Warnen der Hennen zu doof. Die Legehybrid-Hennen sind auch total verpeillt. Alle nachgezüchteten Hühner, egal on Brutmaschine oder Glucke, zeigen ein Fluchtverhalten bei großer Gefahr. Die Hybridhennen sind immer im völlig chaotischen Gehabe geendet. So nach dem Motto‘ da passiert jetzt was, weiss aber nicht was, geh ich mal an den Zaun schauen …‘
    Ich weiss nicht, ob denen der Freilauf als Junghuhn fehlt und sie das nie gelernt haben, aber die waren immer komisch. Bei unseren Nachzuchten ist das nicht der Fall. Dar Hahn schreit - und alle verstecken sich.
    Andreas

  9. #9
    Gast
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    Tarnnetz! Hört sich interessant an. Kannst mal ein oder mehrere Fotos dazu einstellen? Wie die Dinger aussehen weiß ich schon. Es geht mir mehr um das Gesamtkonstrukt und die Aufbaukonstruktion.

  10. #10

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    Nachfolgend ein paar Fotos von dem Aufbau und dem Zaun.
    Wer den Raubvogelschutz nachbauen möchte, kann sich dann an den Fotos orientieren.
    Um unser Fehler von Anfang an zu vermeiden ein paar Tips:
    Nehmt alte Tarnnetze von der Bundeswehr oder der Britischen Armee. Keine von den neuen, chinesischen Kunststoff-Netzen. Diese zerbröseln nach 2 Jahren. (Siehe eBay, eBay-Kleinanzeigen)
    Nehmt Seile aus dem Maritimen Bereich (Segel). Gute und günstige 6mm Polypropylenseile gibt es bei eBay. Die vom Baumarkt sind nicht UV-stabil und zerbröseln nach einigen Jahren.
    Nehmt von Anfang an 60er Edelstahl-Karabiner oder Edelstahl-Kettenglieder. Nichts verzinkt aus dem Baumarkt. Gibt es auch alles für kleines Geld bei eBay.
    Die Pflanzstäbe gibt es günstig bei uns beim Raiffeisenmarkt. Beim Toom-Baumarkt kosten die das Doppelte.
    Die Heringe sind auch alte Heringe von der Bundeswehr.
    Ob diese Art die Beste ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber sie scheint ganz gut zu funktionieren. Trotz permanenter Raufvogelbelagerung sind unsere Schäden sehr gering. Hat auch einige heftige Stürme Stand gehalten.
    Viel Spaß beim Nachbauen.
    Andreas
    netz1.jpg
    netz2.jpg
    netz3.jpg
    netz4.jpg
    zaun1.jpg
    zaun2.jpg
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    zaun4.jpg
    zaun6.jpg

    ...warum jetzt hier die Bilder gedreht wurden.... ich lass das jetzt so... :-)
    Geändert von andreas_l (04.01.2020 um 16:02 Uhr)

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