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Thema: Ein wenig Hühner-Philosophie

  1. #11
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    Wirklich gute Gedankengänge .

    Was mich angeht, so finde ich es wunderbar, dass man Tiere hat, die eigentlich auch völlig alleine klar kommen würden, die man (in meinem Fall) nicht besonders oder extra zähmt, und die einen dennoch in ihrer Mitte dulden. Auch wenn man mal kein Futter dabei hat, und man sich ruhig hinsetzt, mal das eine oder andere vorbei kommt und kuckt, alle ihre Sachen machen, und man ist entweder dabei oder nicht. Beides ist ihnen recht, und für Menschen, die eher unter Strom stehen wie ich, deren Gedanken nie still stehen und die alles verstärkt wahrnehmen, ist das eine ungeheure Entspannung und, ja, Befriedigung.
    Die Hühnies akzeptieren einen, wie man ist, wenn man sich nicht als absoluter Pfosten aufführt, und das ist schön. Vielleicht so ein Stück weit ein "Back to the roots", weil unsere Vorfahren ja viel, viel enger mit den Tieren zusammen lebten als heutzutage.
    Da finde ich die Vermutung mit der natürlichen Alarmanlage eine ganz tolle Idee. Wir Menschen sind Augentiere für weite Flächen, Hühner Augentiere für den näheren Bereich und viel empfindlicher für auch kleine Bewegungen als wir. Ich glaube, ruhig ihr Ding machende Hühner können uns darum ein Gefühl der "Ursicherheit" geben- wenn sie ruhig das ihre tun, ist in unmittelbarer Nähe nicht mit Gefahr zu rechnen, was uns sehr entspannt.

    Aber auch so: Wenn man es richtig macht, sich richtig verhält, nehmen sie einem nichts übel, noch nicht mal, wenn man etwas für die Küche abzweigt, seien das Eier oder eben Truppenangehörige. Sie akzeptieren was kommt, arrangieren sich, und kehren in manchem von uns damit sicher auch Seiten zutage, die mancher selbst nicht dachte, sie überhaupt zu haben. Um sich dieser eigentlich freundlichen Zeitgenossen würdig zu erweisen, kniet man sich richtig hinein, es ihnen so angenehm und optimal wie möglich zu machen, und ist auch viel eher bereit, persönliche Opfer zu akzeptieren. Wie zB. dass man quasi nie mal für mehr als zwei Tage wegfahren kann und abends immer zeitig zu Hause sein muss, weil "die Hühner zu müssen" ^^....

    Sie geben ungeheuer viel und verlangen mehr oder weniger nichts. Und ja, weiß nicht, helfen damit vllt. mit, dass aus manchem ein besserer Mensch wird. Denn schlägt man weiter über die Stränge, hat sich nicht immer im Griff, nehmen Hühner das wiederum sehr übel, was keiner bei Verstand wirklich will... Ich bin überzeugt, dass Hühner quasi "Auren" sehen können, also diese ominöse Ausstrahlung eines Menschen in lichtspektrischem Umfang. Dass sie UV sehen können, habe ich erst kürzlich erfahren, das hat dann aber auch gleich vieles für mich erklärt- die sehen dann garantiert auch noch einiges mehr.
    Habe ich mal Dampf in der Jacke, kann ich nicht einfach in den Auslauf trampeln und das Futter in den Napf ballern oder so, weil die Hühner sonst bereits auf 20 m rennen gehen oder einen seeeehr skeptisch betrachten. Das ist unschön, und darum muss man erstmal sich selbst runterregeln, bevor man zu den Hühnern geht, und wenn "die einem glauben", dann weiß man auch selbst, dass man hinreichend gechillt ist, was sich wiederum ganz unmittelbar und sofort auf einen selbst auswirkt.
    Ich bin überzeugt, dass man durch Hühner zu einem besseren Menschen werden kann, und dafür haben sie allen erdenklichen Respekt verdient. Das gilt zwar sicher für alle anderen Haus- und Nutztiere auch, aber das Huhn ist mehr oder weniger das einzige wirkliche Fluchttier unter diesen, dass keinerlei körperliche Voraussetzungen hat, sich irgendwelcher Störenfriede zu erwehren, außer die Beine in die Hand zu nehmen und von weitem zu warnen.
    Rinder, Pferde, Schaf(böck)e, Ziegen(böcke), Gänse etc., die wehren sich zur Not, wenn man ihnen doof kommt. Daraus kann man nicht viel lernen, wenn es ganz unglücklich kommt- Hühner dagegen können einen vieles lehren, und das ist das besondere an ihnen, den Tieren, die andere/ viele/ die meisten nur als zum Eierlegen und braten nützlich ansehen.
    Geändert von Okina75 (29.12.2019 um 21:13 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #12
    Avatar von legaspi96
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    Okina75, bis auf Deinen letzen Abschnitt
    Rinder, Pferde, Schaf(böck)e, Ziegen(böcke), Gänse etc., die wehren sich zur Not, wenn man ihnen doof kommt. Daraus kann man nicht viel lernen, wenn es ganz unglücklich kommt- Hühner dagegen können einen vieles lehren, und das ist das besondere an ihnen, den Tieren, die andere/ viele/ die meisten nur als zum Eierlegen und braten nützlich ansehen.
    finde ich das einen sehr guten Beitrag!
    Auch von den anderen Tieren kann man sehr viel über sein eigenes Verhalten lernen! Die Tiere bringen es uns bei wie wir uns zu verhalten haben damit es ihnen gut geht und wir können uns das abschauen damit es auch uns gut geht.
    Grüße
    Monika
    Geändert von legaspi96 (29.12.2019 um 21:13 Uhr)
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #13
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Was mich angeht, so finde ich es wunderbar, dass man Tiere hat, die eigentlich auch völlig alleine klar kommen würden, die man (in meinem Fall) nicht besonders oder extra zähmt, und die einen dennoch in ihrer Mitte dulden.
    Das muss ich mal aufgreifen: Kann man ein Huhn zähmen?
    Und was heißt zähmen eigentlich genau? Das würde mich wirklich mal interessieren. Zähmen gleich brechen? Zähmen gleich Vertrauen? Zähmen gleich ?

    Klar, ich mach Kunstbrut und Kunstaufzucht. Aber dass meine Federfreunde so aufdringlich sind liegt einfach dran, dass ich immer irgendwie präsent bin. Auch bei Handaufzuchten kann man ganz viel falsch machen. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Meine Gluckenküken sind minimal zurückhaltender aber ebenso vertrauensvoll. Ist es also wirklich zähmen?

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Habe ich mal Dampf in der Jacke, kann ich nicht einfach in den Auslauf trampeln und das Futter in den Napf ballern oder so, weil die Hühner sonst bereits auf 20 m rennen gehen oder einen seeeehr skeptisch betrachten.
    Das kommt bei keinem Tier gut.
    Wenn ich kurz vor dem Explodieren bin, nehme ich mir einen Stuhl, setze mich mitten unter die Hühner und atme tief durch. Es gibt kein besseres Antistressmittel wie Hühner. Wie Du schon sagst, man muss sich zusammenreißen, weil man die Huhns sonst in Angst versetzt.

    Und den Rest von Deinem Beitrag kann ich einfach nur unterschreiben.
    Gruß sternenstaub

  4. #14
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hi,
    ich kann die meisten Beiträge hier auch einfach nur unterschreiben, das als erstes.

    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Sie sind weder dumm, noch asozial.
    Wenn ich hier immer wieder mal Themen alá "Hilfe meine Jungtiere werden gemobbt" oder "Sind Hühner Rassisten?" lese, dann frage ich mich schon, warum meine Gruppe da so ganz anders tickt. Solches Verhalten kenne ich aus den ersten drei Jahren der Hühnerhaltung, danach war das vorbei - seit meine Gruppe eine im Grunde bunte und altersgemischte Hühnerschar ist. Aber ist das des Rätsels Lösung? Ich denke nein. Wie viele haben auch solche bunten, altersgemischten Gruppen und trotzdem solche Sorgen? Und das sind z.B. Dinge, die mich total faszinieren.

    ...manche kommen auch zu Tisch. Trotz aller Faszination, wir essen sie auch. Das Ende möglichst schonend, möglichst schnell und möglichst von der vertrauten Person, damit es eben kein streßiges Ende ist - egal ob für den Tisch oder um Leid zu beenden. Das bin ich ihnen schuldig.
    @sternenstaub: Ich hatte ja schon einiges an Hühnern durch und ich kann durchaus sagen, es gibt dumme und asoziale Hühner, Hühner die Rassistisch sind etc.

    Natürlich wird das bei vielen Rassen aktiv oder passiv ausselektiert.

    Ich war es früher total erstaunt wie ruhig es doch in meiner gemischten Zwergentruppe (mit Seidis, Zwerg Wyandotten, Zwerg Welsumern etc.) zuging, da konnte ich alle Hühner eingliedern, da wurde nicht viel gescheucht etc. Bei unseren alten Hybridtruppen ging es immer viel rauer zu. Bei meinen Kämpfermixen hatte ich einen rassistischen Hahn, ich denke es ist auch viel von der Rasse abhängig. Aber natürlich auch davon ob die Hühner alle langsam zusammenwachsen oder plötzlich zusammen gesetzt werden.


    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Hühner haben etwas an sich, was die Seele erwärmt!
    Ich liebe sie alle!
    Auch die Hähne, die irgendwann nach Sibirien ziehen ... 🙄
    @Silvia: Recht hast du, freut mich mal wieder was von dir zu lesen, hoffe dir geht es gut soweit .

    @Beide: Interessant das ihr auch so denkt und gleichzeitig eure Hähne esst/schlachtet/schlachten lasst.
    Ich finde bei Hühnern schließt das eine das andere überhaupt nicht aus. Der allgemeine Tenor ist da ja eher entweder "oh nein meine Hühner sind alles Kuscheltiere die würde ich niemals essen" oder "Hühner sind Nutztiere, die sind zum essen da, mehr auch nicht". Erfrischend mal was anderes zu lesen was auch meiner Meinung entspricht.

    So denke ich auch bei anderen Tieren, am besten ist es doch wenn man die Tiere selber gehalten hat, kannte oder mal gesehen hat bzw. den Landwirt kennt von dem man das Fleisch isst, wenn man dies denn tut.

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Was mich angeht, so finde ich es wunderbar, dass man Tiere hat, die eigentlich auch völlig alleine klar kommen würden, die man (in meinem Fall) nicht besonders oder extra zähmt, und die einen dennoch in ihrer Mitte dulden.

    Ich bin überzeugt, dass Hühner quasi "Auren" sehen können, also diese ominöse Ausstrahlung eines Menschen in lichtspektrischem Umfang. Dass sie UV sehen können, habe ich erst kürzlich erfahren, das hat dann aber auch gleich vieles für mich erklärt- die sehen dann garantiert auch noch einiges mehr.
    Habe ich mal Dampf in der Jacke, kann ich nicht einfach in den Auslauf trampeln und das Futter in den Napf ballern oder so, weil die Hühner sonst bereits auf 20 m rennen gehen oder einen seeeehr skeptisch betrachten. Das ist unschön, und darum muss man erstmal sich selbst runterregeln, bevor man zu den Hühnern geht, und wenn "die einem glauben", dann weiß man auch selbst, dass man hinreichend gechillt ist, was sich wiederum ganz unmittelbar und sofort auf einen selbst auswirkt.
    Ich bin überzeugt, dass man durch Hühner zu einem besseren Menschen werden kann, und dafür haben sie allen erdenklichen Respekt verdient.

    Das gilt zwar sicher für alle anderen Haus- und Nutztiere auch, aber das Huhn ist mehr oder weniger das einzige wirkliche Fluchttier unter diesen, dass keinerlei körperliche Voraussetzungen hat, sich irgendwelcher Störenfriede zu erwehren, außer die Beine in die Hand zu nehmen und von weitem zu warnen.
    Rinder, Pferde, Schaf(böck)e, Ziegen(böcke), Gänse etc., die wehren sich zur Not, wenn man ihnen doof kommt. Daraus kann man nicht viel lernen, wenn es ganz unglücklich kommt- Hühner dagegen können einen vieles lehren, und das ist das besondere an ihnen, den Tieren, die andere/ viele/ die meisten nur als zum Eierlegen und braten nützlich ansehen.
    @Okina: Ich denke man zähmt die Hühner schon indem man sie an sich gewöhnt sodass sie die Nähe dulden und man auf wenige Meter an sie heran treten kann.

    Alles darüber hinaus sind für mich vielleicht höhere "Stufen" von zähmen, zähmen an sich würde ich aber schon so tief ansetzten.

    Ich habe mal gelesen das Tiere/Hühner es mögen wenn man (Mensch) berechenbar ist und dadurch vertrauen/eine gewisse Gewöhnung aufbauen. Das heißt wenn man sich langsam/fleißend bewegt und nicht aus der sicht des Tieres unberechenbar rumpoltert. Klingt für mich sehr logisch.

    Ich stimme dir da zu, wenn man bereit ist sich auf die Tiere einzulassen und sein eigenes Verhalten so hingehend anzupassen das die Hühner/Tiere keinen Stress haben, weil das für einen selbst ja (anscheinend) einen großen Nutzen hat ein paar ruhige Hühner um sich rum zu haben, dann macht einen das irgendwie zu einem besseren Menschen. Man lernt (zumindest passiv) das es auch mal Sinn macht sich auf andere einzulassen. Voll cool wenn man mal so darüber nachdenkt .

    Zu der Sache mit den Rindern/Pferden etc., mit denen kann man auch einiges kriminelles machen/ihnen doof kommen, ohne das die sich (groß) wehren, hängt natürlich vom Individuum/der Rasse/den Umständen ab, aber ich habe schon mit riesigen Kaltblütern und Kühen zusammengearbeitet, die könnten sich extrem wehren wenn sie wollten, machen sie aber nicht. Die treten dann vielleicht mal aus, aber sich so richtig wehren? Schafe, Ziegen, Gänse haben da sowieso nicht die Möglichkeiten.

    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Das muss ich mal aufgreifen: Kann man ein Huhn zähmen?
    Und was heißt zähmen eigentlich genau? Das würde mich wirklich mal interessieren. Zähmen gleich brechen? Zähmen gleich Vertrauen? Zähmen gleich ?

    Klar, ich mach Kunstbrut und Kunstaufzucht. Aber dass meine Federfreunde so aufdringlich sind liegt einfach dran, dass ich immer irgendwie präsent bin. Auch bei Handaufzuchten kann man ganz viel falsch machen. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Meine Gluckenküken sind minimal zurückhaltender aber ebenso vertrauensvoll. Ist es also wirklich zähmen?
    @sternenstaub: Zähmen beruht für meinen Begriff zu großen Teilen auf vom Tier freiwillig aufgenommener Kontaktaufnahme, brechen ist brechen. Ohne Rücksicht auf die offizielle Definition zu nehmen, die ist ja bei Google zu finden.

    Wie ich oben schon meinte ist für mich allein schon ein "an sich gewöhnen" = zähmen. Meine Hühner halten meist einen gewissen Sicherheitsabstand und wollen nicht angefasst werden, sind aber trotzdem zahm würde ich sagen.

    Wenn ich mich stärker mit ihnen befassen würde, würde sich so manches Huhn bestimmt gerne streicheln lassen. Es gibt auch immer wieder Einzelne die von alleine ankommen, die es nicht groß stört angefasst zu werden auch ohne große Bemühungen meinerseits.

    Wenn ich mich mit ihnen so intensiv befassen würde, was den direkten Kontakt wie streicheln betrifft, würde ich es nur bei den nicht-Schlachtkandidaten machen, sonst hätte ich glaube ich zu große Hemmungen.


    Ich erinnere mich, früher hatte ich mal ein Seidenhuhn das ich als Kind öfter mal einfach durchs Dorf getragen hab, die wurde von den anderen Hühnern sehr gemobbt, da haben meine Eltern/ich sicherlich nicht alles richtig gemacht. Die lag dann nach einiger Zeit tot im Gehege.

    Mit der Zeit habe ich immer mehr Abstand davon genommen mich "wahllos" an die Hühner zu binden und sie hand- oder streichelzahm zu machen. Mittlerweile würde ich sagen das je länger ein Huhn bei mir bleibt und je besser es sich (auch charakterlich) als Zuchttier beweist, desto mehr liegt mir an dem Huhn und desto zahmer werden sie meist auch. Eine Glucke die man häufig in die Hand nimmt natürlich mehr als eine "scheue" Legehenne die nie gluckt.

    Klingt doch irgendwie logisch oder? So aus Züchter-Sicht. Von vorne herein haben alle die gleichen Chancen und werden gleich behandelt (von der Haltung sowieso), es wird dann so weit selektiert bis man das hat womit man weiterzüchten will. Mit manchen will man vielleicht nur ein paar wenige Tiere ziehen und von manchen würde man am liebsten jedes Ei ausbrüten. Das sind dann auch die "Haustiere".

    Damit sichere ich mich ja irgendwie auch ab, ich "leide" ja auch wenn ein Huhn geschlachtet wird. Je lieber ich es habe desto mehr. Natürlich nicht ganz unabhängig davon wie" gut und schonend" es stirb. Da ist es eher das Sterben an sich. Wenn mir jedes der mehreren Hundert Hühner so viel bedeutet hätte wie meine "top-five" an Hühner die ich je hatte, das wäre ja nicht auszuhalten.

    Ich kann also sagen das ich nach diesen ganzen vielen Hühnern gelernt habe wie gerne ich ein Huhn haben kann ohne das es mich zu sehr belastet das es stirbt, bzw. habe ich auch gelernt damit umzugehen. Mit Rücksicht darauf das ein Huhn generell recht schnell durch alles mögliche sterben kann.

    In ehrenvollem Gedenken an meinen ersten Hahn, schwer verletzt bei einem "Kampf" mit einem Fuchs, wahrscheinlich unprofessionell erlöst von meiner Mutter. Seine Tochter, meine "Oberhenne", getötet durch einen Dackel, indirekt durch die Halterin. Ihre Tochter mit dem Zwerg Welsumerhahn "Klaus", getötet meine ich durch einen Fuchs, getötet durch einen Habicht. Candy, schwer verletzt durch andere Hühner (Hauptbeteiligter wahrscheinlich der Hahn), erlöst vom TA.
    Und in Gedenken an all die anderen Hühner die durch Krankheit, Habicht, Fuchs, Hund, vielleicht mal Marder, durch Unglück, durch meine Hand, durch die Hand anderer, keines von einem Auto, getötet wurden.

    Ich hoffe ich bin nicht zu weit abgedriftet.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  5. #15
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    "Zahm" wäre für mich so dieses Wirklich alles mit sich machen lassen. Hochnehmen, kraulen, baden, fönen, weiß der Geier was noch alles. Für den "normalen Hausgebrauch" aber auf jeden Fall mal so ständig auf irgendwelche Schultern oder Beine setzen, kurz so gar überhaupt gar keine Grenzen zu kennen. Das sind Hühner sicherlich nicht von selber, sondern müssen zwar sicherlich das passende Wesen mitbringen, aber auch selbiges zulassen.
    Ich weiß auch, dass Zahmheit zu einem sehr guten Teil genetisch bedingt ist, wie ich spätestens seit unseren Hirschen weiß. Das war Sikawild, noch durch und durch Wildtier, nicht wie das schon halb domestizierte Damwild. In Winter ließen sie einen durchaus bis auf fünf Meter ran, dass das aber nur Futterzahmheit war (wie die Enten am See), zeigte sich im Sommer, wenn die ganze Truppe mitunter auf 50 m rennen ging. Nur ein Alttier stach heraus. Sie war die älteste der Truppe, und sie hatte bei uns noch zwei Kälber. Ein weibliches Tier, das so mittelzahm war, und einen Bock, der wirklich das genaue Gegenteil der ganzen restlichen Herde außer seiner Mutter war. Während die restliche Truppe hochsichernd 20- 30 m weiter stand, blieb er selbst im Sommer auf maximal 3- 5 m Abstand, und wagte es im Winter sogar, aus der Hand zu fressen. Seine Mutter war ähnlich gechillt, ging aber nie soweit.
    Das zeigte mir ganz eindringlich, dass Zahmheit vererbbar ist, was ja durchaus auch Sinn macht, weil es sonst sicherlich schwer gewesen wäre, all unsere Haustiere zu erzüchten. Und ich gehe jede Wette dass, wenn wir die Hirsche hätten behalten können, ich mit dem Böckchen einen fast damwild- zahmen Sikawildschlag hätte erzüchten können, was der Art in Gehegehaltung sicherlich viele Vorteile gebracht hätte.

    Jedenfalls: In der Wildnis wird alles sorglose und zu vertrauensvolle schnell aussortiert, wie unser sämtliches heimisches Wild ja zeigt, doch trifft man manchmal auch auf Ausnahmen. Wie ich in meinem Leben auf bislang zwei wilde Rehe, denen menschliche Gegenwart völlig egal war. Einmal eine junge Ricke, die mich, einen Berg raufschnaufend, sicher wahrgenommen hatte, aber ganz ruhig weiter an ihrem Busch knabberte, bevor sie ruhig weiter zog. Das andere Mal ein schon durchaus guter Bock, der einen Waldweg runter wechselte, den ich hinauf ging. Auf 10 m blieb der nur kurz stehen und schaute, dann gingen wir im Bogen quasi 10 m um uns herum, und jeder ging weiter seiner Wege. Während man sonst ja Rehwild in der Regel nur hochflüchtig und von hinten sieht, wenn man teils auf noch nicht mal 50 m ran ist...

    Auch bei Hühnern gibt es sicherlich solche naturzahmen, zumal sie eh schon domestiziert sind. Dennoch finde ich, gibt es welche, die sich wirklich "mega" zähmen lassen, und andere, auch Rassen, die immer misstrauisch/ argwöhnisch bleiben, wie zB Leghorn etc. ... Und wenn man dann solche Rassen/ Tiere hat, und die nicht besonders an sich bindet (Futterzahmheit zählt wie gesagt nicht), und sie dulden einen dennoch unter sich, wenn man sich als ungefährlich zu erkennen gibt, bzw. sich ruhig dazwischen setzt, DAS ist dann das schöne an der Sache, das ich oben ansprach. Wenn man sowas hat, gibt einem das schon ein ungeheures Glücksgefühl und viel Entspannung.

    Was die wehrhaften Tiere übrigens angeht: Machen sie sicher selten, klar. Aber sie haben das Potential, während Hühner wirklich nichts dergleichen haben. Die können einfach nur rennen, einen von fern verbellen und als bösen Bodenfeind abstempeln, was leider auch sehr leicht erreichbar ist- und sei es nur, wenn man nur eine Elster oder Katze verscheucht, die nach Küken schielt, oder rausrennt wegen Habichtalarm und damit die Hühner zusätzlich erschreckt- wenn die Hühner das auf sich beziehen, und das tun sie gerne, hat man erstmal Pech gehabt. Umso schöner dann, wenn man gerade so misstrauische Tiere, was meine Buschhuhnmixe ja noch im Besonderen sind, dann soweit von sich überzeugen kann, dass sie einen mitten zwischen sich dulden ^^! Das gibt einem unheimlich viel, und das finde ich eben das besondere an gerade Hühnern .
    Geändert von Okina75 (30.12.2019 um 03:11 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Liegt die Faszination auch darin, dass sich mit dem Huhn Nutztier und Haus/Kuscheltier halten lassen? Haustiere, wie Hund, Katze, Pferd halten wir als Hobby, rein zum Vergnügen, zur Freizeit.Gestaltung.
    Das Huhn vermag beides, Freizeit und Nutzen (Eier und wer will Fleisch). Keine andere Tierart schafft das so direkt, auch unter Berücksichtigung der Grundstücksgröße. Hühner sind fast überall zu halten.
    Bei Schaf/Ziege/Kaninchen wird es schwierig, allerdings geht bei diesen Tieren auch das Haustier zum Nutztier fließend in einander über. Je nachdem wie eng die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist.
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  7. #17
    Avatar von sternenstaub
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    Ich finde diese Diskussion sehr interessant. Danke Thorben, dass Du das Thema eröffnet hast.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Ich war es früher total erstaunt wie ruhig es doch in meiner gemischten Zwergentruppe (mit Seidis, Zwerg Wyandotten, Zwerg Welsumern etc.) zuging, da konnte ich alle Hühner eingliedern, da wurde nicht viel gescheucht etc. Bei unseren alten Hybridtruppen ging es immer viel rauer zu. Bei meinen Kämpfermixen hatte ich einen rassistischen Hahn, ich denke es ist auch viel von der Rasse abhängig. Aber natürlich auch davon ob die Hühner alle langsam zusammenwachsen oder plötzlich zusammen gesetzt werden.
    In meiner Anfangszeit hatte ich 3 gelb-columbia Z-Sussex, die waren extrem. Die hatten berechtigt den Beinamen "die Soldateska". Die drei Damen haben zusammen gearbeitet, ein Neuling hatte kaum Chancen aus dem Dreieck zu fliehen. Von denen hab ich mich dann zeitnah wieder getrennt. Seit die Gruppe eine gewachsene Struktur hat, ist vieles kein Problem. Die Truppe ist einfach extrem tolerant - für Hühner.

    Ob das aber alles rasseabhängig ist? Oder nicht doch eher sehr individuell? Oder von den frühen Erfahrungen abhängt? Oder eine bunte Mischung aus all dem und noch viel mehr ist?
    Ich meine, dass die Art, wie die Huhns aufwachsen, welche Erfahrungen sie in ihrer Jugend machen, schon eine Rolle spielt bei der Frage, wie sie sich später ihrerseits in einer Gruppe verhalten. Mit der Grund warum ich gemischt aufziehe und meine kleinen Kunstbruties mittlerweile möglichst früh mit verträglichen Alttieren vergesellschafte.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Ich habe mal gelesen das Tiere/Hühner es mögen wenn man (Mensch) berechenbar ist und dadurch vertrauen/eine gewisse Gewöhnung aufbauen.
    Tiere ziehen definitiv berechenbares Verhalten vor. Unter dem Strich ist das ja bei uns Menschen genauso. Wir sind auch lieber mit Zeitgenossen zusammen, die sich als verlässlich erweisen.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    @sternenstaub: Zähmen beruht für meinen Begriff zu großen Teilen auf vom Tier freiwillig aufgenommener Kontaktaufnahme, brechen ist brechen. Ohne Rücksicht auf die offizielle Definition zu nehmen, die ist ja bei Google zu finden.
    OK nach der Definition sind meine Gefiederten zahm. Ich habe mir, muss ich ehrlich gestehen, über den Begriff nie viel Gedanken gemacht. Meine Huhns sind wie sie sind, manche kleben an mir, manche halten lieber etwas Abstand - ist halt so.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich mit ihnen so intensiv befassen würde, was den direkten Kontakt wie streicheln betrifft (...).
    Streicheln mögen hier die wenigsten Huhns. Meine Marans liebt es von Zeit zu Zeit, einige Serama stellen sich gern vor mich hin und fordern Streicheleinheiten. Aber das ist sehr individuell und hat nichts mit der Menge an Zeit zu tun, die ich den Gefiederten widme. Manche hassen es angefasst zu werden und suchen trotzdem meine Nähe. Manche von denen suchen auch Körperkontakt, indem sie eben auf Schoß oder Schulter hüpfen. Aber Angefasst werden mögen sie deswegen trotzdem nicht unbedingt. Alle dulden das Anfassen und es macht ihnen keine Angst, aber mögen tun das bei Weitem nicht alle.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Damit sichere ich mich ja irgendwie auch ab, ich "leide" ja auch wenn ein Huhn geschlachtet wird. Je lieber ich es habe desto mehr. Natürlich nicht ganz unabhängig davon wie" gut und schonend" es stirb. Da ist es eher das Sterben an sich. Wenn mir jedes der mehreren Hundert Hühner so viel bedeutet hätte wie meine "top-five" an Hühner die ich je hatte, das wäre ja nicht auszuhalten.
    Da sagst Du was. Nachdem das bei mir nun auch noch eine charakterlich tolle Truppe ist, ist Schlachten nochmal schwieriger. Aber wenn man brütet und/oder züchtet, dann bleibt Schlachten leider nicht aus. Ich mag den Job nicht.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Ich kann also sagen das ich nach diesen ganzen vielen Hühnern gelernt habe wie gerne ich ein Huhn haben kann ohne das es mich zu sehr belastet das es stirbt, bzw. habe ich auch gelernt damit umzugehen. Mit Rücksicht darauf das ein Huhn generell recht schnell durch alles mögliche sterben kann.
    Da schweife ich auch mal ab. Mein erster Berührungspunkt mit Hühnern waren die Hybriden meines Onkels. Im Elternhaus waren diese Hühner als dumm und dreckig abgestempelt (die Eier nahm man aber sehr gerne). Entsprechend war mein Bild. Sind halt Hühner, steckt nix groß dahinter. Und dann kam der Platz und der Wunsch nach eigenen Hühnern. Meine Haltung war da noch dieselbe, wie zu meiner Kinderzeit - legen Eier und machen Dreck und es steckt nicht viel dahinter.
    Hühner haben aber eine eigene Magie, der ich mich nicht entziehen konnte. Und dann steht man halt am Gehege und schaut denen zu. Dann lässt man sie in den Garten und stellt verwundert fest, wie neugierig die alles erkunden.
    Und dann schlüpfte mein erstes Küken hier, meine Tweety - meine Herzenshenne, und die war faszinierend, weil sie ziemlich intelligent war.
    Ich habe im Laufe der Jahre soviel gelernt - über Hühner und auch durch die Hühner, das hätte ich nie für möglich gehalten.




    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    "Zahm" wäre für mich so dieses Wirklich alles mit sich machen lassen. Hochnehmen, kraulen, baden, fönen, weiß der Geier was noch alles. Für den "normalen Hausgebrauch" aber auf jeden Fall mal so ständig auf irgendwelche Schultern oder Beine setzen, kurz so gar überhaupt gar keine Grenzen zu kennen. Das sind Hühner sicherlich nicht von selber, sondern müssen zwar sicherlich das passende Wesen mitbringen, aber auch selbiges zulassen.

    Werden Grenzen nicht von beiden Seiten festgelegt? Meine anhänglichen Huhns springen mir auf den Schoß, weil sie wissen, dass ich das auch zulasse.
    Ja, das Huhn muss die Voraussetzungen mitbringen. Aber gern auf Menschen fliegen geht halt auch bloß, wenn Mensch das auch zulässt. Und Hühner kapieren Regeln erstaunlich schnell. Und noch erstaunlicher ist, dass sie auch einzelne Codewörte (hier z.B. das Wort "Raus") lernen, manche sogar ihren Namen.

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich weiß auch, dass Zahmheit zu einem sehr guten Teil genetisch bedingt ist, wie ich spätestens seit unseren Hirschen weiß.
    Definitiv ist das genetisch bedingt. Wobei das aber nicht alles sein kann. Ich habe hier einen Hahn der mich überhaupt nicht mag, geht mir, wo es geht, aus dem Weg, gibt auch mal Alarm (hat keinen Grund dafür). Der Hahn hat mir zwei Söhne gebracht, die beide das pure Gegenteil von ihm sind. Der eine ist besonders anhänglich, sitzt auch mal gern auf der Schulter, der andere sucht auch gern meine Nähe.
    Die beiden Söhne sind in einer zutraulichen Gruppe aufgewachsen und wurden von zutraulichen Alttieren sozialisiert.
    Gruß sternenstaub

  8. #18
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Für mich sind Hühner, vor allem Hähne, dann zahm, wenn das gegenseitige Vertrauen da ist. Meine Tiere habe ich nie zu etwas gezwungen. Sie kamen von ganz alleine und ließen sich plötzlich anfassen. Gut, bei Hähnen muss man schon die eigene Dominanz ausspielen. Aber immer so, dass der Hahn es versteht. Dazu ist Fingerspitzengefühl und Zeit notwendig.

    Als bestes Beispiel führe ich meinen Rambo, ein Kraienköppehahn, an. Als er bei mir ankam ließ er sicg nicht anfassen, war aber sehr aufdringlich und zeigte aggressive Tendenzen. Ich merkte sehr schnell, fass er für Hühner hochintelligent war. Er lernte auch, dass ich nicht nur Futterautomat bin. Nach etwa einer Woche durfte ich ihn anfassen und er folgte mir überall hin. Er war damals erst 6 Monate alt und bezog von den Hennen Prügel. Deshalb nahm ich ihn mit in die Wohnung. Dort blühte er richtig auf. Er bekam einen Meerschweinkäfig, wo Futter und Wasser drin war. Nur wenn ich mal nicht da war und ihn auch nicht mitnehmen konnte, musste er im Käfig warten. Ansonsten lief er frei in der Wohnung. Auch wenn ich ihn im Auto hatte, fühlte er sich wohl. Selbst beim Einkaufen, er saß da in einem Einkaufskorb, war er dabei. Er durfte auch mit zur Physiotherapie, dort wartete er brav eine Stunde im Korb ohne raus zu hüpfen. Dann war die Behandlung vorbei. Rambo machte auch einen Tagesausflug nach Berlin mit. Allerdings legte ich da Pausen ein, um ihn frei laufen zu lassen. Ja, diesen Hahn kann ich überall frei laufen lassen. Mit ihm war ich schon im Wald und Parkanlagen. Aber von fremden Leuten lässt er sich nicht anfassen, nur von mir. Das ist bis heute so.

    Rambo sollte aber zu den Hühnern. Dort übernahm er schnell die Führung und enttrohnte meinen Budy. Ich musste sie also trennen. Rambo verteidigte mich gegen vermeitliche Gefahren, dass heißt, ungewöhnliche Buschbewgungen wegen verschneiden, ließen ihn angreifen. Er brach jedoch die Attacke ab, als er sah, da war kein Feind.
    Es zeigte sich allerdings, dass er mit der Zeit immer aggressiver wurde. Ich nahm ihn mit ins Auto und schon war er wieder der liebste Hahn. Dieses Verhalten konnte ich immer wieder beobachten.
    Rambo wird im April 3 Jahre alt und wohnt mit einer von den anderen Hennen gemobbten Henne als Stubenvogel mit Freigang in der Wohnung und draußen.
    Rambo kräht auch nur, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist und erst ab 8:00 Uhr. Dann ist wieder für den Rest des Tages Ruhe. Es gab auch noch keinen Ärger mit den anderen Mietern. Hunde bellen ja auch mal.
    Meine anderen Hühner kennen auch alle den Wohnungsaufenthalt, aber denen ist es egal, wo sie untergebracht sind. Nur Rambo ist da irgendwie anders.
    Er ist auch sehr wachsam, ihm entgeht nichts. Er ist auch ständig in Verteidigungsbereitschaft. Aber nicht gegen mich und meine bessere Hälfte.
    Er merkt auch genau, wenn ich gesundheitliche Probleme bekomme. Das ist für ihn auch ein Grund zum Krähen.

    Dieser Hahn ist wirklich außergewöhnlich. So einen hatte ich noch nie. Wir sind völlig vertraut mit einander. Ich hoffe, dass er mir noch lange erhalten bleibt. Er lässt sich auch gerne mal kraulen und liegt dabei faul auf dem Schoß rum.
    Das ist für mich zahm.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  9. #19
    Avatar von Dylan
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    Zitat Okina: Rinder, Pferde, Schaf(böck)e, Ziegen(böcke), Gänse etc., die wehren sich zur Not, wenn man ihnen doof kommt. Daraus kann man nicht viel lernen, wenn es ganz unglücklich kommt-
    Das absolute Gegenteil ist der Fall. Gerade von Pferden als Fluchttieren kann man unglaublich viel über sich lernen wesentlich mehr als von Hühnern. Sie lesen und spiegeln sogar den Gesichtsausdruck eines Menschen, reagieren auf kleinste Körpersprache. Man muss die Tiere nur lesen können, jedes auf seine Art.

  10. #20
    Avatar von legaspi96
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    Dylan, so hatte ich das in meinem Beitrag 12 gemeint.
    Mit Pferden kenne ich mich nicht aus aber meine Kameruner sind auch Fluchttiere. Von daher kann ich Dylan nur zustimmen.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


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